S-Bahn: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''S-Bahn München''' entstand zu den [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Sommerspielen 1972]] aus mehreren bis dahin existierenden Vorort-[[Eisenbahn]]en, die elektrifiziert und mittels eines Tunnels vom [[Hauptbahnhof]] zum [[Ostbahnhof]] unter der Innenstadt (die so genannte "[[Stammstrecke]]", anfangs auch "V-Bahn") hindurch verbunden wurden. Dadurch ergaben sich wesentlich kürzere Fahrzeiten als auf den alten Bahnstrecken um die City herum bzw. mit der [[Tram|Trambahn]] mitten durch den Straßenverkehr.
Die '''S-Bahn München''' entstand zu den [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Sommerspielen 1972]] aus mehreren bis dahin existierenden Vorort-[[Eisenbahn]]en, die elektrifiziert und mittels eines Tunnels vom [[Hauptbahnhof]] zum [[Ostbahnhof]] unter der Innenstadt (die so genannte "[[Stammstrecke]]", anfangs auch "V-Bahn") hindurch verbunden wurden. Dadurch ergaben sich wesentlich kürzere Fahrzeiten als auf den alten Bahnstrecken um die City herum bzw. mit der [[Tram|Trambahn]] mitten durch den Straßenverkehr.


=== !  Verspätungen - Livefahrplan ! ===
[[2001]] wurde sie als eigenständige Gesellschaft aus dem DB-Konzern ausgegliedert (siehe ''Entwicklung der Eisenbahn um die Stadt'').
Bitte beachten:
* [http://s-bahn-muenchen.hafas.de/bin/help.exe/dn?tpl=livefahrplan Der '''Live-Fahrplan''' der S-Bahnen]
:::in München informiert aktuell über die Position aller S-Bahn-Züge


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Die Münchner S-Bahn ergänzt die [[U-Bahn München|U-Bahn]]. Beide zusammen wurden so die wichtigsten ''[[ÖPNV|öffentliche Verkehrsmittel]]'' der Stadt.
 
 
[[2001]] wurde sie als eigenständige Gesellschaft aus dem DB-Konzern ausgegliedert (siehe ''Entwicklung der Eisenbahn um die Stadt).''
 
Die '''Münchner S-Bahn''' ergänzt die [[U-Bahn München|U-Bahn]]. Beide zusammen wurden so das wichtigste ''öffentliche Verkehrsmittel'' der Stadt.


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== Linien ==
== Linien ==
=== Systematik ===
=== Systematik ===
Das Netz besitzt sieben Äste im Westen, die von S1 ([[Freising]]) bis S7 ([[Wolfratshausen]]) durchnummeriert werden. Diese werden nach betrieblichen und fahrplantechnischen Erfordernissen auf die fünf Ostäste durchgebunden, wodurch sich die Nummerierung im Osten ergibt.
Das Netz besitzt sieben Äste im Westen, die von S1 ([[Freising]]) bis S7 ([[Wolfratshausen]]) durchnummeriert sind. Diese werden nach betrieblichen und fahrplantechnischen Erfordernissen auf die fünf Ostäste durchgebunden, wodurch sich die Nummerierung im Osten ergibt.


Als Ausnahme hiervon erhält jedoch diejenige Linie, die im Osten über [[Ismaning]] zum [[MUC|Flughafen]] fährt, die Nummer S8.  
Als Ausnahme hiervon hat jedoch diejenige Linie, die im Osten über [[Ismaning]] zum [[MUC|Flughafen]] fährt, die Nummer S8.  


