U-Bahn: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Navigationsleiste U-Bahn}}
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{{Baustelle MVV
Die [[München|Münchner]] '''U-Bahn''' wird von der [[MVG|Münchner Verkehrsgesellschaft mbH]] (MVG) betrieben. Der Bau eines U-Bahn-Netzes wurde anlässlich der [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Sommerspiele 1972]] um drei Jahre beschleunigt. Die erste Strecke wurde am 19. Oktober [[1971]] eröffnet. Seither wurde das Netz auf 95 km Länge mit 100 Bahnhöfen ausgeweitet. Die U-Bahn beförderte im Jahr 2022 353 Millionen Fahrgäste.<ref> [https://www.mvg.de/dam/mvg/ueber/unternehmensprofil/mvg_in_zahlen_s Übersicht] über die MVG in Zahlen</ref>
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Vom Montag, 14. März bis Sonntag, 19. Juni 2022 wird die U-Bahn-Strecke zwischen [[Goetheplatz]] und [[Implerstraße]] wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. Es müssen u.a. Weichen an der Implerstraße erneuert werden.


Während dieser Zeit endet die {{ÖPNV|U3}} an der [[Brudermühlstraße]] bzw. am [[Sendlinger Tor]]. Die {{ÖPNV|U6}} endet an der Implerstraße bzw. am Goetheplatz.
== Geschichte ==
Bereits Anfang des [[20. Jahrhundert]]s wurde über eine U-Bahn nachgedacht. Streitpunkt war damals, ob es eine reine U-Bahn werden solle oder die [[Straßenbahn]] an exponierten Straßenzügen der [[Innenstadt]] einfach „unter das Pflaster“ gelegt werden solle.  


Als Ersatz verkehren:
Zur Zeit des [[Nationalsozialismus]] sollte München grundlegend zur Großstadt umgebaut werden und die U-Bahn die damals verkehrende Tram ersetzen. So wurde am 22. Mai [[1938]] mit dem ersten U-Bahn-Bau in der [[Lindwurmstraße]] begonnen, der im [[Zweiten Weltkrieg]] 1941 ein jähes Ende fand. Diese Teilstrecke wurde in den [[1960|1960er Jahren]] mit in die Planungen für die U-Bahn aufgenommen.
* {{ÖPNV|U3}}-Ersatzbusse zwischen Brudermühlstraße, Goetheplatz und [[Hauptbahnhof]] Süd in dichtem Takt.
* {{ÖPNV|U6}}-Ersatzbusse verkehren zwischen Implerstraße und Goetheplatz in dichtem Takt.
* Der ExpressBus {{ÖPNV|X30}} wird vom [[Am Harras|Harras]] zum [[Rotkreuzplatz]] verlängert.
* Beim StadtBus {{ÖPNV|63}} fahren tagsüber Verstärkerbusse aus Richtung [[Aidenbachstraße]] bis [[Donnersbergerbrücke]].


Für Fahrgäste der {{ÖPNV|U3}} und {{ÖPNV|U6}} verlängert sich die Fahrzeit durch die Nutzung der Ersatzbusse um voraussichtlich 10-15 Minuten.
Nach dem Krieg wurden vorrangig die zerstörten Straßenbahnlinien instand gesetzt, wodurch die U-Bahn zunächst in Vergessenheit geriet. Erst in den 1960ern wurde ein unterirdischer Schienenbetrieb wieder spruchreif. Zunächst ging man von einer Unterpflasterstraßenbahn aus. Wegen des Zuschlags für die Olympischen Sommerspiele 1972 fiel die Entscheidung zu Gunsten einer "reinen" U-Bahn. Die zuletzt gebauten Trambahnzüge dieser Zeit ([[P-Wagenzug|Typ P]]) sind augenscheinliches Zeugnis für die frühere Planung der unterirdischen Tram.
 
