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[[Bild:Sigi sommer.jpg|thumb|Denkmal in der Münchner Fußgängerzone]]Sommer wurder als Sohn eines Münchner Wirts geboren. Er war ein guter Schüler. Nach Beendigung seiner Schulzeit an der Gotzinger Schule in [[Sendling]] absolvierte er eine Lehre als Elektrotechniker. 1932 debutierte Sommer mit einer kleinen Erzählung in der Zeitschrift [[Die Jugend]] und war bis zum Kriegsbeginn freier Mitarbeiter des ''Münchner Abendblattes''. | [[Bild:Sigi sommer.jpg|thumb|Denkmal in der Münchner Fußgängerzone]]Sommer wurder als Sohn eines Münchner Wirts geboren. Er war ein guter Schüler. Nach Beendigung seiner Schulzeit an der Gotzinger Schule in [[Sendling]] absolvierte er eine Lehre als Elektrotechniker. [[1932]] debutierte Sommer mit einer kleinen Erzählung in der Zeitschrift [[Die Jugend]] und war bis zum Kriegsbeginn freier Mitarbeiter des ''Münchner Abendblattes''. | ||
Im zweiten Weltkrieg diente er als Oberfeldwebel in Frankreich und Russland, wurde verwundet und ausgezeichnet, das Kriegsende erlebte er im Rang eines Oberleutnants. Zurück in München war er einige Jahre mit der Spezialität Lokalspitzen bei der [[Süddeutsche Zeitung]] tätig. 1949 wechselte er zur [[AZ]]. Dort erschien am 2. Januar 1949 zum erstenmal seine Lokalkolumne ''„Blasius, der Spaziergänger“'' mit Illustrationen des Karikaturisten [[Ernst Hürlimann]]. Sommers Kollege [[Franz Freisleder]] von der SZ kommentierte den Blasius einmal mit ''Volkstheater auf ein paar Quadratzentimeter Papier''. | Im zweiten Weltkrieg diente er als Oberfeldwebel in Frankreich und Russland, wurde verwundet und ausgezeichnet, das Kriegsende erlebte er im Rang eines Oberleutnants. Zurück in München war er einige Jahre mit der Spezialität Lokalspitzen bei der [[Süddeutsche Zeitung]] tätig. [[1949]] wechselte er zur [[AZ]]. Dort erschien am 2. Januar 1949 zum erstenmal seine Lokalkolumne ''„Blasius, der Spaziergänger“'' mit Illustrationen des Karikaturisten [[Ernst Hürlimann]]. Sommers Kollege [[Franz Freisleder]] von der SZ kommentierte den Blasius einmal mit ''Volkstheater auf ein paar Quadratzentimeter Papier''. | ||
Sommers 1954 erschienener erster Roman ''Und keiner weint mir nach'' wurde von [[Bert Brecht]] bezeichnet als „bester Roman, der nach dem Krieg in Deutschland geschrieben wurde“. Sein zweiter Roman ''Meine 99 Bräute'' wurde zweimal verfilmt; beim zweiten Mal 1996 von [[Joseph Vilsmaier]]. 1969 debutierte Sommer mit ''Marile Kosemund'' in den [[Münchner Kammerspiele]]n, hatte aber damit keinen großen Erfolg. | Sommers [[1954]] erschienener erster Roman ''Und keiner weint mir nach'' wurde von [[Bert Brecht]] bezeichnet als „bester Roman, der nach dem Krieg in Deutschland geschrieben wurde“. Sein zweiter Roman ''Meine 99 Bräute'' wurde zweimal verfilmt; beim zweiten Mal [[1996]] von [[Joseph Vilsmaier]]. [[1969]] debutierte Sommer mit ''Marile Kosemund'' in den [[Münchner Kammerspiele]]n, hatte aber damit keinen großen Erfolg. | ||
Die ''Blasius''-Kolumne war ungeheuer erfolgreich, sie erschien ununterbrochen fast vierzig Jahre lang in der AZ, die letzte von ungefähr 3.500 Kolumnen kam am 2. Januar 1987 heraus. | Die ''Blasius''-Kolumne war ungeheuer erfolgreich, sie erschien ununterbrochen fast vierzig Jahre lang in der AZ, die letzte von ungefähr 3.500 Kolumnen kam am 2. Januar [[1987]] heraus. | ||
Sommer war verheiratet und hatte aus dieser Ehe einen Sohn. Anschließend war er bis zu seinem Lebensende mit [[Louise Pallauf]] liiert. | Sommer war verheiratet und hatte aus dieser Ehe einen Sohn. Anschließend war er bis zu seinem Lebensende mit [[Louise Pallauf]] liiert. | ||
Im Alter von 82 Jahren starb Sigi Sommer nach längerer Leidenszeit am 25. Januar 1996 in einem Münchner Altersheim und wurde auf dem [[Winthirfriedhof]] beigesetzt. In seiner Heimatstadt [[München]] wurde er mit einer etwas überlebensgroßen Bronzestatue des Bildhauers [[Max Wagner]] geehrt, die ihn als Spaziergänger mit einer Zeitung unter dem rechten Arm zeigt. Das von der Verlegerfamilie R. S. Schulz gestiftete Standbild steht in der Fußgängerzone am Roseneck in der Rosenstraße und wurde am 28. Juli 1998 enthüllt. | Im Alter von 82 Jahren starb Sigi Sommer nach längerer Leidenszeit am 25. Januar [[1996]] in einem Münchner Altersheim und wurde auf dem [[Winthirfriedhof]] beigesetzt. In seiner Heimatstadt [[München]] wurde er mit einer etwas überlebensgroßen Bronzestatue des Bildhauers [[Max Wagner]] geehrt, die ihn als Spaziergänger mit einer Zeitung unter dem rechten Arm zeigt. Das von der Verlegerfamilie R. S. Schulz gestiftete Standbild steht in der Fußgängerzone am Roseneck in der [[Rosenstraße]] und wurde am 28. Juli [[1998]] enthüllt. | ||
==Werke== | ==Werke== |
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