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Er studierte als die Universität noch in Ingolstadt war. | Er studierte als die Universität noch in Ingolstadt war. | ||
1783 war er Auditor | 1783 war er Auditor beim churfürstlichen Leibregiment in München und zugleich als Assessor beim Justizdepartement im Hofkriegsrat. | ||
Auf Veranlassung seines Gönners, {{WL2|Benjamin Thompson}} aka Graf Rumford wurde Baumgartner 1790 Hofkriegsjustizrat und 1797 zusammen mit {{WL2|Josef Marius von Babo}} und {{WL2|Felix Joseph von Lipowsky}} Oberpolizeikommissär. | Auf Veranlassung seines Gönners, {{WL2|Benjamin Thompson}} aka Graf Rumford wurde Baumgartner 1790 Hofkriegsjustizrat und 1797 zusammen mit {{WL2|Josef Marius von Babo}} und {{WL2|Felix Joseph von Lipowsky}} Oberpolizeikommissär. | ||
Im Zuge der Organisation der Generallandesdirektion unter [[Maximilian I. Joseph]], von 1799, dem Todesjahr von [[Karl II.]] bis 1805 war Baumgartner als {{WL2|Liste der Münchner Polizeipräsidenten|Stadtpolizeidirektor Vorstand der Deputation für die Polizeigeschäfte}}. | Im Zuge der Organisation der Generallandesdirektion unter [[Maximilian I. Joseph]], von 1799, dem Todesjahr von [[Karl II.]] bis 1805, war Baumgartner als {{WL2|Liste der Münchner Polizeipräsidenten|Stadtpolizeidirektor Vorstand der Deputation für die Polizeigeschäfte}}. | ||
Durch zahreiche Polizeierlasse zur Durchführung der [[Säkularisation]]: Klosteraufhebung, Verbot der mitternächtlichen Weihnachtsmetten, der Feiertage und Wallfahrten, machte er sich bei den Münchner Bevölkerung unbeliebt. | Durch zahreiche Polizeierlasse zur Durchführung der [[Säkularisation]]: Klosteraufhebung, Verbot der mitternächtlichen Weihnachtsmetten, der Feiertage und Wallfahrten, machte er sich bei den Münchner Bevölkerung unbeliebt. | ||
»Im Innern eines solchen Staates gab es tatsächlich nur Polizei und nicht mehr Politik« | »Im Innern eines solchen Staates gab es tatsächlich nur Polizei und nicht mehr Politik« | ||
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==Chronist des Schäflertanzes== | ==Chronist des Schäflertanzes== | ||
1830 brachte der Königliche Baurat Anton Baumgartner die Jahreszahl 1517 in einer stadtgeschichtlichen Broschüre ins Gespräch für den Beginn des [[Schäfflertanz]]es. Dabei knüpfte er eine Verbindung zu einem Pestbild des spätgotischen Malers {{WL2|Jan Pollack}}, das im Alten Peter hängt und auf das Jahr 1517 datiert ist. | 1830 brachte der Königliche Baurat Anton Baumgartner die Jahreszahl 1517 in einer stadtgeschichtlichen Broschüre ins Gespräch für den Beginn des [[Schäfflertanz]]es. Dabei knüpfte er eine [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/tradition-gruendungsmythos-der-schaeffler-so-wahr-wie-die-offiziellen-abgaswerte-der-autoindustrie-1.3384385 Verbindung] zu einem Pestbild des spätgotischen Malers {{WL2|Jan Pollack}}, das im Alten Peter [https://www.muenchenblogger.de/sehenswuerdigkeiten/alter-peter hängt] und auf das Jahr 1517 datiert ist. | ||
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Nicht aufgenommen hatte Friedrich Panzer in Bayerische Sagen und Bräuche, das Pestjahr 1517 unter dessen Einfluß Jan Pollack das berühmte Pestbild von St. Peter schuf. Der Münchner Stadtchronist Anton Baumgartner, der 1830 dieses Bild beschrieb, bemerkte dazu: Und so darf ich meiner bereits dargestellten Behauptung treu bleiben, daß die Schäffler diejenigen waren, welche nach der schweren Pest (7) ihre alten Handwerksgebräuche wieder hervorsuchten. ... | Nicht aufgenommen hatte Friedrich Panzer in Bayerische Sagen und Bräuche, das Pestjahr 1517 unter dessen Einfluß Jan Pollack das berühmte Pestbild von St. Peter schuf. Der Münchner Stadtchronist Anton Baumgartner, der 1830 dieses Bild beschrieb, bemerkte dazu: Und so darf ich meiner bereits dargestellten Behauptung treu bleiben, daß die Schäffler diejenigen waren, welche nach der schweren Pest (7) ihre alten Handwerksgebräuche wieder hervorsuchten. ... |
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