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== Der Club == | == Der Club == | ||
Betrieben wurde der Club von Christian Heine und Roland Schunk. Stiller Teilhaber war | Betrieben wurde der Club von Christian Heine und Roland Schunk. Stiller Teilhaber war Alexander Lacher, der von 1987 bis 1990 den [[Circus Gammelsdorf]] betrieb und die Musikzeitschriften Spex und Riddim herausgibt. | ||
Ziel des Atomic Cafés zur Gründung war die Wiedervereinigung der seit Ende des [[Tanzlokal Größenwahn]] zerstreuten und durch die Abwanderung in elektronische Gefilde stark dezimierten Szenen der Münchner (Non-Techno-)Subkulturen in einem neuen Club in der Innenstadt - Ende der 1990er Jahre war fast das komplette Münchner Nachtleben durch die damalige Politik des Münchner [[Kreisverwaltungsreferat]]es an den Stadtrand oder in den [[Kunstpark Ost]] verdrängt. | Ziel des Atomic Cafés zur Gründung war die Wiedervereinigung der seit Ende des [[Tanzlokal Größenwahn]] zerstreuten und durch die Abwanderung in elektronische Gefilde stark dezimierten Szenen der Münchner (Non-Techno-)Subkulturen in einem neuen Club in der Innenstadt - Ende der 1990er Jahre war fast das komplette Münchner Nachtleben durch die damalige Politik des Münchner [[Kreisverwaltungsreferat]]es an den Stadtrand oder in den [[Kunstpark Ost]] verdrängt. | ||
Die Räumlichkeiten waren in warmen Farben gehalten, die Formenwelt orientiert sich konsequent an | Die Räumlichkeiten waren in warmen Farben gehalten, die Formenwelt orientiert sich konsequent an Verner Panton und dem Space Age Design der 1960er Jahre ([http://www.atomic.de/gal/pf/pf.html Fotogalerie]) und war damit Vorreiter des Googie-Revivals der späten 1990er Jahre. Anthroposophie in frei interpretiertem Sinne war dabei ein wichtiger Grundgedanke. Gestaltet wurde der Club von dessen Betreibern Christian Heine und Roland Schunk sowie an einigen Stellen von Christian Schaberl. Die wechselnden Installationen neben der DJ-Kanzel stammten u.a. von den Künstlern [[Andreas Kräftner]], [[Anna McCarthy]], [[Christian Schaberl]] und [[Moritz Reichelt]]. | ||
Das Atomic Café vereinte in sich Liveclub mit Diskothek und Cocktailbar zu einem trotz teurer Innenstadtlage für die subkulturellen Szenen akzeptablen Eintrittspreis; in der ersten Stunde war der Eintritt (falls kein Konzert) frei und die Cocktails günstiger, was häufig zu einer zügigen Füllung führte. | Das Atomic Café vereinte in sich Liveclub mit Diskothek und Cocktailbar zu einem trotz teurer Innenstadtlage für die subkulturellen Szenen akzeptablen Eintrittspreis; in der ersten Stunde war der Eintritt (falls kein Konzert) frei und die Cocktails günstiger, was häufig zu einer zügigen Füllung führte. |
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