Museumsinsel: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Hochwasserproblematik verhinderte eine frühe Besiedlung der Kohleninsel. Sicherheitspolitische Überlegungen gaben 1772 den Ausschlag zur Errichtung einer Kaserne und eines Exerzierplatzes auf der Insel. Rechts der Isar lag die [[Au|Vorstadt Au]], die am Ende des 18. Jahrhunderts die drittgrößte Stadt in [[Königreich Bayern|Bayern]] war und vornehmlich arme Bevölkerungsschichten beherbergte und für die Residenzstadt München gefährlich sein hätte können.
Die Hochwasserproblematik verhinderte eine frühe Besiedlung der Kohleninsel. Sicherheitspolitische Überlegungen gaben 1772 den Ausschlag zur Errichtung einer Kaserne und eines Exerzierplatzes auf der Insel. Rechts der Isar lag die [[Au|Vorstadt Au]], die am Ende des 18. Jahrhunderts die drittgrößte Stadt in [[Königreich Bayern|Bayern]] war und vornehmlich arme Bevölkerungsschichten beherbergte und für die Residenzstadt München gefährlich sein hätte können.


Auch zu Beginn des 19. Jahrhunderts blieb das Isar-Hochwasser ein Risiko für die Kohleninsel. Am 13. September 1813 stürzte die Isarbrücke erneut ein, wobei über 100 Schaulustige, die sich auf der Brücke befunden hatten, ertranken. Auch ein Teil der Isarkaserne wurde bei diesem Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen. Mit dem Hochwasser von 1813 wurden auch Pläne für eine Prachtstraße vom Isartor über die Brücke verworfen.
Auch zu Beginn des 19. Jahrhunderts blieb das Isar-Hochwasser ein Risiko für die Kohleninsel. Am 13. September 1813 stürzte die Isarbrücke erneut ein, wobei über 100 Schaulustige, die sich auf der Brücke befunden hatten, ertranken. Auch ein Teil der [[Isarkaserne]] wurde bei diesem Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen. Mit dem Hochwasser von 1813 wurden auch Pläne für eine Prachtstraße vom Isartor über die Brücke verworfen.


Die Flößerei erreichte um 1870 ihren Höhepunkt - die Kohleninsel war zu dieser Zeit der größte Floßhafen in Europa. In den 1870er Jahren landeten jährlich etwa 12.000 Flöße an der Insel an, das Holz wurde vorrangig als Brennholz, aber auch als Bauholz verwendet. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Floßlände allerdings nach [[Thalkirchen]] verlegt, da die Kohleninsel in der Zwischenzeit in die Stadtplanung mit einbezogen worden war.
Die Flößerei erreichte um 1870 ihren Höhepunkt - die Kohleninsel war zu dieser Zeit der größte Floßhafen in Europa. In den 1870er Jahren landeten jährlich etwa 12.000 Flöße an der Insel an, das Holz wurde vorrangig als Brennholz, aber auch als Bauholz verwendet. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Floßlände allerdings nach [[Thalkirchen]] verlegt, da die Kohleninsel in der Zwischenzeit in die Stadtplanung mit einbezogen worden war.
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