Cholera: Unterschied zwischen den Versionen

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1892 kam es in Hamburg zu einer letzten großen Epidemie mit mehr als 8600 Toten. Nun bauten immer mehr Städte ein flächendeckendes Trinkwasserleitungsnetz aus.
1892 kam es in Hamburg zu einer letzten großen Epidemie mit mehr als 8600 Toten. Nun bauten immer mehr Städte ein flächendeckendes Trinkwasserleitungsnetz aus.
==Wissenschaftliche Begleitung==
==Wissenschaftliche Begleitung==
Die drei Epedemien in München: 1836/37<ref>Franz Xaver Kopp, Generalbericht über die Cholera-Epidemie in München einschlüssig der der Vorstadt Au im Jahre 1836/37, [https://books.google.de/books?id=igdfAAAAcAAJ&pg=PA77&dq=%2292+Individuen,+die+als+Rekonvaleszenten+aus+andern+Krankheiten,+von+der+Cholera%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjSpMfLsdHgAhUsyKYKHeerD4sQ6AEIKjAA#v=onepage&q=%2292%20Individuen%2C%20die%20als%20Rekonvaleszenten%20aus%20andern%20Krankheiten%2C%20von%20der%20Cholera%22&f=false]</ref>, 1853/54<ref>Seit 1852 bestand zwischen München und Nürnberg eine direkte, rasche Eisenbahnverbindung, die Fahrzeit betrug rund sieben Stunden.  [https://www.zeit.de/2003/19/A-Cholera/komplettansicht]</ref> und 1872-1873<ref>An Cholera Erkrankte und Verstorbene (nach Straßen geordnet), 1873-1874, [https://stadtarchiv.muenchen.de/scopeQuery/detail.aspx?id=491560]</ref> wurden bereits während sie statt fanden beforscht.
Die drei Epedemien in München: 1836/37<ref>Franz Xaver Kopp, Generalbericht über die Cholera-Epidemie in München einschlüssig der der Vorstadt Au im Jahre 1836/37, [https://books.google.de/books?id=igdfAAAAcAAJ&pg=PA77&dq=%2292+Individuen,+die+als+Rekonvaleszenten+aus+andern+Krankheiten,+von+der+Cholera%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjSpMfLsdHgAhUsyKYKHeerD4sQ6AEIKjAA#v=onepage&q=%2292%20Individuen%2C%20die%20als%20Rekonvaleszenten%20aus%20andern%20Krankheiten%2C%20von%20der%20Cholera%22&f=false]</ref>, 1853/54<ref>Seit 1852 bestand zwischen München und Nürnberg eine direkte, rasche Eisenbahnverbindung, die Fahrzeit betrug rund sieben Stunden.  [https://www.zeit.de/2003/19/A-Cholera/komplettansicht]</ref> und 1872-1873<ref>An Cholera Erkrankte und Verstorbene (nach Straßen geordnet), 1873-1874, [https://stadtarchiv.muenchen.de/scopeQuery/detail.aspx?id=491560]Schon im Januar 1874, noch vor Abklingen der Cholera-Epidemie, hatte der Magistrat eine Spezialkommission zur Ausarbeitung eines Konzepts für die zukünftige Wasserversorgung Münchens eingesetzt, der Max Pettenkofer als Sachverständiger angehörte. Die Kommission einigte sich auf Anforderungen an die Qualität des Wasssers - es sollte klar und farblos, frei von jeder Trübung und jedem Geruche sein
...
Erhardt, Zenetti und Pettenkofer entwarfen nun gemeinsam ein Programm der hygienischen Stadterneuerung »Assanierung«[https://books.google.de/books?id=ePwkDwAAQBAJ&pg=PT57&dq=%22Schon+im+Januar+1874+noch+vor+Abklingen+der%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi7k-rttNHgAhURyaYKHR0DD7EQ6AEIKDAA#v=onepage&q=%22Schon%20im%20Januar%201874%20noch%20vor%20Abklingen%20der%22&f=false]</ref> wurden bereits während sie statt fanden beforscht.


Der Mediziner [[Max von Pettenkofer]] wurde 1865 erster Direktor des {{WL2|Max von Pettenkofer-Institut}} der [[Ludwig-Maximilians-Universität]]. Pettenkofer wurde als Pionier der Hygiene und Öffentlichen Gesundheit bekannt. Er analysierte die Choleraepidemien in München (1836/37 und 1853/54) und überzeugte [[Ludwig II.]], dass die Bodenqualität durch Zentralisierung der Abwasserkanalisation und der [[Trinkwasser]]versorgung wesentlich verbessert werden kann. Der Nutzen dieser Maßnahmen wurde erkennbar, als die Cholera 1892 in Hamburg wütete, in München hingegen nicht.  
Der Mediziner [[Max von Pettenkofer]] wurde 1865 erster Direktor des {{WL2|Max von Pettenkofer-Institut}} der [[Ludwig-Maximilians-Universität]]. Pettenkofer wurde als Pionier der Hygiene und Öffentlichen Gesundheit bekannt. Er analysierte die Choleraepidemien in München (1836/37 und 1853/54) und überzeugte [[Ludwig II.]], dass die Bodenqualität durch Zentralisierung der Abwasserkanalisation und der [[Trinkwasser]]versorgung wesentlich verbessert werden kann. Der Nutzen dieser Maßnahmen wurde erkennbar, als die Cholera 1892 in Hamburg wütete, in München hingegen nicht.  
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