Hinzu kommt mit der S20 die derzeit einzige Linie, die nicht durch den Stammstreckentunnel fährt. Der Zwanziger-Nummernbereich stammt aus der Zeit der Einführung dieser Linien, als der Ast München-Ost ― Holzkirchen via [[Deisenhofen]], der damalige Endbahnhof der Sonderlinien, noch die Nummer S2 trug.
Hinzu kommt mit der S20 die derzeit einzige Linie, die nicht durch den Stammstreckentunnel fährt. Der Zwanziger-Nummernbereich stammt aus der Zeit der Einführung dieser Linien, als der Ast München-Ost ― Holzkirchen via [[Deisenhofen]], der damalige Endbahnhof der Sonderlinien, noch die Nummer S2 trug.
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=== Verspätungen ? ===
=== Verspätungen ===
* [http://s-bahn-muenchen.hafas.de/bin/help.exe/dn?tpl=livefahrplan Der '''Live-Fahrplan''' der S-Bahn] in München informiert aktuell über die Position aller S-Bahn-Züge (seit Juli 2011, funktioniert wie eine Google-Karte)
* [http://s-bahn-muenchen.hafas.de/bin/help.exe/dn?tpl=livefahrplan Der '''Live-Fahrplan''' der S-Bahn] in München informiert aktuell über die Position aller S-Bahn-Züge (seit Juli 2011, funktioniert wie eine Google-Karte)


== Fahrzeugbegleiter ==
==Fahrzeugbegleiter==
Das Projekt Fahrzeugbegleiter wurde im Jahr 2003 am Gymnasium [[Icking]] in Zusammenarbeit mit dem RVO und dem Bundesgrenzschutz gestartet. Bei diesem Projekt sollen Schüler selbst Verantwortung übernehmen und so dafür sorgen, dass es weniger Unfälle und Beschädigungen im Schülerverkehr gibt.
Das Projekt Fahrzeugbegleiter wurde im Jahr 2003 am Gymnasium [[Icking]] in Zusammenarbeit mit dem RVO und dem Bundesgrenzschutz gestartet. Bei diesem Projekt sollen Schüler selbst Verantwortung übernehmen und so dafür sorgen, dass es weniger Unfälle und Beschädigungen im Schülerverkehr gibt.


==Geschichte==
==Geschichte==
Vorgeschlagen worden war eine unterirdische Bahnstrecke in München erstmals [[1928]] in einer Studie „zur Verschiebung des Verkehrsschwerpunktes". Die unterirdische Trasse könne es ermöglichen, „den Fernverkehr bis in die innere Stadt und vielleicht durch diese hindurch zu Leiten", hieß es in der Studie.
Vorgeschlagen worden war eine unterirdische Bahnstrecke in München erstmals [[1928]] in einer Studie „zur Verschiebung des Verkehrsschwerpunktes". Die unterirdische Trasse könne es ermöglichen, „den Fernverkehr bis in die innere Stadt und vielleicht durch diese hindurch zu Leiten", hieß es in der Studie. In den 1930ern war erstmals mit dem Bau eines S-Bahntunnels in der Innenstadt begonnen worden. Am 22. Mai [[1938]] erfolgte der erste Rammschlag für den Bau der geplanten Nord-Süd-Tunnelstrecke der S-Bahn an der [[Lindwurmstraße|Lindwurm]]-/[[Ziemssenstraße]], zwischen den heutigen U-Bahnstationen [[Sendlinger Tor]] und [[Goetheplatz]]. In der Ansprache von Julius Dorpmüller, dem Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, wurde das Vorhaben erstmals in der Öffentlichkeit als „S-Bahn" bezeichnet. Bedingt durch den Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurden in den Folgejahren allerdings alle Arbeiten und Planungen am Münchner S-Bahnnetz auf Eis gelegt.
In den 1930ern war erstmals mit dem Bau eines S-Bahntunnels in der Innenstadt begonnen worden. Am 22. Mai [[1938]] erfolgte der erste Rammschlag für den Bau der geplanten Nord-Süd-Tunnelstrecke der S-Bahn an der [[Lindwurmstraße|Lindwurm]]-/[[Ziemssenstraße]], zwischen den heutigen U-Bahnstationen [[Sendlinger Tor]] und [[Goetheplatz]]. In der Ansprache von Julius Dorpmüller, dem Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, wurde das Vorhaben erstmals in der Öffentlichkeit als „S-Bahn" bezeichnet. Bedingt durch den Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurden in den Folgejahren allerdings alle Arbeiten und Planungen am Münchner S-Bahnnetz auf Eis gelegt.


