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Ausgehend von dem Marktgedanken gab es lange eine Abräumpflicht, nach der die Händler jeden Samstagabend ihren Stand komplett abzuräumen und die Waren irgendwo einlagern sollten, nur um alles am Montag in aller Herrgottsfrühe wieder neu aufzubauen. In einem Gerichtsverfahren bekam die derzeitige Sprecherin der Interessengemeinschaft Viktualienmarkt dagegen Recht. Die Abräumpflicht wurde aufgehoben. Fest zugeteilte Markt-Standplätze gibt es übrigens erst seit [[1870]]. Davor wurde den Markthändlern jeden Morgen vom Marktmeister ein Platz vergeben. Man ahnt, welche Möglichkeiten des Zwists darin lagen. Die Interessengemeinschaft Viktualienmarkt ist sozusagen die Gewerkschaft der Marktfrauen, der Mehrzahl von 84 der ca. 120 Händlerinnen und -er, auf dem Viktualienmarkt gegenüber der Verwaltung. | Ausgehend von dem Marktgedanken gab es lange eine Abräumpflicht, nach der die Händler jeden Samstagabend ihren Stand komplett abzuräumen und die Waren irgendwo einlagern sollten, nur um alles am Montag in aller Herrgottsfrühe wieder neu aufzubauen. In einem Gerichtsverfahren bekam die derzeitige Sprecherin der Interessengemeinschaft Viktualienmarkt dagegen Recht. Die Abräumpflicht wurde aufgehoben. Fest zugeteilte Markt-Standplätze gibt es übrigens erst seit [[1870]]. Davor wurde den Markthändlern jeden Morgen vom Marktmeister ein Platz vergeben. Man ahnt, welche Möglichkeiten des Zwists darin lagen. Die Interessengemeinschaft Viktualienmarkt ist sozusagen die Gewerkschaft der Marktfrauen, der Mehrzahl von 84 der ca. 120 Händlerinnen und -er, auf dem Viktualienmarkt gegenüber der Verwaltung. | ||
[[Datei:Metzgerzeile.jpg|thumb|Metzgerzeile (weihnachtlich?), links der [[Alte Peter]] mit dem Peterbergl, rechts das [[Alte Rathaus]] ]] | [[Datei:Metzgerzeile.jpg|thumb|Metzgerzeile (weihnachtlich?), links der [[St. Peter|Alte Peter]] mit dem Peterbergl, rechts das [[Altes Rathaus|Alte Rathaus]] ]] | ||
==Öffnungszeiten== | ==Öffnungszeiten== | ||
In früheren Zeiten hatte der Viktualienmarkt jeden Tag (einschließlich Sonntag) von 7 Uhr früh bis zum Einbruch der Dämmerung geöffnet. Nur an hohen kirchlichen Feiertagen blieb der Markt geschlossen. Da der Viktualienmarkt der zentrale Ort für die Lebensmittelversorgung der Münchner Bürger war und es ja noch keine Kühleinrichtungen gab, war die tägliche Öffnung sehr wichtig. | In früheren Zeiten hatte der Viktualienmarkt jeden Tag (einschließlich Sonntag) von 7 Uhr früh bis zum Einbruch der Dämmerung geöffnet. Nur an hohen kirchlichen Feiertagen blieb der Markt geschlossen. Da der Viktualienmarkt der zentrale Ort für die Lebensmittelversorgung der Münchner Bürger war und es ja noch keine Kühleinrichtungen gab, war die tägliche Öffnung sehr wichtig. | ||
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