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'''Franziska Marx''' (* 30.12.1896 in Kleinsteinach bei Haßfurt, ermordet in [[Kaunas]] am 25.11.1941) wurde [[1._Deportationszug_aus_München|am 20. November 1941]] von Münchner Nationalsozialisten, weil sie jüdischen Glaubens war, mit dem ersten großen Sonderzug | '''Franziska Marx''' (* 30.12.1896 in Kleinsteinach bei Haßfurt, ermordet in [[Kaunas]] am 25.11.1941) wurde [[1._Deportationszug_aus_München|am 20. November 1941]] von [[München|Münchner]] [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]], weil sie jüdischen Glaubens war, mit dem ersten großen Sonderzug zusammen mit Münchnerinnen [[Deportation|deportiert]], um sie weit weg von [[München]] gemeinsam mit ihrem Mann und ca. 1000 anderen Münchnerinnen zu ermorden. Viele andere wurden wenig später ebenfalls auf diesem Weg aus Rassenhass und Eigensucht "''weggefahren''". | ||
Sie lebte in der [[Corneliusstraße]] 2. Da dort auf Grund einer städtischen Regelung nach 2010 kein "[[Stolperstein]]" im Gedenken an sie verlegt werden darf, haben drei Nachkommen im Jahr 2015 Klage beim [[Verwaltungsgericht München]] gegen die Stadt erhoben (Begründung siehe unten). | Sie lebte in der '''[[Corneliusstraße]] 2'''. Da dort auf Grund einer städtischen Regelung nach 2010 kein "[[Stolperstein]]" im Gedenken an sie verlegt werden darf, haben drei Nachkommen im Jahr 2015 Klage beim [[Verwaltungsgericht München]] gegen die Stadt erhoben (Begründung siehe unten). | ||
Ähnlich erging es ihrem Ehemann, dem Händler [[Julius Marx]] (* 10.11.1885 in München, deportiert am 20.11.1941, ermordet in [[Kaunas]] am 25.11.1941). | Ähnlich erging es ihrem Ehemann, dem Händler [[Julius Marx]] (* 10.11.1885 in München, deportiert am 20.11.1941, ermordet in [[Kaunas]] am 25.11.1941). | ||
===Formen des Gedenkens=== | |||
25. November 2015, die Angehörigen sagen zum Gedenken an die Nazi-Opfer: "Ich will, dass die Münchner über den Namen meiner Großmutter stolpern". Die [[Stadt München]] untersagt die Verlegung von Stolpersteinen auf öffentlichem Grund. Und weil die Stadt [[Stolpersteine]] auf öffentlichem Grund dauerhaft verbietet, reichten sie Klage ein. Für Peter Jordan und Thomas Nowotny ist der 25. November jeweils ein besonderes Datum: An diesem Tag vor 76 Jahren wurden Jordans Eltern [[Paula Marx]] und [[Siegfried Marx]] sowie die Cousine von Nowotnys Großvater, Franziska Marx, von den Nazis in Kaunas ermordet - zusammen mit mehr als tausend weiteren [[Deportation|deportierten]] Münchner Juden. | |||
Am Mittwoch, 25.November, hat Rechtsanwalt Hannes Hartung die Stadt München vor dem zuständigen [[Verwaltungsgericht]] verklagt. | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* [http://www.stolpersteine-muenchen.de/stolpersteine/aufbewahrt.php Stolperstein noch nicht verlegt] (Seite der Gedenkinitiative stolpersteine-muenchen.de) | * [http://www.stolpersteine-muenchen.de/stolpersteine/aufbewahrt.php Stolperstein noch nicht verlegt] (Seite der Gedenkinitiative stolpersteine-muenchen.de) |
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