[[1965]] schlossen der Bund, der [[Bayern|Freistaat Bayern]], die Landeshauptstadt [[München]] und die damalige {{WL2|Deutsche Bundesbahn}} dann einen Vertrag über den Bau der Münchner S-Bahn. Nachdruck hinter die Sache kam wenig später, am 26. April [[1966]], durch eine Entscheidung, die in Rom getroffen wurde: Bei einer Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees setzte sich München gegen Detroit, Madrid und Montreal als Austragungsort für die Olympischen Sommerspiele 1972 durch. Nun stand der enge Zeitplan: In sechs Jahren musste das Münchner S-Bahnnetz einsatzfähig sein.
[[1965]] schlossen der Bund, der [[Bayern|Freistaat Bayern]], die Landeshauptstadt [[München]] und die damalige {{WL2|Deutsche Bundesbahn}} dann einen Vertrag über den Bau der Münchner S-Bahn. Nachdruck hinter die Sache kam wenig später, am 26. April [[1966]], durch eine Entscheidung, die in Rom getroffen wurde: Bei einer Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees setzte sich München gegen Detroit, Madrid und Montreal als Austragungsort für die [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Sommerspiele 1972]] durch. Nun stand der enge Zeitplan: In sechs Jahren musste das Münchner S-Bahnnetz einsatzfähig sein.


* 15. Juni [[1966]] - Erster "Rammstoß" anlässlich des Beginns des Münchner S-Bahnbaues in der Arnulfstraße gegenüber dem [[Hauptbahnhof|Starnberger Bahnhof]].
* 15. Juni [[1966]] - Erster "Rammstoß" anlässlich des Beginns des Münchner S-Bahnbaues in der [[Arnulfstraße]] gegenüber dem [[Hauptbahnhof|Starnberger Bahnhof]].


Neben der Untertunnelung der Münchner Innenstadt musste die gesamte Infrastruktur ausgebaut werden. Das Schienennetz der Vorortbahnen wurde umgerüstet und modernisiert. Zahlreiche Stationen mussten erneuert werden; die Bahnsteige wurden auf eine Länge von 210 m ausgebaut, damit auch Langzüge halten konnten; die Bahnsteighöhe wurde auf 76 cm erhöht. Allerdings hatten die eingesetzten Züge ET 420 eine Einstiegshöhe von ca. 1 m, ebenso wie die aktuellen Züge der ET 423, weshalb bis heute Rollstuhlfahrer und Personen mit Kinderwagen sowie gehbehinderte Personen beim Einstieg auf etlichen Stationen in den Vororten Probleme haben, die fast 25 cm vom Bahnsteig in den Zug zu überwinden. Bahnsteige, die in den letzten Jahren erneuert oder neu gebaut wurden, sowie die Tunnelbahnhöfe, erhielten allerdings eine größere Höhe, so dass dort ein barrierefreier Einstieg möglich ist.  
Neben der Untertunnelung der Münchner [[Innenstadt]] musste die gesamte Infrastruktur ausgebaut werden. Das Schienennetz der Vorortbahnen wurde umgerüstet und modernisiert. Zahlreiche Stationen mussten erneuert werden; die Bahnsteige wurden auf eine Länge von 210 m ausgebaut, damit auch Langzüge halten konnten; die Bahnsteighöhe wurde auf 76 cm erhöht. Allerdings hatten die eingesetzten Züge ET 420 eine Einstiegshöhe von ca. 1 m, ebenso wie die aktuellen Züge der ET 423, weshalb bis heute Rollstuhlfahrer und Personen mit Kinderwagen sowie gehbehinderte Personen beim Einstieg auf etlichen Stationen in den Vororten Probleme haben, die fast 25 cm vom Bahnsteig in den Zug zu überwinden. Bahnsteige, die in den letzten Jahren erneuert oder neu gebaut wurden, sowie die Tunnelbahnhöfe, erhielten allerdings eine größere Höhe, so dass dort ein barrierefreier Einstieg möglich ist.  