|https://www.mvg.de/ueber/mvg-projekte/bauprojekte/neue-weichen-ip.html}}
 
Die [[München|Münchner]] '''U-Bahn''' wird von der [[MVG|Münchner Verkehrsgesellschaft mbH]] (MVG) betrieben. Der Bau eines U-Bahn-Netzes wurde anlässlich der [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Sommerspiele 1972]] um drei Jahre beschleunigt. Die erste Strecke wurde am 19. Oktober [[1971]] eröffnet. Seither wurde das Netz auf 95 km Länge mit 100 Bahnhöfen ausgeweitet. Die U-Bahn befördert derzeit pro Jahr etwa 400 Millionen Fahrgäste.
 
==Geschichte==
Bereits Anfang des [[20. Jahrhundert]]s wurde über eine U-Bahn nachgedacht. Streitpunkt war damals, ob es eine reine U-Bahn werden solle oder die [[Straßenbahn]] an exponierten Straßenzügen der [[Innenstadt]] einfach unter "das Pflaster" gelegt werden solle.
 
Zur Zeit des [[Nationalsozialismus]] sollte München grundlegend zur Großstadt umgebaut werden und die U-Bahn die damals verkehrende Tram ersetzen. So wurde am 22. Mai [[1938]] mit dem ersten U-Bahn-Bau in der [[Lindwurmstraße]] begonnen, der im [[Zweiten Weltkrieg]] 1941 ein jähes Ende fand. Teile dieser ursprünglich für eine Reichsbahnlösung vorgesehenen Bauwerke wurden dann in den [[1960er]] Jahren mit für die U-Bahn verwendet.
 
Nach dem Krieg wurden die zerstörten Straßenbahnlinien vorrangig instand gesetzt, wodurch die U-Bahn in Vergessenheit geriet. Erst in den 1960ern wurde ein unterirdischer Schienenbetrieb wieder spruchreif. Zunächst ging man von einer Unterpflasterstraßenbahn aus. Wegen des Zuschlags für die Olympischen Sommerspiele 1972 fiel die Entscheidung zu Gunsten einer "reinen" U-Bahn. Die zuletzt gebauten Trambahnzüge dieser Zeit ([[P-Wagenzug|Typ P]]) sind augenscheinliches Zeugnis für die frühere Planung der unterirdischen Tram.


Am 15. Januar [[1964]] wurde ein städtisches U-Bahn-Amt gegründet (U-Bahn-Referat). In einem Beschluss des Stadtplanungsausschusses vom 24. Januar 1964 wurde für eine echte U-Bahn und für die Überlassung der Achse [[Hauptbahnhof]] – [[Ostbahnhof]] der Deutschen Bundesbahn für eine [[S-Bahn]] (Arbeitstitel "V-Bahn") votiert. Am 1. Februar 1965 erfolgte der Spatenstich für den ersten U-Bahn-Bau am Bahnhof [[Nordfriedhof]] (damals [[Schenkendorfstraße]]).
Am 15. Januar [[1964]] wurde ein städtisches U-Bahn-Amt gegründet (U-Bahn-Referat). In einem Beschluss des Stadtplanungsausschusses vom 24. Januar 1964 wurde für eine echte U-Bahn und für die Überlassung der Achse [[Hauptbahnhof]] – [[Ostbahnhof]] der Deutschen Bundesbahn für eine [[S-Bahn]] (Arbeitstitel "V-Bahn") votiert. Am 1. Februar 1965 erfolgte der Spatenstich für den ersten U-Bahn-Bau am Bahnhof [[Nordfriedhof]] (damals [[Schenkendorfstraße]]).


