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Der massige Bau, ein einschiffiger flachgedeckter Saal, weist noch Anklänge an die Romanik auf. Auch der Rechteckchor ist flachgedeckt und wird durch einen engen Chorbogen abgetrennt, der Reste spätgotischer Malerei aufweist. Der eingeschossige Turm wird von einem Pyramidendach gekrönt. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1659, das Altarblatt von K. Wild aus dem Jahr 1872. Die Seitenfiguren stellen die hl. Wolfgang und Korbinian dar. Das Oberbild ist dem Mariahilfbild von Lucas Cranach nachgebildet. | Der massige Bau, ein einschiffiger flachgedeckter Saal, weist noch Anklänge an die Romanik auf. Auch der Rechteckchor ist flachgedeckt und wird durch einen engen Chorbogen abgetrennt, der Reste spätgotischer Malerei aufweist. Der eingeschossige Turm wird von einem Pyramidendach gekrönt. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1659, das Altarblatt von K. Wild aus dem Jahr 1872. Die Seitenfiguren stellen die hl. Wolfgang und Korbinian dar. Das Oberbild ist dem Mariahilfbild von Lucas Cranach nachgebildet. | ||
Die Kirche | Die Kirche war seit 2022 wegen Baufälligkeit gesperrt. Der Dachstuhl war marode. Teile der Hölzer des Dachstuhls und der Decke war aufgrund von Feuchtigkeitsschäden verfault. Der gemauerte Dachreiter war eingesunken. Die größten Schwachstellen befanden sich an Stellen, an denen vor Jahrzehnten schon einmal Ausbesserungsarbeiten vorgenommen worden waren. Auch die Dacheindeckung musste erneuert werden. Zunächst wurde mit 200.000 € Reparaturkosten gerechnet. Der Turm war bereits um zehn Zentimeter zur Seite geneigt. Die Erzdiözese München und Freising sah sich nicht in der Pflicht. Es wurden daher Spenden gesammelt; bis März 2024 waren Spenden in Höhe von 204.000 € eingegangen<ref>Spendenausschuss St. Nikolaus, Pfarrbrief St. Emmeram (2024), S. 13</ref>. Auch das [[Landesamt für Denkmalpflege]] wurde eingeschaltet<ref>[[Abendzeitung]], 20. Juni 2023: [https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/stadtviertel/der-schiefe-turm-von-muenchen-jahrhundertealte-kirche-droht-einzustuerzen-art-908814 Eine der ältesten Kirchen Münchens könnte jeden Moment einstürzen]</ref>. | ||
Insgesamt kamen 250.000 | Insgesamt kamen 250.000 € an Spenden zusammen, weiter ca. 50.000 € Zuschüsse, z.B. von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Mit dem Geld wurden Dachstuhl und Dachreiter so weit in Schuss gebracht, dass die Kirche ab Juni 2024 wieder genutzt werden kann<ref>[[tz]]/[[Hallo München]], 25. Mai 2024: [https://www.tz.de/muenchen/stadt/hallo-muenchen/englschalking-st-nikolaus-kirche-oeffnung-lachen-juni-sanierung-93084451.html Kircherl kann wieder lachen: St. Nikolaus in Englschalking bald wieder geöffnet]</ref>. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
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