Alle Baumaßnahmen fanden unter extremem Zeitdruck statt. Am 25. Februar [[1971]] konnte dann Richtfest in der Tunnelröhre der Stammstrecke gefeiert werden. Im Mai desselben Jahres kam ein erster S-Bahnzug der Baureihe ET 420 auf der Strecke Pasing-Gauting zum Einsatz. Der regelmäßige Vorlaufbetrieb wurde dort am 1. September 1971 aufgenommen.
Alle Baumaßnahmen fanden unter extremem Zeitdruck statt. Am 25. Februar [[1971]] konnte dann Richtfest in der Tunnelröhre der Stammstrecke gefeiert werden. Im Mai desselben Jahres kam ein erster S-Bahnzug der Baureihe ET 420 auf der Strecke Pasing-Gauting zum Einsatz. Der regelmäßige Vorlaufbetrieb wurde dort am 1. September 1971 aufgenommen.
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* 28. April [[1972]] - Betriebseröffnung der S-Bahn-Tunnelstrecke (Hauptbahnhof-Marienplatz-Ostbahnhof) für den Probebetrieb.
* 28. April [[1972]] - Betriebseröffnung der S-Bahn-Tunnelstrecke (Hauptbahnhof-Marienplatz-Ostbahnhof) für den Probebetrieb.
* 28. Mai [[1972]] - Start des Münchner Verkehrverbundes mit ca. 360 km S-Bahnstrecke
* 28. Mai [[1972]] - Start des [[MVV|Münchner Verkehrverbundes]] mit ca. 360 km S-Bahnstrecke
Bereits 1972 verkehrte die S-Bahn auf der Stammstrecke mit Linienzugbeeinflussung (LZB) ohne Sichtsignale mit Führerstandssignalisierung. Jedoch war das damalige System sehr fehleranfällig, weswegen es nach einigen Jahren wieder ausgebaut wurde. Im Jahr 2004 wurde auf der Stammstrecke erneut LZB-Technik eingebaut, um die Kapazität der Strecke von 24 auf 30 Züge in der Stunde zu erhöhen.
Bereits 1972 verkehrte die S-Bahn auf der Stammstrecke mit Linienzugbeeinflussung (LZB) ohne Sichtsignale mit Führerstandssignalisierung. Jedoch war das damalige System sehr fehleranfällig, weswegen es nach einigen Jahren wieder ausgebaut wurde. Im Jahr 2004 wurde auf der Stammstrecke erneut LZB-Technik eingebaut, um die Kapazität der Strecke von 24 auf 30 Züge in der Stunde zu erhöhen.


Seither wurde das Streckennetz der Münchner S-Bahn in mehreren Ausbauschnitten erweitert. [[1992]] wurde die Strecke [[Ismaning]] - Flughafen München zum neuen [[MUC|Flughafen Franz-Josef-Strauß]] in Betrieb genommen. Aktuell wird seit [[2001]] im Rahmen eines 266-Millionen-Euro-Ausbauprogramms die Infrastruktur nachhaltig erweitert. So wurde z. B. die Strecke [[Giesing]]-Deisenhofen (S 2, seit Dez. 2004 S 5) zweigleisig ausgebaut. Seit dem Jahr 2000 wurden die Züge der Baureihe ET 420 sukzessive durch die moderneren Züge vom Typ ET 423 abgelöst.
Seither wurde das Streckennetz der Münchner S-Bahn in mehreren Ausbauschnitten erweitert. [[1992]] wurde die Strecke [[Ismaning]] - Flughafen München zum neuen [[MUC|Flughafen Franz-Josef-Strauß]] in Betrieb genommen. Aktuell wird seit [[2001]] im Rahmen eines 266-Millionen-Euro-Ausbauprogramms die Infrastruktur nachhaltig erweitert. So wurde z. B. die Strecke [[Giesing]]-Deisenhofen (S 2, seit Dez. 2004 S 5) zweigleisig ausgebaut. Seit dem Jahr 2000 wurden die Züge der Baureihe ET 420 sukzessive durch die moderneren Züge vom Typ ET 423 abgelöst.
 