[[Datei:SiekommtStadtarch.jpeg|thumb|Sie kommt!]]
[[Datei:SiekommtStadtarch.jpeg|thumb|Sie kommt!]]
Der Betrieb wurde am 19. Oktober [[1971]] zwischen [[Goetheplatz]] und [[Kieferngarten]] aufgenommen. Der nächste Abschnitt wurde am 8. Mai [[1972]] zwischen [[Münchner Freiheit]] und [[Olympiazentrum]] freigegeben.  
Der Betrieb wurde am 19. Oktober [[1971]] zwischen [[Goetheplatz]] und [[Kieferngarten]] aufgenommen. Der nächste Abschnitt wurde am 8. Mai [[1972]] zwischen [[Münchner Freiheit]] und [[Olympiazentrum]] freigegeben.  


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[[2007]] Streckeneröffnung vom Olympiazentrum zum OEZ. 2010 wurde die Strecke um 2 km und und zwei weitere Bahnhofe bis nach [[Moosach (U-Bahnstation)|Moosach]] erweitert, dem 100. U-Bahnhof.
[[2007]] Streckeneröffnung vom Olympiazentrum zum OEZ. 2010 wurde die Strecke um 2 km und und zwei weitere Bahnhofe bis nach [[Moosach (U-Bahnstation)|Moosach]] erweitert, dem 100. U-Bahnhof.


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| {{ÖPNV|U3}}  
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| {{ÖPNV|U4}} || [[Westendstraße]] – [[Theresienwiese]] – [[Hauptbahnhof]] – [[Stachus|Karlsplatz (Stachus)]] – [[Odeonsplatz]] – [[Max-Weber-Platz]] – [[Arabellapark]] || täglich
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| {{ÖPNV|U7}} || [[OEZ]] – [[Rotkreuzplatz]] – [[Hauptbahnhof]] – [[Sendlinger Tor]] – [[Kolumbusplatz]] – [[Giesinger Bahnhof|Giesing Bf.]] – [[Innsbrucker Ring]] – [[Neuperlach Zentrum]]  || nur werktags 6-10 sowie 12-19 Uhr<br/>(während der [[Ferien]] nur zwischen OEZ und Sendlinger Tor)
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| {{ÖPNV|U8}}
| {{ÖPNV|U8}}
| [[Olympiazentrum]] – [[Scheidplatz]] – [[Königsplatz]] – [[Hauptbahnhof]] – [[Sendlinger Tor]] – [[Kolumbusplatz]] – [[Giesinger Bahnhof|Giesing Bf.]] – [[Innsbrucker Ring]] – [[Neuperlach]] Zentrum
| [[Olympiazentrum]] – [[Scheidplatz]] – [[U-Bahnhof Königsplatz#Königsplatz]] – [[Hauptbahnhof]] – [[Sendlinger Tor]] – [[Kolumbusplatz]] – [[Giesinger Bahnhof|Giesing Bf.]] – [[Innsbrucker Ring]] – [[Neuperlach Zentrum]]
| Sa 11:30 – 20:00 Uhr
| Samstag 11-20 Uhr
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=== Zukünftige Strecken ===
=== Zukünftige Strecken ===
Das U–Bahn–Netz ist im Wesentlichen fertig gestellt, längere Neubaustrecken sind zukünftig kaum zu erwarten. Der Kosten–Nutzen–Faktor ist bei den weiteren geplanten und untersuchten Trassen derzeit fraglich und von der weiteren Stadtentwicklung abhängig. Am wahrscheinlichsten sind die Erweiterungen vom Klinikum Großhadern nach [[Martinsried]] und vom Laimer Platz nach [[Pasing]]. Auch eine weitere Innenstadttrasse zur Entlastung der Strecke zwischen Sendlinger Tor und Münchner Freiheit ist langfristig nötig und in Untersuchung. Eine zusätzliche Arena–Anbindung zwischen [[Am Hart]] und Fröttmaning wird ebenfalls geprüft. Die tendenzielle Bewertung ist hierfür aber negativ.
Der Stadtrat hat in Zusammenarbeit mit der MVG im Frühjahr 2023 die neuen Strecken und Baumaßnahmen der Neubaustrecken neu geordnet. Das neue Konzept sieht vor allem fünf näher geplante Neubaustrecken und sechs optionale Neubaustrecken vor. Unter den schon in Vorplanung und Umsetzung befindlichen Strecken gehören:


