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Die Situation der Familie veränderte sich 1932. Im preußischen Landtag kämpfte die Sozialdemokratische Fraktion gegen die immer frecher auftretenden Nazis. Ende 1932 wurde Siegfried Rosenfeld zwangspensioniert, auch seine Frau verlor 1933 ihre Arbeit. Noch wiesen die Rosenfelds, wie viele deutsche Juden, den Gedanken an Emigration weit von sich. Die Familie wich nach Bayern aus. In Schönau am Königssee erlebten die Rosenfelds als erstes Schikanen und wurden letztlich aus der Gemeinde ausgewiesen. In Bayerisch Gmain bei Bad Reichenhall fielen sie in die Hände einer Denunziantin. Dann schufen sie sich in [[Icking]] ein relativ sicheres Umfeld. [[1937]] und [[1939]] entkamen die Kinder mit Hilfe der Quäker nach Argentinien und England. Die [[9. November 1938|Pogromnacht 1938]] überstand die Familie in [[München]]. Ein Visum ermöglichte Siegfried Rosenfeld erst Ende August [[1939]] die Emigration nach England. Seine Frau musste er allein zurücklassen | Die Situation der Familie veränderte sich 1932. Im preußischen Landtag kämpfte die Sozialdemokratische Fraktion gegen die immer frecher auftretenden Nazis. Ende 1932 wurde Siegfried Rosenfeld zwangspensioniert, auch seine Frau verlor 1933 ihre Arbeit. Noch wiesen die Rosenfelds, wie viele deutsche Juden, den Gedanken an Emigration weit von sich. Die Familie wich nach Bayern aus. In Schönau am Königssee erlebten die Rosenfelds als erstes Schikanen und wurden letztlich aus der Gemeinde ausgewiesen. In Bayerisch Gmain bei Bad Reichenhall fielen sie in die Hände einer Denunziantin. Dann schufen sie sich in [[Icking]] ein relativ sicheres Umfeld. [[1937]] und [[1939]] entkamen die Kinder mit Hilfe der Quäker nach Argentinien und England. Die [[9. November 1938|Pogromnacht 1938]] überstand die Familie in [[München]]. Ein Visum ermöglichte Siegfried Rosenfeld erst Ende August [[1939]] die Emigration nach England. Seine Frau musste er allein zurücklassen | ||
Else Behrend-Rosenfeld wird [[1941]] in [[Berg am Laim]] interniert. Sie | Else Behrend-Rosenfeld wird [[1941]] in [[Berg am Laim]] interniert. Dort half sie ihren von den Nazis Mitgefangenen. | ||
Sie war nach einer Flucht noch in Deutschland eine der wenigen im Untergrund Überlebenden in Berlin und Freiburg. Am 20. April [[1944]] floh sie mit Hilfe von Menschenschmugglern zu Fuß über die Grenze in die Schweiz und ging 1946 nach Großbritannien. | |||
[[1953]] kehrte sie nach Deutschland zurück. | |||
==Nachlass== | ==Nachlass== |
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