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Max Widnmann wurde am 16. Oktober 1812 als sechstes von sieben Kindern im herrschaftlichen Anwesen Luitpoldstraße 16 in Eichstätt geboren und wuchs auch in der alten Bischofsstadt an der Altmühl auf. Sein Vater, Dr. Franz Seraph Amand Widnmann (1765-1848), war dort seit 1798 Gerichtsarzt und später ein bedeutender Pionier der Homöopathie. Er war verheiratet mit der Witwe seines Vorgängers Ulrich, Maximiliana, geb. Poeckhel (1774-1853). | Max Widnmann wurde am 16. Oktober 1812 als sechstes von sieben Kindern im herrschaftlichen Anwesen Luitpoldstraße 16 in Eichstätt geboren und wuchs auch in der alten Bischofsstadt an der Altmühl auf. Sein Vater, Dr. Franz Seraph Amand Widnmann (1765-1848), war dort seit 1798 Gerichtsarzt und später ein bedeutender Pionier der Homöopathie. Er war verheiratet mit der Witwe seines Vorgängers Ulrich, Maximiliana, geb. Poeckhel (1774-1853). | ||
Im Jahre 1817 wurde Eichstätt dem Herzog von Leuchtenberg und Fürst von Eichstätt, [[Eugène de Beauharnais|Eugen Beauharnais]] zugesprochen (Stiefsohn [[Napoleon]]s und von 1805-1813 Vizekönig von Italien), der mit Auguste verheiratet war, der Tochter des bayerischen Königs [[Maximilian I. Joseph]]. Dr. Widnmann wurde daraufhin Leibarzt des Herzogs und betreute ihn bis zu seinem Tode am 21. Februar 1824. Die letzte Zeit verbrachte der Herzog überwiegend in München und wollte seinen erprobten Arzt an seiner Seite wissen. Im Herbst 1824 verlegte die Familie Widnmann ihren Wohnsitz in die aufstrebende Stadt, da sie sich dort eine bessere Zukunft erhoffte. | Im Jahre 1817 wurde Eichstätt dem Herzog von Leuchtenberg und Fürst von Eichstätt, [[Eugène de Beauharnais|Eugen Beauharnais]] zugesprochen (Stiefsohn [[Napoleon]]s und von 1805-1813 Vizekönig von Italien), der mit [[Auguste von Bayern|Auguste]] verheiratet war, der Tochter des bayerischen Königs [[Maximilian I. Joseph]]. Dr. Widnmann wurde daraufhin Leibarzt des Herzogs und betreute ihn bis zu seinem Tode am 21. Februar 1824. Die letzte Zeit verbrachte der Herzog überwiegend in München und wollte seinen erprobten Arzt an seiner Seite wissen. Im Herbst 1824 verlegte die Familie Widnmann ihren Wohnsitz in die aufstrebende Stadt, da sie sich dort eine bessere Zukunft erhoffte. | ||
Im Herbst 1828 erhielt Max Widnmann vom Akademiedirektor [[Peter von Cornelius|Cornelius]] die Erlaubnis und begann sogleich im November 1828 sein Studium an der [[Akademie der Bildenden Künste]] als Schüler von Konrad Eberhard und [[Ludwig von Schwanthaler]]. Durch die Förderung seiner Lehrer konnte er sich zwischen 1836 und 1839 in Rom aufhalten und seine Studien bei dem bekannten dänischen Bildhauer [[Bertel Thorvaldsen]] fortsetzen. Widnmann hielt sich häufig bei Johann Martin Wagner auf, dem Verwalter [[Ludwig I.|König Ludwigs I.]] in der Villa Malta, da er viel vom alten Meister lernen konnte. Bei längerer Abwesenheit Wagners durfte er dessen Atelier in der Villa nutzen. Dadurch entstand, wie unter anderem aus dem damaligen Briefwechsel hervor geht, eine enge Freundschaft auch in späteren Jahren, ebenso mit dem Nachfolger Wagners in der Villa Malta, dem Bildhauer Peter Schöpf. | Im Herbst 1828 erhielt Max Widnmann vom Akademiedirektor [[Peter von Cornelius|Cornelius]] die Erlaubnis und begann sogleich im November 1828 sein Studium an der [[Akademie der Bildenden Künste]] als Schüler von Konrad Eberhard und [[Ludwig von Schwanthaler]]. Durch die Förderung seiner Lehrer konnte er sich zwischen 1836 und 1839 in Rom aufhalten und seine Studien bei dem bekannten dänischen Bildhauer [[Bertel Thorvaldsen]] fortsetzen. Widnmann hielt sich häufig bei Johann Martin Wagner auf, dem Verwalter [[Ludwig I.|König Ludwigs I.]] in der Villa Malta, da er viel vom alten Meister lernen konnte. Bei längerer Abwesenheit Wagners durfte er dessen Atelier in der Villa nutzen. Dadurch entstand, wie unter anderem aus dem damaligen Briefwechsel hervor geht, eine enge Freundschaft auch in späteren Jahren, ebenso mit dem Nachfolger Wagners in der Villa Malta, dem Bildhauer Peter Schöpf. |
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