Eine Verlängerung von Garching nach Neufahrn und weiter nach [[Freising]] ist, wenn überhaupt, nur sehr langfristig machbar.
* '''Entlastungsspange [[U9]]:''' 10,5 km lange Strecke, Verlauf: [[Implerstraße]] – [[Theresienwiese]] – [[Hauptbahnhof]] – [[Kunstareal]] – [[Münchner Freiheit]], teilweise in Bau, dient der Entlastung der bereits jetzt sehr ausgelasteten U6 im Stadtzentrum, Inbetriebnahme Anfang der 40er Jahre.
* '''Verlängerung der [[U6]] nach Martinsried:''' ca. 1 km lange Strecke, Verlauf: [[Klinikum der Universität München Campus Großhadern|Klinikum Großhadern]] - Campus Martinsried, in Bau, Inbetriebnahme vsl. 2027.
* '''Verlängerung der [[U5]] nach Pasing:''' ca. 4 km lange Strecke, Verlauf: [[Laimer Platz]] – [[Willibaldstraße]] – [[Am Knie]] – [[Pasing]] (- [[Freiham]]), in Bau, Inbetriebnahme Anfang der 30er Jahre. Anschließend 4,7 km weiter nach Freiham, Baubeginn ab den 30er Jahren.
* '''Verlängerung der [[U4]] nach Englschalking:''' ca. 2 km, Verlauf: [[Arabellapark]] – [[Englschalking]], in Planung, Inbetriebnahme noch unklar. Eine weitere Verlängerung nach Riem wird derzeit geprüft.
* '''Entlastungsspange "U26":''' ca. 4 km lange Strecke, Verlauf:  [[Kieferngarten]] – [[Am Hart]], in Planung, dient der Entlastung und Schaffung einer Umfahrung der Innenstadt, Inbetriebnahme nach der U9.


Zu guter Letzt wird auch über einen Umbau von stark belasteten Bahnhöfen (z.B. Theresienwiese) nachgedacht, da es regelmäßig zu kritischen Auslastungen kommt. Beim Bahnhof Sendlinger Tor wurde mit diesen Umbauten 2014 begonnen.
Außerdem werden noch folgende Vorschläge von Verlängerungen geprüft. Jedoch sind hier noch keine konkreten Planungen bekannt:


[[Linie_U_9|Die U 9 ist eine in München geplante Innenstadt–Strecke]] von [[Sendling]] nach [[Schwabing]].
* U1: Verlängerung vom Olympia-Einkaufszentrum zum Lerchenauer See und vom Mangfallplatz in Richtung Klinikum Harlaching
* U3: Verlängerung von Fürstenried West nach Neuried
* U5: Verlängerung von Neuperlach Süd nach Ottobrunn/Taufkirchen im Landkreis München sowie über Freiham hinaus nach Germering
* U6: Verlängerung über Martinsried hinaus Richtung Planegg


Weitere Trassen sind in den nächsten Generationen bei der aktuellen Stadtentwicklung sehr unwahrscheinlich.
== Fuhrpark ==


Größere Bauarbeiten werden in den nächsten Jahren an den zum Teil schon fast 40 Jahre alten Bahnhofsbauwerken anstehen.
Im Münchener U-Bahnnetz verkehren vier verschiedene Triebfahrzeuge. Mehr zu den Fahrzeugen gibt der Artikel [[Fahrzeuge der U-Bahn]]


