Münchner Neueste Nachrichten unter NS-Redaktion
Die Münchner Neueste Nachrichten war eine lange in München erscheinende Tageszeitung, die 1848 (demokratische Revolution) entstand.
Unter Julius Knorr (1826-1881) wurde sie seit 1862 zur größten und bedeutendsten Münchner Zeitung und vertrat eine liberale, regierungstreue Linie.
1920 kaufte eine Gruppierung mit so genanntem "schwerindustriellen Geld der Ruhrindustrie" den Knorr & Hirth Verlag. Unter dem neuen Herausgeber Paul Nikolaus Cossmann (1869-1942) vollzog das Blatt einen Rechtsruck und distanzierte sich 1923 erst nach dem gescheiterten Ludendorff-Hitler-Putsch von den Nationalsozialisten.
1933: Nach der "Machtübernahme" der Nationalsozialisten in Bayern wurde eine Reihe leitender Persönlichkeiten der Zeitung verhaftet und die Eigentümer 1935 zum Verkauf an den Eher-Konzern gezwungen. Dies war der Dachverband der Nazi-Presse.
Die letzte Ausgabe dieser Nazi-Zeitung erschien am 28. April 1945.
- Die Zeit-Angaben etc. hier nach dem Artikel im Historischen Lexikon Bayerns.
Siehe auch
- vor 1933: Neuste Münchner Nachrichten, ab 1848
- In der Nachkriegsphase Die Neue Zeitung als deutsche Zeitung der Militärregierung
- Die SPD-nahe Münchener Post
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