Karl Valentin: Unterschied zwischen den Versionen

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Valentin stand dem Nationalsozialismus wohl kritisch gegenüber, hat sich aber nie konkret dazu geäußert. [[1934]] eröffnete er sein "Panoptikum", eine seltsame Ausstellung, manche der dort enthaltenen Artefacte kann man noch heute begutachten (vgl. [[Valentin Musäum]]). Das Panoptikum wird allerdings schon nach 13 Monaten wieder geschlossen; im selben Jahr trennen sich Valentin und Liesl Karlstadt. [[1936]] entsteht unter der Regie von Jacob Geis Valentins Tonfilm "die Erbschaft", der aber wegen "Elendstendenzen" von der Nazizensur verboten wurde.
Valentin stand dem Nationalsozialismus wohl kritisch gegenüber, hat sich aber nie konkret dazu geäußert. [[1934]] eröffnete er sein "Panoptikum", eine seltsame Ausstellung, manche der dort enthaltenen Artefacte kann man noch heute begutachten (vgl. [[Valentin Musäum]]). Das Panoptikum wird allerdings schon nach 13 Monaten wieder geschlossen; im selben Jahr trennen sich Valentin und Liesl Karlstadt. [[1936]] entsteht unter der Regie von Jacob Geis Valentins Tonfilm "die Erbschaft", der aber wegen "Elendstendenzen" von der Nazizensur verboten wurde.


=== Die Zeit in Planegg===
=== Die Zeit in [[Planegg]]===
Auch [[1939]] feierte Valentin nochmals Erfolge in seiner "Ritterspelunke", einer Mischung aus Theater, Kneipe und Panoptikum. Seine Partnerin war damals Annemarie Fischer; 1941 verließ Valentin aber mit seiner Familie [[München]] und zog nach Planegg. Valentin beginnt zu verarmen, die Geldnot setzt ihm auch gesundheitlich zu. [[1943]] ensteht sein letztes Theaterstück "Familiensorgen". In den Jahren 45/46 versucht der berühmte Spaßmacher seine Familie durch die Herstellung kleiner Haushaltsartikel zu ernähren, später tritt er noch einige wenige Male öffentlich auf. Kein Glück mag ihm mehr winken; die triste Nachkriegszeit interessierte sich nicht mehr für Valentins dada-artigen Humor. Am '''9. Februar [[1948]]''', einem Rosenmontag, '''starb''' Valentin an einer Lungenentzündung. Er wurde auf dem Waldfriedhof in [[Planegg]] beerdigt.
Auch [[1939]] feierte Valentin nochmals Erfolge in seiner "Ritterspelunke", einer Mischung aus Theater, Kneipe und Panoptikum. Seine Partnerin war damals Annemarie Fischer; 1941 verließ Valentin aber mit seiner Familie [[München]] und zog nach [[Planegg]]. Valentin beginnt zu verarmen, die Geldnot setzt ihm auch gesundheitlich zu. [[1943]] ensteht sein letztes Theaterstück "Familiensorgen". In den Jahren 45/46 versucht der berühmte Spaßmacher seine Familie durch die Herstellung kleiner Haushaltsartikel zu ernähren, später tritt er noch einige wenige Male öffentlich auf. Kein Glück mag ihm mehr winken; die triste Nachkriegszeit interessierte sich nicht mehr für Valentins dada-artigen Humor. Am '''9. Februar [[1948]]''', einem Rosenmontag, '''starb''' Valentin an einer Lungenentzündung. Er wurde auf dem Waldfriedhof in [[Planegg]] beerdigt.
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Daran erinnert der Spiegel mit Fotos  und einem Artikel
Daran erinnert der Spiegel mit Fotos  und einem Artikel
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