Auch der Fahrzeugbestand muss in absehbarer Zeit verjüngt werden, da die meisten Fahrzeuge aus den ersten fünf Lieferserien bestehen, die auch bereits 30–40 Jahre Tag für Tag im Einsatz sind. Es wurden bereits 21 Fahrzeuge für knappe 200 Mio. € bestellt.
== Betriebliche Einrichtungen ==
=== Digitale Zugzielanzeiger ===
Ab [[2004]] wurden zunächst nur die neuen U-Bahnhöfe mit modernen TFT-Zugzielanzeigern ausgestattet, dann ab [[2006]] bis [[2013]] wurden Stück für Stück die alten Fallblattanzeiger in den übrigen U-Bahnstationen durch TFT-Zugzielanzeiger ersetzt. Sie können im Gegensatz zu den alten Fallblattanzeigern nicht nur den nächsten ankommenden Zug, sondern auch viele weitere Informationen anzeigen. Zum einen zusätzlich die verbleibende Ankunftszeit in Minuten der nächsten drei ankommenden U-Bahnen. Im unteren Bildschirmrand werden per Laufzeile auch Betriebsstörungen, Informationen über aktuelle Baustellen im U-Bahnnetz oder auch andere Hinweise für die Fahrgäste angezeigt.


==Digitale Zugzielanzeiger==
=== Notrufsäulen ===
Ab [[2004]] wurden zunächst nur die neuen U-Bahnhöfe mit modernen TFT-Zugzielanzeigern ausgestattet, dann ab [[2006]] bis [[2013]] wurden Stück für Stück die alten Fallblattanzeiger in den übrigen U-Bahnstationen durch TFT-Zugzielanzeiger ersetzt. Sie können im Gegensatz zu den alten Fallblattanzeigern nicht nur den nächsten ankommenden Zug, sondern auch viele weitere Informationen anzeigen. Zum einen zusätzlich die verbleibende Ankunftszeit in Minuten der nächsten drei ankommenden U-Bahnen. Im unteren Bildschirmrand werden per Laufzeile auch Betriebsstörungen, Informationen über aktuelle Baustellen im U-Bahnnetz oder auch andere Hinweise für die Fahrgäste angezeigt.
Neue Notrufsäulen mit Direktkontakt zur U-Bahnbetriebszentrale lösen seit 2009 Zug um Zug auf allen U-Bahnsteigen und in allen Sperrengeschossen die alten Einrichtungen ab. Die 100 Münchner U-Bahnhöfe sind mittlerweile flächendeckend mit Videokameras ausgerüstet. Parallel zu diesen technischen Maßnahmen hat die U-Bahnwache ihre Präsenz in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt. Weitere Teile des Sicherheitskonzepts der MVG sind u.a. das Alkoholverbot, der weitere Ausbau des Mobilfunknetzes in der U-Bahn und durchgängig begehbare Züge ohne abgetrennte Abteile. Bei Modernisierungsmaßnahmen achtet die MVG zudem verstärkt auf Transparenz und gute Ausleuchtung der Bahnhöfe.


==Literatur==
== Literatur ==
* Wolfgang Pischek, Holger Junghardt: "[[Pischek, Junghardt, Die Münchner U-Bahn|Die Münchner U-Bahn, Geschichte,  Streckennetz und Fahrzeuge]]."
* Wolfgang Pischek, Holger Junghardt: "[[Pischek, Junghardt, Die Münchner U-Bahn|Die Münchner U-Bahn, Geschichte,  Streckennetz und Fahrzeuge]]."
:Geramond Verlag, 2002, weitere Neuauflagen. ISBN 978-3-86245-148-7 (Inhalte: Wer sorgt für den reibungslosen Betriebsablauf der Münchner U-Bahn? Wie werden Arbeitsabläufe koordiniert? Welche Aufgaben hat die [[Leitstelle]] und wie funktioniert ein Stellwerk? Entwicklung des Streckennetzes, eingesetzte Fahrzeugtypen, Signalordnung ….)
:Geramond Verlag, 2002, weitere Neuauflagen. ISBN 978-3-86245-148-7 (Inhalte: Wer sorgt für den reibungslosen Betriebsablauf der Münchner U-Bahn? Wie werden Arbeitsabläufe koordiniert? Welche Aufgaben hat die [[Leitstelle]] und wie funktioniert ein Stellwerk? Entwicklung des Streckennetzes, eingesetzte Fahrzeugtypen, Signalordnung ….)
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* online: [http://www.bahn-bus-ch.de/muenchen/biblio-u.html Bibliografie zur U-Bahn Mü]
* online: [http://www.bahn-bus-ch.de/muenchen/biblio-u.html Bibliografie zur U-Bahn Mü]


