Raimund Zehetmeier: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit dem [[Bergsteigen]] konnte Raimund Zehetmeier wegen der schlechten Verhältnisse in den unmittelbaren [[Zweiter Weltkrieg#Nachwirkungen|Nachkriegsjahren]] so richtig erst beginnen, als es ihm möglich war, sich als [[Werkstudent]] das nötige [[Taschengeld]] dazuzuverdienen. Er schätzt vorwiegend ausgedehnte Bergwanderungen, außerdem Gletscherhochtouren mit und ohne [[Ski]]. | Mit dem [[Bergsteigen]] konnte Raimund Zehetmeier wegen der schlechten Verhältnisse in den unmittelbaren [[Zweiter Weltkrieg#Nachwirkungen|Nachkriegsjahren]] so richtig erst beginnen, als es ihm möglich war, sich als [[Werkstudent]] das nötige [[Taschengeld]] dazuzuverdienen. Er schätzt vorwiegend ausgedehnte Bergwanderungen, außerdem Gletscherhochtouren mit und ohne [[Ski]]. | ||
Seine Ehrenamtslaufbahn im [[Bundesverband]] des DAV begann Raimund Zehetmeier 1978, als [[Rechtsreferent (Jurist)|Rechtsreferent]] im [[Verwaltungsausschuss]]. Bereits ein Jahr später wurde der [[Rechtsanwalt]] zum Zweiten Vorsitzenden des DAV und damit zum Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses gewählt. In dieser Funktion hat er die [[Hüttenkategorie|Kategorisierung]] der [[Alpenvereinshütte]]n zum Abschluss gebracht. Damit war endlich eine klare Trennung von Hochgebirgshütten für die [[Bergsteigen|Alpinisten]] gegenüber den leicht erreichbaren [[Berggasthaus|Berggasthäusern]] mit überwiegend Talgästen vollzogen. Dies wirkte sich zuletzt auch bei der [[Wettbewerbsmatrix#Differenzierungsstrategie|Differenzierung]] der finanziellen Unterstützung aus. 1983 hat er für den kurzfristig ausgeschiedenen [[Schatzmeister]] dessen Amtsgeschäfte mit übernommen. Mit Gespür und juristischem Sachverstand lenkte er die Vereinsgeschäfte bis 1985, um sich einerseits dem [[Beruf]] und andererseits mehr dem Bergsteigen widmen zu können, schied er wieder aus diesem Amt. | Seine Ehrenamtslaufbahn im [[Bundesverband]] des DAV begann Raimund Zehetmeier 1978, als [[Rechtsreferent (Jurist)|Rechtsreferent]] im [[Verwaltungsausschuss]]. Bereits ein Jahr später wurde der [[Rechtsanwalt]] zum Zweiten Vorsitzenden des DAV und damit zum Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses gewählt. In dieser Funktion hat er die [[Hüttenkategorie|Kategorisierung]] der [[Alpenvereinshütte]]n zum Abschluss gebracht. Damit war endlich eine klare Trennung von Hochgebirgshütten für die [[Bergsteigen|Alpinisten]] gegenüber den leicht erreichbaren [[Berggasthaus|Berggasthäusern]] mit überwiegend Talgästen vollzogen. Dies wirkte sich zuletzt auch bei der [[Wettbewerbsmatrix#Differenzierungsstrategie|Differenzierung]] der finanziellen Unterstützung aus. | ||
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Das neue Hüttenkonzept wurde 1981 auf der Hauptversammlung in Siegen verabschiedet. Sie sah die Einstellung der Hütten in drei Kategorien vor, die heute noch mit kleinen Veränderungen ihre Gültigkeit hat: | |||
* Kategorie I | |||
''Schutzhütte'', die ihren ursprünglichen Charakter als Stützpunkt für den Bergsteiger und Bergwanderer bewahren muss. Ihre Ausstattung ist schlicht, einfache Verköstigung ist ausreichend. Sie ist Stützpunkt in einem bergsteigerisch bedeutsamen Gebiet und für den Besucher nur in Ausnahmefällen mit mechanischen Hilfen erreichbar; der Aufstieg erfordert in der Regel mindestens eine Gehstunde. Sie kann bewirtschaftet, bewartet, unbewirtschaftet oder ein Biwak sein. | |||
