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* 12.5.1803 † 18.4.1873 | |||
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Justus von Liebig zählte zu den bedeutendsten Chemikern Deutschlands. Im Mai 1824 wurde der erst 21-Jährige außerordentlicher, ein Jahr später ordentlicher Professor in Gießen. 1852 kam Liebig nach München, um hier das Amt des Präsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu übernehmen sowie das des Generalkonservators der Staatssammlungen. Liebig machte grundlegende Entdeckungen auf dem Gebiet der Lebensmittellehre, begründete den Laboratoriumsunterricht sowie die Lehre von der Pflanzenernährung. Der Aufstieg Deutschlands zu einer führenden Nation im Bereich der Chemie zum Ende des 19. Jahrhunderts ist untrennbar mit seinem Namen verbunden. | |||
Das Grabmal des berühmten Chemikers Justus von Liebig ist eines der bedeutendsten des Friedhofs. Infolge sukzessiver Ankäufe erstreckt sich die Grabstätte heute über zwei Reihen. Damit handelt es sich nicht nur in der Breite, sondern auch in der Tiefe um eine der größten Grabstätten im Bereich der Grabfelder. | |||
In einer ersten Phase war zunächst der Lieblingstochter des Chemikers Agnes, verehelichte Carrière, ein Grabmal an dieser Stelle errichtet worden. Die Grabstelle wurde 1862 von ihrem Vater und ihrem Ehegatten, dem Münchner Professor für Philosophie Moritz Carrière erworben. Agnes Carrière, eine blonde Schönheit, verstarb im jugendlichen Alter von nur 33 Jahren. Die heutige Inschriftentafel mit Eckakroterien und seitlichen Voluten geschmückt, galt ursprünglich allein ihr als Erinnerungszeichen. So ist ihr Bildnis auf einem Zinkrelief zu sehen. Die Entwürfe zu der Stele stammen von der Hand des Bildhauers Anselm Sickinger (1807-1873). | |||
Eine grundlegende Veränderung der Grabstätte erfolgte zum Tod Justus von Liebigs im Jahr 1873. Auf dem Mehrfachgrabplatz wurde hinter der bereits bestehenden Grabstele seiner Tochter ein breiter Sockel aus Kalkstein aufgestellt und mit der Büste des Chemikers versehen. Die ursprüngliche Marmorbüste Liebigs, die heute durch einen Bronzeabguss ersetzt ist, stammt von Michael Wagmüller (1839-1881). Dieser sollte später auch das Liebig-Denkmal auf dem Münchner Maximiliansplatz schaffen. Wagmüllers Büste vermittelt die zupackende, energische Präsenz des Naturforschers. Durch den zur Seite gedrehten Kopf, die zusammengezogenen Augenbrauen und die durch die En-creux-Technik leicht versenkten und dadurch belebten Augen veranschaulicht sie Liebigs geistige Kompetenzen. | |||
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