Schmied von Kochel Denkmal: Unterschied zwischen den Versionen

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An der Böschungsmauer auf der rechten Seite, seitlich, ist die eigentliche Gedenktafel angebracht, auf ihr ist zu lesen:
An der Böschungsmauer auf der rechten Seite, seitlich, ist die eigentliche Gedenktafel angebracht, auf ihr ist zu lesen:
::"Den heldenmütigen Vaterlandsverteidigern - aus dem bayerischen Oberlande - und ihren Bundesgenossen - den Zimmerleuten aus der Au. -  
::"Den heldenmütigen Vaterlandsverteidigern - aus dem bayerischen Oberlande - und ihren Bundesgenossen - den Zimmerleuten aus der Au. -  
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::dann den Münchner Bürgern - Joh. Jäger, Ratsherr. Joh. Sebastian Senser, Ratsherr.  - und Johann Georg Khindler, - sowie den churbayerischen Offizieren - Johann Clanze und Johann Georg Aberle - welche ihre Treue zu Fürst, Vaterland und Vaterstadt -  
churbayerischen Offizieren - Johann Clanze und Johann Georg Aberle - welche ihre Treue zu Fürst, Vaterland und Vaterstadt -  
durch den Tod besiegelt. - Zum immerwährenden Andenken!"
durch den Tod besiegelt. - Zum immerwährenden Andenken!"
==Siehe auch==
* [[Johannes Jäger]], Ratsherr
* [[Johannes Sebastian Senser]], Ratsherr
* Johann Georg Khindler,
* Offizier [[Johann Clanze]]
* Offizier [[Johann Georg Aberle]]


== Quellen und Literatur ==
== Quellen und Literatur ==

Version vom 9. Juli 2010, 23:37 Uhr

Der Schmied von Kochel - Denkmal und Brunnen ist eine der schönsten Anlagen in München-Sendling. Sie stammt aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts und steht am oberen Ende der Lindwurmstraße, Ecke Plinganserstraße gegenüber der alten Sendlinger Kirche. Diese Treppenanlage mit dem Denkmal, der Figur des Schmieds von Kochel und dem vorgemauerten Brunnen verbindet über einen Treppenaufgang die Lindwurmstraße mit der Lipowskistraße, heute als Daumillerweg bekannt. Der Architekt Karl Sattler entwarf in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Karl Ebbinghaus das ab 1906 bis in die Jahre 1911 erbaute architektonische Kleinod, das sich in den Hang und an den Straßenverlauf einschmiegt. Am 12. August 1911 wurde das Denkmal unter grossem Beifall der Bürger und Stifter der Stadtgemeinde Sendling und damit der Öffentlichkeit übergeben.

Heute sieht man von der einstigen Pracht fast nichts mehr. Die kleine Hangkante ist von Büschen und Bäumen überwuchert. Der Tuffkalkstein ist durch die Umwelteinflüsse schon recht angenagt. Die wunderbare schmiedeeiserne Straßenlaterne vor der Treppe, auf dem Gehweg der Lindwurmstrafle ist schon seit Jahrzehnten verschwunden. Die vorbeifahrenden Autokolonnen und deren Fahrer übersehen in ihrem Eifer und dem Kampf gegen die Zeit das prächtige Stück Schaffenskraft der Künstler jener vergangenen Tage.

Beschreibung

Um den Höhenunterschied zwischen der Lindwurmstraße und der Lipowskistraße, den Daumillerweg, abkürzen zu können, hat man eine Freitreppe in den Hang gelegt. Der aus Tuffkalkstein gemauerte Unterbau trägt die aus der Gießerei Noack in München stammende, und aus Bronzeguss gefertigte 2.60 m hohe Plastik des “Schmiedes von Kochel“. Nur mit einem Lederschurz bekleidet hält er mit der linken Hand die schwere Fahne über der Schulter und mit der rechten Hand einen nach unten zeigenden Morgenstern.

An der Vorderseite über dem Brunnenbecken sind einige Inschriften angebracht; zu lesen ist:

  • "Zum Gedächtnis - der oberbayerischen - Landeserhebung und der - Sendlinger Bauernschlacht - 1705"

Auf der Rückseite am Sockelrand, oben an der Hangkante ist zu lesen:

  • "Bei der II Hunderjahrfeier - der Sendlinger Bauernschlacht - gestiftet von der - Stadtgemeinde München - im Jahre 1906"

An der Böschungsmauer auf der rechten Seite, seitlich, ist die eigentliche Gedenktafel angebracht, auf ihr ist zu lesen:

"Den heldenmütigen Vaterlandsverteidigern - aus dem bayerischen Oberlande - und ihren Bundesgenossen - den Zimmerleuten aus der Au. -
dann den Münchner Bürgern - Joh. Jäger, Ratsherr. Joh. Sebastian Senser, Ratsherr. - und Johann Georg Khindler, - sowie den churbayerischen Offizieren - Johann Clanze und Johann Georg Aberle - welche ihre Treue zu Fürst, Vaterland und Vaterstadt -

durch den Tod besiegelt. - Zum immerwährenden Andenken!"


Siehe auch

Quellen und Literatur

  • August Alckens: "Die Denkmäler und Gedenksteine der Stadt München". Callway, München 1936. (S. 98 - 99)
  • Henle: "Die Wasserversorgung der Königl. Haupt- u. Residenzstadt München. München 1912. (S. 85, Liste, Datum).
  • Richard Bauer, Eva Graf: "Links und rechts der Isar". Hugendubel, München, 1991 (Pettendorfer Fotoansicht S.69, 70)
  • Brunnenwanderungen.
  • "Die Brunnen in München". Callway, München, 1973.
  • Hans Dollinger. "Die Münchner Straßennamen". München, Südwest, 1994-1999.