Der Marienplatz ist der zentrale Platz der Münchner Innenstadt. Im Norden wird er vom Neuen Rathaus begrenzt, im Osten vom Alten Rathaus, die Süd- und Westseite bilden Kaufhäuser, sonstige Geschäfte und Gastronomie.

Die Mariensäule am Platz ließ 1638 Kurfürst Maximilian I. zum Dank für die Schonung der Stadt während der schwedischen Besatzung im Dreißigjährigen Krieg errichten.

Marienplatz München
Mariensäule auf dem Marienplatz (Im Hintergrund Frauenkirche)

Sie wurde von Hubert Gerhard hergestellt und zeigt, neben dem Marienstandbild mit Mondsichel und Jesuskind am Sockel, vier Putten, die gegen einen Basilisken (dieser versinnbildlicht die Pest), einen Drachen (=Hunger), eine Schlange (=Unglaube) und einen Löwen (=Krieg) kämpfen. Die Säule stellt auch das Zentrum der bayerischen Landesvermessung dar. Während der Choleraepidemie 1854 wurde der gesamte Platz, der bis dahin wegen des dort stattfindenden Getreidemarktes Schrannenplatz hieß, in Marienplatz umbenannt, wodurch man ein Ende der Seuche zu bewirken erhoffte. Der Getreidemarkt wurde in die Schrannenhalle verlegt. Am Platz steht außerdem der Fischbrunnen, in der jetzigen Form seit 1865.


Auf dem Platz findet alljährlich der Christkindlmarkt statt. Zahlreiche Touristen aus aller Welt versammeln sich hier um das auch über München hinaus bekannte Glockenspiel am Neuen Rathaus zu bestaunen.

Unterhalb des Marienplatzes befindet sich seit 1971 auf 4 Etagen der Bahnhof München Marienplatz, einer der wichtigsten Umsteigebahnhöfe der in Ost-West Richtung verlaufenden S-Bahn mit dem in Nord-Süd Richtung verlaufenden U-Bahn-Netz.

Literatur

  • Freimut Scholz: Der Münchner Marienplatz; Museums-Pädagogisches Zentrum; 1993; ISBN 3929862182

Weblinks

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