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'''Hermann Joseph Mitterer''' (* 8. Oktober 1764 in Osterhofen; † 25. April 1829 in [[München]]), Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste]], Professor an der polytechnischen Zentralschule, nimmt in der bayerischen Schulgeschichte eine besondere Stellung ein. Er hat sich von Anfang des 19. Jahrhunderts mit glühender Begeisterung der Bildung der Handwerker und bürgerlichen Kreise angenommen und sich auch um die Vervollkommnung der Lithographie die größten Verdienste erworben. Die Stadt München ehrte ihn durch die Verleihung der größeren Ehrenmedaille, durch die Aufstellung seiner Büste in den Arkaden des [[Alter Südfriedhof|südlichen Friedhofs]] und bereits im Jahre 1864 mit der Benennung einer Straße, der [[Mittererstraße]] in der [[Ludwigsvorstadt]] in der Nähe des [[Hauptbahnhof|Bahnhofs]]. | '''Hermann Joseph Mitterer''' (* [[8. Oktober]] [[1764]] in Osterhofen; † [[25. April]] [[1829]] in [[München]]), Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste]], Professor an der polytechnischen Zentralschule, nimmt in der bayerischen Schulgeschichte eine besondere Stellung ein. Er hat sich von Anfang des 19. Jahrhunderts mit glühender Begeisterung der Bildung der Handwerker und bürgerlichen Kreise angenommen und sich auch um die Vervollkommnung der Lithographie die größten Verdienste erworben. Die Stadt München ehrte ihn durch die Verleihung der größeren Ehrenmedaille, durch die Aufstellung seiner Büste in den Arkaden des [[Alter Südfriedhof|südlichen Friedhofs]] und bereits im Jahre 1864 mit der Benennung einer Straße, der [[Mittererstraße]] in der [[Ludwigsvorstadt]] in der Nähe des [[Hauptbahnhof|Bahnhofs]]. | ||
Er gehörte zu jenen Männern, die die rasche Entwicklung der Technik vorausahnend, um die Wohlfahrt ihres Landes aufs Tiefste besorgt, die dringenden Bedürfnisse des heimischen Schulwesens klar erkannten und durch Gründung geeigneter Schulen für Gewerbe und Technik vorangingen. Man darf Mitterer mit Fug und Recht als eine der Haupttriebkraft bei der Gründung der technischen Lehranstalten Bayerns betrachten. Am 8. Oktober 1764 erblickte er zu Osterhofen in Niederbayern als Sohn eines Krämers oder Bäckers das Licht der Welt. Seine Eltern bestimmten ihm des Studiums der Theologie, er zeigte aber bald besondere Neigungen für die bildenden Künste. Mit rastlosem Eifer studierte er Mathematik und machte im Zeichnen und Malen rasche Fortschritte. Infolge seiner trefflichen Leistungen erhielt er am 26. Mai 1790 die Stelle eines Zeichnungslehrers am damals kurfürstlichen Gymnasium in München. | Er gehörte zu jenen Männern, die die rasche Entwicklung der Technik vorausahnend, um die Wohlfahrt ihres Landes aufs Tiefste besorgt, die dringenden Bedürfnisse des heimischen Schulwesens klar erkannten und durch Gründung geeigneter Schulen für Gewerbe und Technik vorangingen. Man darf Mitterer mit Fug und Recht als eine der Haupttriebkraft bei der Gründung der technischen Lehranstalten Bayerns betrachten. Am 8. Oktober 1764 erblickte er zu Osterhofen in Niederbayern als Sohn eines Krämers oder Bäckers das Licht der Welt. Seine Eltern bestimmten ihm des Studiums der Theologie, er zeigte aber bald besondere Neigungen für die bildenden Künste. Mit rastlosem Eifer studierte er Mathematik und machte im Zeichnen und Malen rasche Fortschritte. Infolge seiner trefflichen Leistungen erhielt er am 26. Mai 1790 die Stelle eines Zeichnungslehrers am damals kurfürstlichen Gymnasium in München. |
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