Rupert Mayer (* 23. Januar 1876 in Stuttgart; † 1. November 1945 in München) war als katholischer Pfarrer Mitglied des Jesuitenordens und Präses der Marianischen Männerkongregation. Im Ersten Weltkrieg wurde er als Militärseelsorger schwer verwundet. In der Zeit des Nationalsozialismus gehörte er zu den bayerischen Katholiken, die öffentlich Widerstand gegen das NS-Regime leisteten. 1987 wurde er selig gesprochen.

Im April 1937 wurde gegen ihn ein Redeverbot verhängt. Weil er dieses nicht befolgte, wurde er am 5. Juni 1937 verhaftet. Durch eine Amnestie kam er am 3. Mai 1938 frei. Er hielt sich nunmehr an das Predigtverbot, weigerte sich jedoch, Auskunft über seine Seelsorgegespräche zu geben. Deshalb wurde er am 3. November 1939 zum dritten Mal verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingesperrt. Nachdem sich sein Gesundheitszustand deutlich verschlechtert hatte, wurde er ab August 1940 im Kloster EttalW interniert. Nach Kriegsende kehrte er im Mai 1945 nach München zurück, wo er am Fest Allerheiligen starb.

Seine Bestattung erfolgte zunächst auf dem Ordensfriedhof in Pullach. Es folgte 1948 die Umbettung seiner sterblichen Überreste in die Unterkirche des Münchner Bürgersaals. 1950 wurde der Seligsprechungsprozess eingeleitet, die am 3. Mai 1987 bei einer Feier im Münchner Olympiastadion durch Papst Johannes Paul II. erfolgte.

Ehrungen

Nach ihm benannt wurde


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