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Er war gewähltes [[MdL|Mitglied des Landtags]] und war seit [[1970]] Staatssekretär im [[Innenministerium]]. Ab [[1969]] war er Bezirksvorsitzender der Münchner [[CSU]]. | Er war gewähltes [[MdL|Mitglied des Landtags]] und war seit [[1970]] Staatssekretär im [[Innenministerium]]. Ab [[1969]] war er Bezirksvorsitzender der Münchner [[CSU]]. | ||
[[Datei:Erich_Kiesl.jpg|thumb|Erich Kiesl als OB (Foto: [[Karl Schillinger|K. S.]], 1978)]] | [[Datei:Erich_Kiesl.jpg|thumb|Erich Kiesl als OB (Foto: [[Karl Schillinger|K. S.]], 1978)]] | ||
Der anfangs in der Bevölkerung populäre Kiesl profilierte sich durch sicherheitspolitische Maßnahmen, indem er mit massiver [[Polizei]]präsenz Straßenmusiker, Obdachlose und [[Bettler]] aus der [[Fußgängerzone]] vertreiben ließ. | Der anfangs in der Bevölkerung populäre Kiesl profilierte sich durch sicherheitspolitische Maßnahmen, indem er mit massiver [[Polizei]]präsenz Straßenmusiker, Obdachlose und [[Bettler]] aus der [[Fußgängerzone]] vertreiben ließ. Des Weiteren sorgte er sich um die Moral und die Beweglichkeit der Männer in der Stadt und verbannte die [[Prostitution|Prostituierten]] an den Stadtrand. | ||
In Kiesls Amtszeit fielen der Ausbau der [[U-Bahn]] und des Straßenverkehrs zu Lasten der [[Tram]]. Kulturpolitisch profilierte sich Kiesl mit dem Bau des [[Gasteig]]s sowie dem Ausbau des [[Stadtmuseum|Stadtmuseums]] und des [[Stadtarchiv|Stadtarchivs]]. | In Kiesls Amtszeit fielen der Ausbau der [[U-Bahn]] und des Straßenverkehrs zu Lasten der [[Tram]]. Kulturpolitisch profilierte sich Kiesl mit dem Bau des [[Gasteig]]s sowie dem Ausbau des [[Stadtmuseum|Stadtmuseums]] und des [[Stadtarchiv|Stadtarchivs]]. | ||
[[1981]] begann mit der so genannten | [[1981]] begann mit der so genannten „Bauland-Affäre“ eine skandalreicher Lebensabschnitt. Der [[Stadtrat]] beschloss mit der Mehrheit von [[CSU]] und [[FDP]] den Verkauf von städtischen Grundstücken an den Bauunternehmer [[Schörghuber Unternehmensgruppe|Josef Schörghuber]], die trotz eines Gutachtens, das dem Stadtrat vorenthalten wurde, weit unter Wert veräußert wurden. Erst [[1988]] wies die [[Regierung von Oberbayern]] einen Unterwertverkauf nach, genehmigte aber [[1991]] das Geschäft dennoch. | ||
Am 1. April [[1984]] verlor Kiesl gegen seinen Vorgänger [[Georg Kronawitter]] (SPD) in der Stichwahl und ist bis dato der erste Münchner Nachkriegs-OB, der wirklich abgewählt wurde - und | Am 1. April [[1984]] verlor Kiesl gegen seinen Vorgänger [[Georg Kronawitter]] (SPD) in der Stichwahl und ist bis dato der erste Münchner Nachkriegs-OB, der wirklich abgewählt wurde - und bis heute der einzige, den die [[CSU]] seit [[1945]] stellen konnte. | ||
Auch [[1986]] und [[1990]] wurde er wieder in den [[Landtag]] gewählt, konnte aber nicht mehr an die politischen Erfolge früherer Zeiten anknüpfen. | Auch [[1986]] und [[1990]] wurde er wieder in den [[Landtag]] gewählt, konnte aber nicht mehr an die politischen Erfolge früherer Zeiten anknüpfen. | ||
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[[Kategorie:Oberbürgermeister]] | [[Kategorie:Oberbürgermeister]] | ||
[[Kategorie:CSU-Mitglied]] | [[Kategorie:CSU-Mitglied]] | ||
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[[Kategorie:Geboren 1930]] | |||
[[Kategorie:Gestorben 2013]] |
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