Tempelbrunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Tempelbrunnen.jpg|thumb|Zum Gedenken an die Luftkriegsopfer in München]]  
Der '''Tempelbrunnen zum Gedenken an die Luftkriegsopfer 1939—1945'''
;Standort: Höhe auf dem [[Neuhofener Berg|Neuhofer]] [[Schuttberg|Ruinenberg/Schuttkippe]] von den bei [[Luftangriffe auf München]] zerbombten Wohnhäusern; zu erreichen über die [[Brudermühlstraße]] und die [[Plinganserstraße]], knapp südlich der Heckenstaller Unterführung des [[Mittlerer Ring|Mittleren Ringes]], stadteinwärts vor der Kreuzung, rechts der befestigte [[Alois-Johannes-Lippl-Weg]] zum Tempel hinauf.




;Künstler: [[Hans Wimmer]]
;Errichtet: [[1957]]


Der '''Tempelbrunnen zum Gedenken an die Luftkriegsopfer 1939 — 1945'''
;Standort: Höhe der [[Sendling|Neuhofer]] Schuttkippe der im [[Luftangriffe auf München|Luftkrieg]] zerbombten Wohnhäuser; zu erreichen über die [[Brudermühlstraße]] und die  [[Plinganserstraße]], stadtauswärts, knapp südlich der Heckenstaller Unterführung des Mittleren Ringes.
;Künstler: [[Hans Wimmer]]
;Errichtet: 1957


;Beschreibung: Acht Säulen (es ist fast immer eine verdeckt), die das Pyramidendach auf oktogonalem Grundriss tragen. Die Brunnenschale in Form von fast einer Globushälfte wurde aus einem Brannenburger Nagelfluh-Monolithen gehauen.
;Beschreibung: Acht Säulen (es ist fast immer eine verdeckt), die das Pyramidendach auf achteckigem Grundriss tragen. Die Brunnenschale in Form von fast einer Globushälfte wurde aus einem Brannenburger [[Nagelfluh]]-Monolithen gehauen.


[[Bild:Tempelbr_Sendling.jpg|thumb|Blick auf Korbinian und Schule, dazwischen die Frauenkirche|left]]
==Zu den Fotografien==
Rechts neben der dritten Säule von links, sieht man die Doppelzwiebelhaube der [[Hauptschule Gotzinger Platz|Schule am Gotzinger Platz]], Haus Nr. 1. Außerdem sind links der dritten Säule die Doppel-Türme der Kirche [[St. Korbinian]] zu sehen und die Frauentürme.


==Zur Fotografie==
St. Korbinian und die Schule sind hier von besonderem ortskundlichen Interesse: Die Schule, die zu recht mit Stolz berichtet von der 1997 durchgreifenden Sanierung ihres vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] so ' bildungsmächtig ' errichteten Hauses. Und zum Hl. Korbinian ist zu vermerken, dass er ca. 670–730 der erste Bischof von [[Freising]] war, auf den der Bär im Wappen des [[Erzbistum München und Freising|Erzbistums München-Freising]] (so auch im Wappen des Papstes Benedikt XVI.) zurückzuführen ist. Dies beruht auf der Legende, dass ein wilder Bär auf einer Pilgerfahrt des Korbinian nach Rom dessen Lasttier getötet habe. Zur Strafe habe Korbinian seine 'Habseligkeiten dann dem Bären aufgebunden', der sie nach Rom gebracht haben soll und  erst danach wieder in seine Berge zurückgekehrt sei. - Abb. re.  2011, li. 2007.
Rechts neben der dritten Säule von links, sieht man die Doppelzwiebelhaube der [[Hauptschule]] am [[Gotzinger Platz]], Haus Nr. 1. Ausserdem sind links der dritten Säule die Doppel-Türme der Kirche [[St. Korbinian]] zu sehen. - Beide Gebäude sind von besonderem ortskundlichen Interesse: Die Schule, die nicht nur zu recht mit Stolz berichtet von der 1997 durchgreifenden Sanierung ihres vor dem ersten Weltkrieg bildungsmächtig errichteten Hauses, sondern dass sie 2012 auch eine Mittel- oder Realschule beherbergen wird.- Und zum Hl. Korbinian ist zu vermerken, dass er, ca. 670-730, der 1. Bischof von Freising war,
auf den der Bär im Wappen des Erzbistums München-Freising (und so auch noch im Wappen des Papstes Benedikt XVI.) zurückzuführen ist. Dies beruht auf der Legende, dass ein wilder Bär auf einer Pilgerfahrt des Korbinian nach Rom dessen Lasttier getötet habe. Zur Strafe habe Korbinian seine Habseligkeiten dann dem Bären aufgebunden, der sie nach Rom brachte und  erst danach wieder in seine Berge zurückgekehrt sei. - Aufnahme von 2011


