Mundwerk

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Mundwerk ist ein deutschsprachiges A-Capella-Comedy-Ensemble, das 2002 als Männerquartett in München gegründet wurde. Mit dem Wechsel zum gemischten Quintett verschob sich 2006 der musikalische Schwerpunkt vom Barbershop zum Jazz. Mundwerk gehört wie die Spider Murphy Gang, die Münchener Freiheit oder die Sportfreunde Stiller zu den Münchner Gruppen, die weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt sind. (1)

Geschichte

Mundwerk ist im Herbst 2002 aus dem Projekt Wackeldackel entstanden. Wackeldackel waren fünf professionelle Sänger, die für den Anette-Betz-Verlag eine a cappella-Begleit-CD für ein Kinderbuch aufgenommen haben, das neben zahlreichen Kinderliedern auch vertonte Gedichten von Christian Morgenstern, Ringelnatz und Goethe enthält.(2) Drei von ihnen, Guido Weber, Jens Ickert und Hans-Jürgen Wieneke, gründeten danach gemeinsam mit Peter Möller das Ensemble "Mundwerk".

2002 gab das Quartett sein Debüt auf dem Münchner Vokal-Total-Festival. Ein Lied aus dem Live-Mitschnitt findet sich auf dem a-capella-Sampler "Vokal Total 2003". Es folgte eine Einladung auf das Internationale a-cappella-Festival 2003 nach Graz, wo Mundwerk in der Sparte Comedy den 2. Platz belegte. 2004 verteidigte Mundwerk in Graz seinen Titel und gewann mit über 70% der Gesamtstimmen auch die Publikumswertung. (3) Im selben Jahr sang Mundwerk das Debütalbum „Groupies“ ein, bevor der Bass, Peter Möller, das Quartett verließ. Ersetzt wurde er durch Oliver Zunker.

2005 tourte Mundwerk mit seinem Programm „Am 8. Tag schuff Gott die Groupies“ (4) durch Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dabei traten sie unter anderem auf der Bundesgartenschau, der Zürcher Acappella-Nacht sowie gemeinsam mit Josef Pretterer auf dem Münchner A cappella Festival „Vokal Total“ auf.

Seinem Ursprung aus dem Barbershop geschuldet, lag lag der musikalische Schwerpunkt von Mundwerk bis zu diesem Zeitpunkt stilistisch auf Close-Harmony-Sätzen. 2006 richtete sich Mundwerk musikalisch jazziger im Stil von Neri Per Caso oder Take 6 aus. (5) Birgit Pfirstinger und Susanne Mörtl ersetzten als Sopran und Alt den bisherigen Tenor Hans-Jürgen Wieneke.

Seit 2007 tourt Mundwerk erfolgreich mit dem neuen Programm: "Ober zack, ein Helles" durch das deutschsprachige Europa. (6)

Repertoire

Der Schwerpunkt des Repertoires liegt bei "Mundwerk" auf deutschsprachiger Comedy. Dabei halten sich Eigenkompositionen, wie I g'hör do hie und Das ist doch gar nicht so schwer die Waage mit umgetexteten Klassikern wie Ober Zack ein Helles („Smokie:Living Next Door to Alice“) einer szenischen Beschreibung der ersten Erfahrungen eines Rheinländers in einem Münchner Brauhaus oder Literaturvertonungen, wie Der Werwolf nach einem Gedicht von Christian Morgenstern.

Erfolge

Jahr Platz
2003 2. Platz bei den internationalen A-Cappella-Meisterschaften in Graz in der Kategorie "Comedy"
2004 3. Platz bei den deutschen Barbershop-Meisterschaften in Dortmund
2004 2. Platz bei den internationalen A-Cappella-Meisterschaften in Graz in der Kategorie "Comedy"
2004 1. Platz bei den internationalen A-Cappella-Meisterschaften in Graz für die Kategorie „Publikumswertung“ und Auszeichnung mit dem Ward Swingle Award

Diskographie

Jahr Name Kurzbeschreibung
2002 Schnipp, Schnapp, Schnorum (CD) Kinderbuch mit a cappella-Album, Anette Betz Verlag, ISBN 3-219-11040-1
2003 Vocal Total 2003 (CD) a cappella-Sampler, Mundwerk: Mein Vater war ein ...
2004 7. Deutsches Barbershop Musikfestival (DVD) live-Mitschnitt, Mundwerk: I Got Rhythm und Redhead
2004 Vocal Total 2004 (CD) a cappella-Sampler, Mundwerk: Groupies
2005 Groupies (CD) a cappella-Album
2006 8. Deutsches Barbershop Musikfestival (DVD) live-Mitschnitt, Mundwerk: Lazybones und We're Beginning To Sing It Right
2007 6. Zürcher a cappella-Nacht (DVD) 30-minütiger live-Mitschnitt des Auftritts
2008 9. Deutsches Barbershop Musikfestival (DVD) live-Mitschnitt, Mundwerk: Come Fly With Me und Yes Sir, That's My Baby

Einzelnachweise

  1. S.Kuhne, M. Wedau: Alles über München. KOMET Verlag, Köln, S.44.
  2. S.Leffler, F. Helfrich: Schnipp, Schnapp, Schnorum. Anette Betz Verlag, Wien.
  3. A cappella Pop. In: Melodie & Rhythmus Ausgabe 4/2008, S. 30
  4. www.mundwerk.biz/auftritte/tourneen.
  5. A cappella Pop. In: Melodie & Rhythmus Ausgabe 4/2008, S. 30
  6. "Die Leichtigkeit, mit der sie Humor und hochklassigen Gesang zu einer Show verbinden, macht die Mundwerker zu einer der unterhaltsamsten Gruppen, die man derzeit auf unseren Bühnen sehen kann.". In: Süddeutsche Zeitung Ausgabe 2. September 2009, S. 4.

Weblinks

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