Starnberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Zum benachbarten Pöcking gehört der Ort Seewiesen. Dort befindet sich das heutige Max-Planck-Institut für Ornithologie, gegründet 1954 als Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie. Von 1961 bis 1973 war Konrad Lorenz Direktor am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen. | |||
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* Eingang zum BC-Schutzbunker: Eisenplatte auf Betonsockel direkt vor der Wohnung des Hausmeisters der Grundschule Söcking (Kemterstraße 1) | * Eingang zum BC-Schutzbunker: Eisenplatte auf Betonsockel direkt vor der Wohnung des Hausmeisters der Grundschule Söcking (Kemterstraße 1) | ||
* [[Schloss Leutstetten]] mit Resten eines römischen Gutshofs (''Villa rustica'') und einem repräsentativen [[Wittelsbacher]] Schloss | * [[Schloss Leutstetten]] mit Resten eines römischen Gutshofs (''Villa rustica'') und einem repräsentativen [[Wittelsbacher]] Schloss | ||
== Medien== | == Medien== |
Version vom 12. November 2016, 00:35 Uhr
Starnberg ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises innerhalb des Regierungsbezirks Oberbayern. Starnberg liegt rund 25 km südwestlich von München am Nordende des Starnberger Sees und ist ein bekannter Ausflugs- und Erholungsort.
Starnberg | |
---|---|
Art | Stadt |
Wappen | |
Breitengrad | 47°59'50 |
Längengrad | 11°20'26 |
Bundesland | Bayern |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Landkreis | Starnberg |
Höhe | 588 m |
Fläche | 61.77 km² |
Einwohner | 22497 |
Stand | 2012-12-31 |
PLZ | 82319 |
Vorwahl | 08151 |
Kfz | STA |
Gemeindeschlüssel | 09 1 88 139 |
Gemeindeverwaltung | Vogelanger 2 |
Website | www.starnberg.de |
Bürgermeisterin | Eva John |
Partei | BMS: Bündnis Mitte Starnberg |
Geschichte
1226 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Das Schloss Starnberg wurde als Besitz der Grafen von Andechs-Meran als "Starnberch Castrum" erwähnt. Der Name, den heute noch Stadt und Schloss tragen, soll von dem 1208 namentlich erwähnten Ritter Wernher Miles de Starnberk stammen, dessen Geschlecht als Ministeriale der Andechser Grafen auf der Burg saßen. Bevor Starnberg seinen heute üblichen Namen erhielt, hieß es Aheim am Würmsee. Seit 1246 war die Burg in Starnberg in Wittelsbacher Besitz. Starnberg entwickelte sich im 19. Jahrhundert zum wichtigsten Ort am Starnberger See, der ursprünglich als Würmsee bezeichnet wurde. Starnberg blieb aber bis ins 20. Jahrhundert ein Fischerdorf. Erst 1912 erfolgte die Stadterhebung. Ihre Entwicklung wurde als Wohnvorort von München begünstigt.
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 82, im produzierenden Gewerbe 1.450 und im Bereich Handel und Verkehr 2.193 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 4.271 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 6.647. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei Betriebe, im Bauhauptgewerbe 40 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 59 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.754 ha, davon waren 868 ha Ackerfläche und 882 ha Dauergrünfläche. Ein wichtiger Arbeitgeber ist Houdek, einer der größten Nahrungsmittelproduzenten des Freistaats.
Verkehr
Starnberg liegt an der Bundesstraße 2, die zwischen München und Starnberg durch eine Autobahn ersetzt wurde (Übergang in die B2 am Ende der Starnberger Autobahn A 952, die von der Autobahn A 95 München-Garmisch-Partenkirchen abzweigt). Da der gesamte Autoverkehr an das Westufer des Sees und in den Landkreis Weilheim-Schongau durch Starnberg läuft, ist das Verkehrsaufkommen durch die Stadt entsprechend hoch. Abhilfemaßnahmen (Straßentunnel, Umgehungsstraße) werden schon seit über einem Jahrzehnt diskutiert. Die Situation auf der Hauptverkehrsstraße wird dadurch verschärft, dass auch fast der gesamte innerstädtische Verkehr auf die Bundesstraße fixiert ist und Alternativrouten im Ort durch Verkehrsberuhigung oder andere Maßnahmen entweder verbaut oder unattraktiv gemacht werden.
Starnberg hat auch zwei Stationen an der S-Bahn-Linie S6 des MVV, Starnberg (Bahnhof direkt am See) und Starnberg Nord. Die um 1900 erbaute Bahnstrecke verläuft direkt zwischen Stadt und See, wodurch die Stadt vom Wasser abgeschnitten wird. Zum Bauzeitpunkt war der sumpfige Uferbereich in Staatsbesitz und konnte deshalb nach Trockenlegung ohne teure Übernahme von bereits vergebenen Grundstücken bebaut werden. Die städtebaulichen Auswirkungen dieser Entscheidung wurden erst Jahrzehnte später deutlich.
Auch die Schifffahrtslinien auf dem Starnberger See haben in Starnberg einen Anlegesteg.
Bildung und Forschung
In Starnberg existieren folgende Einrichtungen:
- Kindergärten
- Volksschulen: 4
- Mittelschulen: 1
- Berufliche Schulen: 2 (Staatl. Berufliches Zentrum Starnberg, IB-Medizinische Akademie Starnberg)
- Gymnasien: 1
- Munich International School in Percha
- Montessorischule (seit 1981)
- Förderschulen: 2 (Franziskus-Schule für geistig Behinderte, Fünfseen-Schule f. individuelle Lernförderung)
- Fachbereich Rechtspflege der FHVR
Zum benachbarten Pöcking gehört der Ort Seewiesen. Dort befindet sich das heutige Max-Planck-Institut für Ornithologie, gegründet 1954 als Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie. Von 1961 bis 1973 war Konrad Lorenz Direktor am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Starnberg (heute Finanzamt)
- Rokokokirche St. Josef (Hochaltar von Ignaz Günther)
- Heimatmuseum
- Schlossgarten
- Seepromenade Breitengrad, der durch die Wittelsbacherstraße geht, auf Höhe des Blumen Weigert (in einer gusseisernen Bodenplatte verewigt)
- Maria Kempter Kindergarten, Kempterstraße 1a, Söcking
- Eingang zum BC-Schutzbunker: Eisenplatte auf Betonsockel direkt vor der Wohnung des Hausmeisters der Grundschule Söcking (Kemterstraße 1)
- Schloss Leutstetten mit Resten eines römischen Gutshofs (Villa rustica) und einem repräsentativen Wittelsbacher Schloss
Medien
Literatur
- Jürgen Habermas: Im Sog der Technokratie. Kleine politische Schriften XII. Suhrkamp Verlag, Berlin 2013; 194 S.
Einzelnachweise
Weblinks
- Museum Starnberger See, Heimat- und Regionalmuseum;
- Stephan Lebert, Stefan Willeke: Die Starnberger Republik (Nirgendwo in Deutschland leben mehr Millionäre als am Starnberger See. Der Staat, das sind sie – auch der Bürgermeister fürchtet ihre Anwälte. Besuch bei der Oberschicht, die lebt, wie es ihr gefällt.), Die Zeit, 20.12.2006 Nr.52
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Starnberg in der deutschsprachigen Wikipedia. Die Liste der AutorInnen befindet sich in der dortigen Versionsliste. Wie im MünchenWiki stehen alle Texte der Wikipedia unter einer Lizenz zur Freien Dokumentation. |