NS-Dokumentationszentrum: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:NS-DokuZentr 1353.jpg|thumb|Front zur Briennner Straße, Aufn. von 2015]]
[[Datei:NS-DokuZentr 1353.jpg|thumb|Front zur Briennner Straße, Aufn. von 2015]]
Das '''NS-Dokumentationszentrum''' befindet sich in [[München]] am [[Max-Mannheimer-Platz]] an der [[Brienner Straße]] (nahe beim [[Königsplatz]]). Es zeigt und erklärt das Auftreten der Nationalsozialisten in der Stadt und ihre [[München in der Zeit des Nationalsozialismus|Terrorherrschaft]]. Sein vollständiger Name lautet: '''NS-Dokumentationszentrum München – Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus'''.
Das '''NS-Dokumentationszentrum''' befindet sich in [[München]] am [[Max-Mannheimer-Platz]] an der [[Brienner Straße]] (nahe beim [[Königsplatz]]). Es zeigt und erklärt das Auftreten der Nationalsozialisten in der Stadt und ihre [[München in der Zeit des Nationalsozialismus|Terrorherrschaft]] (1933 — 1945). Sein vollständiger Name lautet: '''NS-Dokumentationszentrum München – Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus'''.


Es ist ein gemeinsames Projekt der [[Landeshauptstadt]] in Verbindung mit dem [[Freistaat Bayern]] und der Bundesrepublik Deutschland. Hier wird die Rolle Münchens als „Hauptstadt der Bewegung“ beim Aufstieg der NSDAP und der Durchsetzung des NS-Regimes, die [[München in der Zeit des Nationalsozialismus|Geschichte des Nationalsozialismus]] gezeigt. Baubeginn für das Gebäude des NS-Dokumentationszentrums auf dem ehemaligen Gelände des "Braunen Hauses" war 2011. Es wurde am 30. April 2015, dem 70. Jahrestag des Einmarsches der [[US-Armee]] in München, eröffnet. Für viele Menschen war der [[30. April 1945]] der Tag der Befreiung Münchens.
Es ist ein gemeinsames Projekt der [[Landeshauptstadt]] in Verbindung mit dem [[Freistaat Bayern]] und der Bundesrepublik Deutschland. Hier wird die Rolle Münchens als „Hauptstadt der Bewegung“ beim Aufstieg der NSDAP und der Durchsetzung des NS-Regimes, die [[München in der Zeit des Nationalsozialismus|Geschichte des Nationalsozialismus]] gezeigt. Baubeginn für das Gebäude des NS-Dokumentationszentrums auf dem ehemaligen Gelände des "Braunen Hauses" war 2011. Es wurde am 30. April 2015, dem 70. Jahrestag des Einmarsches der [[US-Armee]] in München, eröffnet. Für viele Menschen war der [[30. April 1945]] der Tag der Befreiung Münchens.


Die Architekten aus Berlin planten das würfelartige Gebäude, das in "starkem Kontrast zur Umgebung" steht. Bis dahin gab es in München als städtisches Lern- und Informationsort eine Abteilung im [[Münchner_Stadtmuseum#Dauerausstellung_.22Nationalsozialismus_in_M.C3.BCnchen_.E2.80.93_Chiffren_der_Erinnerung.22|Stadtmuseum]].  
Die Architekten aus Berlin planten das würfelartige Gebäude, das in "starkem Kontrast zur Umgebung" steht. Bis dahin gab es in München als städtisches Lern- und Informationsangebot eine Abteilung im [[Münchner_Stadtmuseum#Dauerausstellung_.22Nationalsozialismus_in_M.C3.BCnchen_.E2.80.93_Chiffren_der_Erinnerung.22|Stadtmuseum]]. Wichtig war auch immer der Verweis auf die ''Gedenkstätte des [[KZ Dachau|Konzentrationslagers Dachau]],'' das ja ab [[1933]] der Hauptort der Verbrechen der Münchner Nazis (NSDAP) war (und ebenfalls erst spät würdig gestaltet wurde).


Die Gründungsdirektorin war zunächst Irmtrud Wojak, Jahrgang 1963. Sie forscht über Verfolgung, Emigration und Exil in der Zeit des Nationalsozialismus und über die juristische Aufarbeitung in den ersten Jahrzehnten nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]]. Sie leitete den Bereich Historische Forschung beim Internationalen Suchdienst in Arolsen. Sie wurde im November 2011 abgelöst. [[Winfried Nerdinger]] (* 1944) wurde Gründungsdirektor. Als Leiter geht Nerdinger 2018 in Ruhestand.  
Die Gründungsdirektorin war zunächst Irmtrud Wojak, Jahrgang 1963. Sie forscht über Verfolgung, Emigration und Exil in der Zeit des Nationalsozialismus und über die juristische Aufarbeitung in den ersten Jahrzehnten nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]]. Sie leitete den Bereich Historische Forschung beim Internationalen Suchdienst in Arolsen. Sie wurde im November 2011 abgelöst. [[Winfried Nerdinger]] (* 1944) wurde Gründungsdirektor. Als Leiter geht Nerdinger 2018 in Ruhestand.  
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