Hachinger Bach: Unterschied zwischen den Versionen

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==Lauf==
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Der Hachinger Bach entsteht in einer ehemaligen Gletscherabflussrinne zwischen den Ortsteilen [[Deisenhofen]] und Oberhaching, wo das vom [[Deininger Weiher]] kommende Gleißental, das nur Grundwasser, aber kein Oberflächenwasser führt, zum Hachinger Tal wird. Auf einer Länge von etwa 100 m wird der Boden durch austretendes Grundwasser immer feuchter, bis sich ein kleiner Bach gebildet hat. Da der Grundwasserstand stark schwankt, gibt es keine eindeutige Quelle. Damit der Bach nicht ganz trocken fallen kann, wird neben einem Parkweg ein Wasserrohr in den Bach eingeleitet. Weiterer Grundwasserzutritt und Zuflüsse wie der Entenbach bei Taufkirchen lassen die Wassermenge etwas ansteigen. Die wassersperrende Flinzschicht, die für das Entstehen des Baches sorgt, sinkt nördlich von Unterhaching stark ab. Deshalb müsste der Bach schon dort im Schotter der Münchner [[Schotterebene]] versickern. Da er sich aber durch seine eigenen Schlammablagerungen ein einigermaßen dichtes Bett geschaffen hat, ist er früher erst nördlich des heutigen [[Ostpark]]s an der Grenze von Perlach, [[Ramersdorf]] und [[Berg am Laim] im Untergrund versickert.  
Der Hachinger Bach entsteht in einer ehemaligen Gletscherabflussrinne zwischen den Ortsteilen [[Deisenhofen]] und Oberhaching, wo das vom [[Deininger Weiher]] kommende Gleißental, das nur Grundwasser, aber kein Oberflächenwasser führt, zum Hachinger Tal wird. Auf einer Länge von etwa 100 m wird der Boden durch austretendes Grundwasser immer feuchter, bis sich ein kleiner Bach gebildet hat. Da der Grundwasserstand stark schwankt, gibt es keine eindeutige Quelle. Damit der Bach nicht ganz trocken fallen kann, wird neben einem Parkweg ein Wasserrohr in den Bach eingeleitet. Weiterer Grundwasserzutritt und Zuflüsse wie der Entenbach bei Taufkirchen lassen die Wassermenge etwas ansteigen. Die wassersperrende Flinzschicht, die für das Entstehen des Baches sorgt, sinkt nördlich von Unterhaching stark ab. Deshalb müsste der Bach schon dort im Schotter der Münchner [[Schotterebene]] versickern. Da er sich aber durch seine eigenen Schlammablagerungen ein einigermaßen dichtes Bett geschaffen hat, ist er früher erst nördlich des heutigen [[Ostpark]]s an der Grenze von Perlach, [[Ramersdorf]] und [[Berg am Laim]] im Untergrund versickert.  


==Regulierung==
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Seit den [[1980er]] Jahren gab es bei den Bewohnern von Berg am Laim immer wieder Forderungen, den 3,8 km langen Bachabschnitt zwischen Ostpark und Hüllgraben an die Oberfläche zu verlegen. Vom Einlaufbauwerk bis zum Pavillon der U-Bahn-Station an der [[Kreillerstraße]] existiert bereits das trockene Bachbett, aber die ursprünglich vorgesehene Freilegung zur [[Bundesgartenschau]] (BUGA) 2005 scheiterte an den fehlenden Haushaltsmitteln. 2009 war die Freilegung wieder Gegenstand einer [[Bürgerversammlung]], ohne dass sich konkrete Entwicklungen ergeben hätten (Stand 2013).  
Seit den [[1980er]] Jahren gab es bei den Bewohnern von Berg am Laim immer wieder Forderungen, den 3,8 km langen Bachabschnitt zwischen Ostpark und Hüllgraben an die Oberfläche zu verlegen. Vom Einlaufbauwerk bis zum Pavillon der U-Bahn-Station an der [[Kreillerstraße]] existiert bereits das trockene Bachbett, aber die ursprünglich vorgesehene Freilegung zur [[Bundesgartenschau]] (BUGA) 2005 scheiterte an den fehlenden Haushaltsmitteln. 2009 war die Freilegung wieder Gegenstand einer [[Bürgerversammlung]], ohne dass sich konkrete Entwicklungen ergeben hätten (Stand 2013).  
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==Weblinks==
==Weblinks==
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