* Kategorie II | |||
''Alpenvereinshütte'' mit Stützpunktfunktion in einem vielbesuchten Gebiet, die sich wegen ihrer besseren Ausstattung und Verköstigung für mehrtägigen Winter- und/oder Sommeraufenthalt, zum Skilauf und Familienurlaub, besonders eignet. Sie kann mechanisch erreichbar sein und ist in der Regel ganzjährig bewirtschaftet. | |||
* Kategorie III | |||
Mechanisch erreichbare Alpenvereinshütte, die vorwiegend Ausflugsziel für Tagesbesucher ist und nur wenige Nächtigungen aufweist. Ihr gastronomischer Betrieb entspricht dem landesüblichen Angebot.|ref=<ref>{{Internetquelle |url= https://bibliothek.alpenverein.de/webOPAC/01_Alpenvereins-Publikationen/02_AV-Mitteilungen/Mitteilungen%20bis%201998/|titel= DAV-Mitteilungen 1981 bis 1982, Seite 278 |abruf=2022-08-30|datum=}}</ref>}} | |||
1983 hat er für den kurzfristig ausgeschiedenen [[Schatzmeister]] dessen Amtsgeschäfte mit übernommen. Mit Gespür und juristischem Sachverstand lenkte er die Vereinsgeschäfte bis 1985, um sich einerseits dem [[Beruf]] und andererseits mehr dem Bergsteigen widmen zu können, schied er wieder aus diesem Amt. | |||
Nach neun Jahren Abwesenheit folgte Raimund Zehetmeier von 1994 bis 1998 jedoch dem Ruf der Vereinsmitglieder und stellte sich erneut für das Amt des Zweiten Vorsitzenden und Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses zur Verfügung. In dieser Zeit führte er den Vorstand mit juristischer Kompetenz sicher aus allen Schwierigkeiten der Vereinsgeschäfte. Die Wiedererrichtung des [[Alpines Museum (München)|Alpinen Museums]] auf der [[Praterinsel]], die Erweiterung der [[Klettern|Kletteranlage]] [[München]], die Förderung der Kletteranlagen der [[Alpiner Verein#Organisation|Sektionen]], die Fortführung des Jahrzehntes des praktischen [[Umweltschutz]]es auf AV-Hütten sind nur wenige Beispiele aus der Arbeit des Verwaltungsausschusses. Raimund Zehetmeiers besonderes Augenmerk galt auch der guten Beziehung zu anderen Verbänden, insbesondere dem [[Österreichischer Alpenverein|Österreichischen Alpenverein]] (ÖAV) und dem [[Alpenverein Südtirol]] (AVS).<ref>[[DAV Panorama]] 4/2003 Seite 66</ref> | Nach neun Jahren Abwesenheit folgte Raimund Zehetmeier von 1994 bis 1998 jedoch dem Ruf der Vereinsmitglieder und stellte sich erneut für das Amt des Zweiten Vorsitzenden und Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses zur Verfügung. In dieser Zeit führte er den Vorstand mit juristischer Kompetenz sicher aus allen Schwierigkeiten der Vereinsgeschäfte. Die Wiedererrichtung des [[Alpines Museum (München)|Alpinen Museums]] auf der [[Praterinsel]], die Erweiterung der [[Klettern|Kletteranlage]] [[München]], die Förderung der Kletteranlagen der [[Alpiner Verein#Organisation|Sektionen]], die Fortführung des Jahrzehntes des praktischen [[Umweltschutz]]es auf AV-Hütten sind nur wenige Beispiele aus der Arbeit des Verwaltungsausschusses. Raimund Zehetmeiers besonderes Augenmerk galt auch der guten Beziehung zu anderen Verbänden, insbesondere dem [[Österreichischer Alpenverein|Österreichischen Alpenverein]] (ÖAV) und dem [[Alpenverein Südtirol]] (AVS).<ref>[[DAV Panorama]] 4/2003 Seite 66</ref> |