[[Bild:Muesbahn40jahre2012a.jpg|thumb|40 Jahre S-Bahn München]]
40 Jahre S-Bahn Betrieb. [[Bild:Muesbahn40jahre2012a.jpg|250px|thumb|40 Jahre S-Bahn München]]


Um 2014: Planungen für den [[Bau einer zweiten Stammstrecke]]
Um 2014: Planungen für den [[Bau einer zweiten Stammstrecke]]
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== Eingesetzte Baureihen ==
== Eingesetzte Baureihen ==
* ET 423 (Seit 2000)
* ET 423 (Seit 2000)
* gelegentlich, eher selten, müssen auch die Schwesterbaureihen des ET 423, 425, 426 aushelfen
* gelegentlich, eher selten, müssen auch die Schwesterbaureihen des ET 423, 425, 426 aushelfen
* VT 628 (auf der nicht elektrifizierten Linie A)
* VT 628 (auf der nicht elektrifizierten Linie A)


[[Bild:Mueet420001.jpg|thumb|400px|Ex-ET 420 ''Olympiatriebwagen'']]
[[Bild:Mueet420001.jpg|thumb|Ex-ET 420 ''Olympiatriebwagen'']]
Mittlerweile außer Dienst gestellte Baureihen:
Mittlerweile außer Dienst gestellte Baureihen:
* ET 420 ("Olympiatriebwagen", 1972 - 2004)
* ET 420 ("Olympiatriebwagen", 1972 - 2004)
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* [[Bau einer zweiten Stammstrecke|Zweite Stammstrecke]]: Da nahezu alle Linien die Stammstrecke befahren, ergibt sich hier ein Engpass im S-Bahn-Netz, der bei kleinsten Störungen zu großen Verspätungen führt. Von [[2006]] bis [[2010]] sollte deshalb ein etwa 10 km langer zweiter Stammstreckentunnel gebaut werden. Dieser war geplant zwischen Laim und Donnersbergerbrücke und nördlich der bestehenden Stammstrecke zum [[Bahnhof München Ost|Ostbahnhof]] beziehungsweise in einer Aufgabelung direkt zum [[Leuchtenbergring]]. Als Haltepunkte waren nur [[Hauptbahnhof]] sowie [[Marienhof]] (nördlich des [[Marienplatz]]es) vorgesehen. Dieser Tunnel setzte sich gegen eine Variante über den "Südring" (Fern- und Regionalverkehr nach Salzburg und Mühldorf) durch. Die immerwährenden Diskussionen über das Gesamtprojekt lassen 2014 noch immer keinen Baubeginn zu.  
* [[Bau einer zweiten Stammstrecke|Zweite Stammstrecke]]: Da nahezu alle Linien die Stammstrecke befahren, ergibt sich hier ein Engpass im S-Bahn-Netz, der bei kleinsten Störungen zu großen Verspätungen führt. Von [[2006]] bis [[2010]] sollte deshalb ein etwa 10 km langer zweiter Stammstreckentunnel gebaut werden. Dieser war geplant zwischen Laim und Donnersbergerbrücke und nördlich der bestehenden Stammstrecke zum [[Bahnhof München Ost|Ostbahnhof]] beziehungsweise in einer Aufgabelung direkt zum [[Leuchtenbergring]]. Als Haltepunkte waren nur [[Hauptbahnhof]] sowie [[Marienhof]] (nördlich des [[Marienplatz]]es) vorgesehen. Dieser Tunnel setzte sich gegen eine Variante über den "Südring" (Fern- und Regionalverkehr nach Salzburg und Mühldorf) durch. Die immerwährenden Diskussionen über das Gesamtprojekt lassen 2014 noch immer keinen Baubeginn zu.  
