DJ Hell

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DJ Hell oder kurz Hell, bürgerlich Helmut Josef Geier, ist ein weltweit bekannter Münchner DJ und Musikproduzent in den Bereichen Techno und House, Erfinder und Namensgeber des Musikgenres Electroclash, sowie Gründer und Inhaber des renommierten Plattenlabels International Deejay Gigolo Records. Hell gehört zu den bekanntesten Deejays weltweit.

DJ Hell wurde bereits Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre als Resident DJ in Münchner Clubs wie dem Park Café oder dem Tanzlokal Größenwahn und später Münchens erstem reinem Techno-Club Ultraschall bekannt. Ab 1991 war er am Entstehen von Peter Wachas Techno-Plattenlabel Disko B beteiligt. Bald war er auch zusammen mit Jeff Mills als Resident im New Yorker Club Limelight sowie in den Berliner Clubs Tresor, E-Werk und WMF gebucht und arbeitete unter anderem für den Berliner Plattenladen Hard Wax.

Musikalisch am einflußreichsten wurde DJ Hell, als er 1996 in München das Techno-Plattenlabel International DeeJay Gigolo Records gründete, auf dem er zunächst einen neuen Musikstil von Künstlern wie beispielsweise Miss Kittin & The Hacker, Chris Korda, Christopher Just, Fischerspooner oder David Caretta zusammenstellte. Das Label gilt in der Fachpresse als Gründungsort und "Heimat" des Musikgenres Electroclash.

Mitte der 2000er Jahre zog DJ Hell wie viele andere Protagonisten der Münchner Technoszene zwischenzeitlich erneut nach Berlin, lebt inzwischen aber wieder in München. Hell legt damals wie heute weltweit auf Techno-Festivals und in Techno-Clubs auf, unter anderem regelmäßig im Münchner Club Bob Beaman.

DJ Hells bekanntestes, auf Disko B veröffentlichtes Album trägt den Titel Munich Machine. Seine bekannste Single ist der international erfolgreiche House-Track Copa.

Literatur

  • Mirko Hecktor, Moritz von Uslar, Patti Smith, Andreas Neumeister: Mjunik Disco – von 1949 bis heute. Blumenbar Verlag, München 2008, ISBN 978-3-936738-47-6.

Mediendokumente

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