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=== 1980 === | === 1980 === | ||
Am 4. April 1980 trat eine Gruppe [[Sinti | Am 4. April 1980 trat eine Gruppe [[Sinti in München|Sinti]] hier auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte in den Hungerstreik, nachdem ihr vom [[Bayerisches Staatsministerium des Innern|bayerischen Innenministerium]] die Akteneinsicht in die Unterlagen der 1970 aufgelösten so genannten „Landfahrerzentrale“, einer Dienststelle der Polizei, verweigert wurde. Der Mord und die Verfolgung der Sinti- und Roma-Minderheit während der NS-Diktatur wurde damals immer noch nicht als Völkermord anerkannt. | ||
=== 2003 === | === 2003 === | ||
Seit 2003 trägt die [[Stiftung Bayerische Gedenkstätten]] die Verantwortung für die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg und andere kleine Gedenkorte. Zuvor war der Freistaat selbst bzw. die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen für diese Gedenkorte in Bayern zuständig. | Seit 2003 trägt die [[Stiftung Bayerische Gedenkstätten]] die Verantwortung für die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg und andere kleine Gedenkorte. Zuvor war der Freistaat selbst bzw. die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen für diese Gedenkorte in Bayern zuständig. | ||
== 2014== | === 2014 === | ||
* Schändung der Gedenkstätte: die Eingangstür zur KZ-Gedenkstätte Dachau wird Samstag auf Sonntagnacht gestohlen. Zwischen 23.45 Uhr und 5.30 Uhr, hoben Unbekannte die schmiedeeiserne, 100 Kilogramm schwere Eingangstür mit dem zynischen Satz "Arbeit macht frei" aus den Angeln, wuchteten sie über ein Sicherungstor und brachten sie vermutlich in einem Lieferwagen oder Pkw-Kombi weg. Dieser Anschlag auf das Gedenken konnte durch die Polizei nicht zeitnah aufgeklärt werden. Er erinnert an einen ähnlich seltsamen Diebstahl in der Gedenkstätte KZ Auschwitz. | * ''Schändung der Gedenkstätte:'' die Eingangstür zur KZ-Gedenkstätte Dachau wird Samstag auf Sonntagnacht gestohlen. Zwischen 23.45 Uhr und 5.30 Uhr, hoben Unbekannte die schmiedeeiserne, 100 Kilogramm schwere Eingangstür mit dem zynischen Satz "Arbeit macht frei" aus den Angeln, wuchteten sie über ein Sicherungstor und brachten sie vermutlich in einem Lieferwagen oder Pkw-Kombi weg. Dieser Anschlag auf das Gedenken konnte durch die Polizei nicht zeitnah aufgeklärt werden. Er erinnert an einen ähnlich seltsamen Diebstahl in der Gedenkstätte KZ Auschwitz. | ||
Dies bewegt die Region: Allerdings erbrachten die Hinweise aus der Bevölkerung bisher nichts Konkretes. Statt der erwarteten 30 kommen 300 Menschen eine Woche später dort zu einer Mahnwache zusammen. Die Polizei hat plötzlich Anfragen aus aller Welt - und hofft auf DNA-Spuren zur Klärung der Täterfrage. Das Bayerische Landeskriminalamt hat eine Belohnung von 3000 Euro für Hinweise auf die unbekannten Diebe ausgesetzt. | Dies bewegt die Region: Allerdings erbrachten die Hinweise aus der Bevölkerung bisher nichts Konkretes. Statt der erwarteten 30 kommen 300 Menschen eine Woche später dort zu einer Mahnwache zusammen. Die Polizei hat plötzlich Anfragen aus aller Welt - und hofft auf DNA-Spuren zur Klärung der Täterfrage. Das Bayerische Landeskriminalamt hat eine Belohnung von 3000 Euro für Hinweise auf die unbekannten Diebe ausgesetzt. |
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