Haus der Kunst: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude selbst übersteht den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] unbeschadet, da es während alliierter [[Luftangriffe auf München|Bombenangriffe]] unter einem Tarnnetz verborgen war. Zunächst hatte die [[US-Armee]] geplant, das Gebäude in die Luft zu sprengen, da es ein Symbol der Hitlerdiktatur gewesen ist. Nachdem München jedoch in weiten Teilen zerstört war, entschied 1945 die US-Armee es zu beschlagnahmen, um es als Offiziersclub zu nutzen. Unter anderem hatte ein Raum exakt die Größe eines Basketballfeldes und konnte so als Freizeiteinrichtung für die US-Offiziere dienen. Später wurden die Innenräume neu aufgeteilt und wieder als Ausstellungshallen verwendet. 1949 eröffnete unter großer Beachtung die Ausstellung "[[Der Blaue Reiter]]" (heute zum Teil im [[Lenbachhaus]] zu besichtigen), in der ehemals durch den Nationalsozialismus verfemte Werke zu sehen waren; man sprach damals von einer Entnazifizierung des Gebäudes.
Das Gebäude selbst übersteht den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] unbeschadet, da es während alliierter [[Luftangriffe auf München|Bombenangriffe]] unter einem Tarnnetz verborgen war. Zunächst hatte die [[US-Armee]] geplant, das Gebäude in die Luft zu sprengen, da es ein Symbol der Hitlerdiktatur gewesen ist. Nachdem München jedoch in weiten Teilen zerstört war, entschied 1945 die US-Armee es zu beschlagnahmen, um es als Offiziersclub zu nutzen. Unter anderem hatte ein Raum exakt die Größe eines Basketballfeldes und konnte so als Freizeiteinrichtung für die US-Offiziere dienen. Später wurden die Innenräume neu aufgeteilt und wieder als Ausstellungshallen verwendet. 1949 eröffnete unter großer Beachtung die Ausstellung "[[Der Blaue Reiter]]" (heute zum Teil im [[Lenbachhaus]] zu besichtigen), in der ehemals durch den Nationalsozialismus verfemte Werke zu sehen waren; man sprach damals von einer Entnazifizierung des Gebäudes.


Seither trägt das Haus den nicht mehr nationalistisch eingeschränkten Namen "Haus der Kunst".
Seither trägt das Haus den nicht mehr nationalistisch eingeschränkten Namen "Haus der Kunst". Tausende von durch die Nazis geraubten Kunstwerke wurden in den weitläufigen Kellerräumen aufbewahrt und archiviert, um die rechtmäßigen Besitzer auszufinden.  


Die weitere Entwicklung des Hauses der Kunst zeichnete sich zunächst (in den 1950er Jahren) durch ein Bekenntnis zur klassischen Moderne aus, so wurde u.a. 1955 Picassos 'Guernica' gezeigt.
Die weitere Entwicklung des Hauses der Kunst zeichnete sich zunächst (in den 1950er Jahren) durch ein Bekenntnis zur klassischen Moderne aus, so wurde u.a. 1955 Picassos 'Guernica' gezeigt.
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