==Quellen, Weblinks==
==Quellen/Weblinks==
Nr. 15 der Baureferatsliste* vom Sept. 2011
* Liste der Münchner Städtischen Frischwasserbrunnen, Stand Sept. 2011,  Nr. 15
* Landeshauptstadt München, Baureferat (Herausgeber): [http://www.muenchen.de/rathaus/dms/Home/Stadtverwaltung/Baureferat/oeffentlicher-raum/pdf/frischwasserbrunnen_2011.pdf Liste der Münchner Städtischen Frischwasserbrunnen.] Die Liste nennt 125 Brunnen. Herunterladbare [[PDF]]-Datei)  
* Liste der Münchner Städtischen Brunnen, Stand Mai 2011, Nr. 18
* Landeshauptstadt München, Baureferat (Herausgeber): [http://www.muenchen.de/rathaus/dms/Home/Stadtverwaltung/Baureferat/oeffentlicher-raum/pdf/frischwasserbrunnen_2011.pdf Liste der Münchner Städtischen Frischwasserbrunnen.] Die Liste nennt 125 Brunnen. Herunterladbare [[PDF]]-Datei)
* Die Liste der Münchner Städtischen Brunnen nennt 185 Brunnen.


==Siehe auch==
==Siehe auch==
* {{WL2|Sendling#Sendling_in_der_Zeit_des_Nationalsozialismus|Sendling}} (Wikipedia-Artikel zu Sendling während dem 2. Weltkrieg)
* {{WL2|Sendling#Sendling_in_der_Zeit_des_Nationalsozialismus|Sendling}} (Wikipedia-Artikel zu Sendling während dem [[2. Weltkrieg]])
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Bitte bei der Kirche [[St. Korbinian]], des ersten Bischofs von Freising . einarbeiten und nicht einfach so assoziativ stehen lassen. Eine Bitte.
Bitte bei der Kirche [[St. Korbinian]], des ersten Bischofs von Freising . einarbeiten und nicht einfach so assoziativ stehen lassen. Eine Bitte.


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Aktuelle Version vom 13. März 2018, 13:01 Uhr

Der Tempelbrunnen zum Gedenken an die Luftkriegsopfer 1939—1945

Zum Gedenken an die Luftkriegsopfer in München
Standort
Höhe auf dem Neuhofer Ruinenberg/Schuttkippe von den bei Luftangriffe auf München zerbombten Wohnhäusern; zu erreichen über die Brudermühlstraße und die Plinganserstraße, knapp südlich der Heckenstaller Unterführung des Mittleren Ringes, stadteinwärts vor der Kreuzung, rechts der befestigte Alois-Johannes-Lippl-Weg zum Tempel hinauf.


Künstler
Hans Wimmer
Errichtet
1957


Beschreibung
Acht Säulen (es ist fast immer eine verdeckt), die das Pyramidendach auf achteckigem Grundriss tragen. Die Brunnenschale in Form von fast einer Globushälfte wurde aus einem Brannenburger Nagelfluh-Monolithen gehauen.
Blick auf Korbinian und Schule, dazwischen die Frauenkirche

Zu den Fotografien

Rechts neben der dritten Säule von links, sieht man die Doppelzwiebelhaube der Schule am Gotzinger Platz, Haus Nr. 1. Außerdem sind links der dritten Säule die Doppel-Türme der Kirche St. Korbinian zu sehen und die Frauentürme.

St. Korbinian und die Schule sind hier von besonderem ortskundlichen Interesse: Die Schule, die zu recht mit Stolz berichtet von der 1997 durchgreifenden Sanierung ihres vor dem Ersten Weltkrieg so ' bildungsmächtig ' errichteten Hauses. Und zum Hl. Korbinian ist zu vermerken, dass er ca. 670–730 der erste Bischof von Freising war, auf den der Bär im Wappen des Erzbistums München-Freising (so auch im Wappen des Papstes Benedikt XVI.) zurückzuführen ist. Dies beruht auf der Legende, dass ein wilder Bär auf einer Pilgerfahrt des Korbinian nach Rom dessen Lasttier getötet habe. Zur Strafe habe Korbinian seine 'Habseligkeiten dann dem Bären aufgebunden', der sie nach Rom gebracht haben soll und erst danach wieder in seine Berge zurückgekehrt sei. - Abb. re. 2011, li. 2007.

Quellen/Weblinks

  • Liste der Münchner Städtischen Frischwasserbrunnen, Stand Sept. 2011, Nr. 15
  • Liste der Münchner Städtischen Brunnen, Stand Mai 2011, Nr. 18
  • Landeshauptstadt München, Baureferat (Herausgeber): Liste der Münchner Städtischen Frischwasserbrunnen. Die Liste nennt 125 Brunnen. Herunterladbare PDF-Datei)
  • Die Liste der Münchner Städtischen Brunnen nennt 185 Brunnen.

Siehe auch