* Verlängerung der S7 bis [[Geretsried]].  
* Verlängerung der S7 bis [[Geretsried]].  
* Ringschluss [[Erding]]: Verbindung der Enden der S1/S8 (am Flughafen) und S2 Ost ([[Erding]]). (''in Planung bis 2009/2010'')
* Ringschluss [[Erding]]: Verbindung der Enden der S1/S8 (am Flughafen) und S2 Ost ([[Erding]]) (''in Planung bis 2009/2010'')
* Verschwenkung der Strecke der S2-Ost zur [[Messestadt Riem]] mit Haltepunkt (''Messestadt-Nord''?)
* Verschwenkung der Strecke der S2-Ost zur [[Messestadt Riem]] mit Haltepunkt (''Messestadt-Nord''?)
* Ertüchtigung der ''Sendlinger Spange'' zwischen [[Pasing]] und [[Heimeranplatz]].
* Ertüchtigung der ''Sendlinger Spange'' zwischen [[Pasing]] und [[Heimeranplatz]]
* Neubau eines Haltepunkts ''[[Berduxstraße]]'' zwischen [[Obermenzing]] und [[Laim]] (S1/S2 West).
* Neubau eines Haltepunkts ''[[Berduxstraße]]'' zwischen [[Obermenzing]] und [[Laim]] (S1/S2 West)
* Umbau des Bahnhofes Heimeranplatz (S7 West, S20, S27), ''vsl. 2004/2005''.
* Umbau des Bahnhofes Heimeranplatz (S7 West, S20, S27), ''vsl. 2004/2005''
* Neubau eines Haltepunkts ''[[Hirschgarten]]'' (ursprünglich als ''[[Friedenheimer Brücke]]'' betitelt) zwischen [[Laim]] und Donnersberger Brücke (alle S-Bahnen). Die Inbetriebnahme fand zum Fahrplanwechsel 2009/2010 statt.
* Neubau eines Haltepunkts ''[[Hirschgarten]]'' (ursprünglich als ''[[Friedenheimer Brücke]]'' betitelt) zwischen [[Laim]] und Donnersberger Brücke (alle S-Bahnen). Die Inbetriebnahme fand zum Fahrplanwechsel 2009/2010 statt.
* Neubau eines Haltepunkts ''[[Menterschwaige]]'' zwischen [[Solln]] und [[Deisenhofen]] (S20, S27).
* Neubau eines Haltepunkts ''[[Menterschwaige]]'' zwischen [[Solln]] und [[Deisenhofen]] (S20, S27)
* Ausbau und Elektrifizierung der ''Linie A'' zwischen ''[[Dachau]]'' und ''Altomünster''
* Ausbau und Elektrifizierung der ''Linie A'' zwischen ''[[Dachau]]'' und ''Altomünster''


==Beschreibung der Stammstrecke==
==Beschreibung der Stammstrecke==
Als [[S-Bahn-Stammstrecke|Stammstrecke]] wird die Strecke zwischen den S-Bahn-[[Bahnhöfe|Stationen]] [[Pasinger Bahnhof|Pasing]] und [[Ostbahnhof]] bezeichnet.
Als [[S-Bahn-Stammstrecke|Stammstrecke]] wird die Strecke zwischen den S-Bahn-[[Bahnhöfe|Stationen]] [[Pasinger Bahnhof|Pasing]] und [[Ostbahnhof]] bezeichnet.
 