==Film==
== Film ==
* [https://www.youtube.com/watch?v=wtCeVeSz3FE Sarközy, Brüning: ''U-Bahn für München 1965.''] Video 24 Min. (Historischer Film, der die Baugruben der ersten Bahnhöfe der U6 Nord und das U-Bahnamt bei der Planung zeigt.)
* [https://www.youtube.com/watch?v=wtCeVeSz3FE Sarközy, Brüning: ''U-Bahn für München 1965.''] Video 24 Min. (Historischer Film, der die Baugruben der ersten Bahnhöfe der U6 Nord und das U-Bahnamt bei der Planung zeigt.)


== Siehe auch==
== Siehe auch==
*[[Fahrzeuge der U-Bahn]]
*[[Post-U-Bahn]] beim Hauptbahnhof (historisch)
*[[Post-U-Bahn]] beim Hauptbahnhof (historisch)
*[[TrafficSpot]], U-Bahn Locator-App
*[[:Kategorie:U-Bahnhof|Liste der U-Bahnhöfe/Haltestellen]] im [[Muenchen-Wiki|MünchenWiki]]
*[[:Kategorie:U-Bahnhof|Liste der U-Bahnhöfe/Haltestellen]] im [[Muenchen-Wiki|MünchenWiki]]
* [[MVG-Baureihen C der Münchner U-Bahn]] (für Infos zu: [[Fahrzeuge der U-Bahn#Generation 1|MVG-Baureihen C]] der Münchner U-Bahn. Die ab dem Jahr 2000 gebauten Fahrzeuge … )
 


==Weblinks==
==Weblinks==
*[https://www.mvv-muenchen.de/fileadmin/mediapool/03-Plaene_Bahnhoefe/Netzplaene/MVV_Netzplan_S_U_R_T_X.pdf Netzplan]
*[http://www.mvg.de/ MVG.de], die Betreiberin der U-Bahn
*[http://www.mvg.de/ MVG.de], die Betreiberin der U-Bahn
*[http://www.muenchnerubahn.de/betrieb/gleisplan/ Ein Netzgleisplan]
*[http://www.muenchnerubahn.de/betrieb/gleisplan/ Ein Netzgleisplan]
*Zum [http://www.mvv-muenchen.de/ Nahverkehrsnetz München: Fahrpläne etc.]  
*Zum [http://www.mvv-muenchen.de/ Nahverkehrsnetz München: Fahrpläne etc.]  
* [http://www.ubahn-muenchen.de/  Private Seite von Thomas Oswald - ubahn-muenchen.de]
* [http://www.ubahn-muenchen.de/  Private Seite von Thomas Oswald - ubahn-muenchen.de]
*[http://www.muenchnerubahn.de/ Informationsseite mit Texten und Bildern zu allen Bahnhöfen der U-Bahn München (muenchnerubahn.de)]
* [http://www.wackerart.de/Foto/Bahnhof-Garching-Forschungszentrum.html Fotos aus Münchner U-Bahnhöfen]
* [http://www.wackerart.de/Foto/Bahnhof-Garching-Forschungszentrum.html Fotos aus Münchner U-Bahnhöfen]
*[http://www.sueddeutsche.de/thema/U-Bahn_München Sammlung von Artikeln über die U-Bahn] auf sueddeutsche.de
*[http://www.sueddeutsche.de/thema/U-Bahn_München Sammlung von Artikeln über die U-Bahn] auf sueddeutsche.de
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