*''Haltestellen:'' [[Hirschgarten#S-Bahnhof|Hirschgarten]] — [[Donnersberger Brücke]] ― [[Hackerbrücke]] — [[Hauptbahnhof]] ― [[Karlsplatz|Karlsplatz (Stachus)]] [[Marienplatz]] ― [[Isartorplatz|Isartor]] – [[Rosenheimer Platz]]
*''Haltestellen:'' [[Hirschgarten#S-Bahnhof|Hirschgarten]]   [[Donnersberger Brücke]] [[Hackerbrücke]] — [[Hauptbahnhof]] [[Karlsplatz|Karlsplatz (Stachus)]] ―  [[Marienplatz]] ― [[Isartorplatz|Isartor]] [[Rosenheimer Platz]]


==Stellwerk Pasing==  
==Stellwerk Pasing==  
Im August 2011 wurden am zweiten Wochenende in und um den Bahnhof Pasing fünf ältere Stellwerke mit manueller Steuerungstechnik abgeschaltet und durch ein elektronisches, computergesteuertes Zentralstellwerk an der [[Donnersbergerbrücke]] ersetzt. Davor mussten zwischen [[Lochhausen]], Donnersbergerbrücke, [[Gauting]] und [[Obermenzing]] 415 Signale und 230 Weichen neu eingebaut und angeschlossen werden. Das neue Stellwerk kostete insgesamt 130 Millionen Euro, es wurden 780 Kilometer Kabel dafür verlegt. Die Arbeiten für eines der größten elektronischen Stellwerke Deutschlands haben bereits 2007 begonnen. <!-- Refer.: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/verspaetungen-am-wochenende-planmaessiges-chaos-bei-der-bahn-1.1130082      http://www.sueddeutsche.de/muenchen/umbaus-des-stellwerks-in-muenchen-pasing-organisiertes-s-bahn-chaos-1.1131234 Organisiertes S-Bahn-Chaos-->
Im August 2011 wurden am zweiten Wochenende in und um den Bahnhof Pasing fünf ältere Stellwerke mit manueller Steuerungstechnik abgeschaltet und durch ein elektronisches, computergesteuertes Zentralstellwerk an der [[Donnersbergerbrücke]] ersetzt. Davor mussten zwischen [[Lochhausen]], Donnersbergerbrücke, [[Gauting]] und [[Obermenzing]] 415 Signale und 230 Weichen neu eingebaut und angeschlossen werden. Das neue Stellwerk kostete insgesamt 130 Millionen Euro, es wurden 780 Kilometer Kabel dafür verlegt. Die Arbeiten für eines der größten elektronischen Stellwerke Deutschlands haben bereits 2007 begonnen. <!-- Refer.: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/verspaetungen-am-wochenende-planmaessiges-chaos-bei-der-bahn-1.1130082      http://www.sueddeutsche.de/muenchen/umbaus-des-stellwerks-in-muenchen-pasing-organisiertes-s-bahn-chaos-1.1131234 Organisiertes S-Bahn-Chaos-->
==Bw Steinhausen==
 
Im Stadtteil Steinhausen wurde auf einer Teilfläche des ehemaligen Rangierbahnhofs München Ost das Bahnbetriebswerk Steinhausen am 1. Februar 1972 für die S-Bahnzüge in Betrieb genommen und inzwischen erweitert.
==Bahnbetriebswerk Steinhausen==
Im Stadtteil [[Steinhausen]] wurde auf einer Teilfläche des ehemaligen Rangierbahnhofs München Ost das Bahnbetriebswerk Steinhausen am 1. Februar 1972 für die S-Bahnzüge in Betrieb genommen und inzwischen erweitert.


== Literatur ==  
== Literatur ==  
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{{Wikipedia-Artikel|S-Bahn München}}
{{Wikipedia-Artikel|S-Bahn München}}


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[[Kategorie:S-Bahn| ]]
[[Kategorie:S-Bahn| ]]
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[[Kategorie:Technikgeschichte]]
[[Kategorie:Technikgeschichte]]
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