Klaus Buchner

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Klaus Buchner (* 6. Februar 1941 in München) ist ein deutscher Physiker, Universitätsprofessor und Politiker (ödp).

Familie

Er ist mit Rosemarie Buchner geb. Schmidt-Pauly verheiratet und hat vier Kinder. Eines davon hat er aus einem Heim von Mutter Teresa in Kalkutta adoptiert.

Beruflicher Werdegang

Nach dem Studium der Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität und an der Technischen Hochschule München (während dieser Zeit war er ein Schüler von Werner Heisenberg) setzte er seine Studien der Theoretischen Physik in Edinburgh fort. Zwischen 1965 und 1970 arbeitete er am Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik in München. 1970 promovierte er mit einer Arbeit in der Experimentalphysik.

Nach Forschungsaufenthalten in Kyoto (Japan), an der Universität Chandigarh (Indien) und am europäischen Forschungszentrum in Genf arbeitet er bis heute als Dozent und Professor an der Fakultät für Mathematik der Technischen Universität München.

Seine Forschungsinteressen liegen in der Allgemeinen Relativitätstheorie und der Differentialgeometrie.

Seit 1979 ist Klaus Buchner korrespondierendes Mitglied der wissenschaftlichen Akademie Academia Peloritana dei Pericolani in Messina.

Er verfasste etwa sechzig wissenschaftliche Arbeiten. Noch vor der Wende gelang es ihm, intensive Kontakte mit Polen und Rumänien aufbauen. Im Jahr 1992 erhielt er die Goldene Verdienstmedaille der Universität Breslau.

Politische Karriere

1983 trat er der ödp bei. Zum Zeitpunkt des Parteieintritts war er noch Befürworter der Kernenergie und hoffte, die Partei würde ihn aushalten. Zwischenzeitlich, etwa 1985, wandte er sich jedoch von der Kernenergie ab. Bereits vor seinem Parteieintritt unterstützte er seit vielen Jahren verschiedene Bürgerinitiativen. Ein Schwerpunkt seiner politischen Arbeit ist die Förderung des Mittelstands als Motor zur Schaffung neuer Arbeitsplätze.

Von 2000 bis 2003 war Buchner erster stellvertretender Bundesvorsitzender der ödp und seit 2003 ist er deren Bundesvorsitzender. Er setzte sich auf dem Bundesparteitag am 8. und 9. März 2003 in Coburg in einer Kampfabstimmung mit 120:68 Stimmen gegen seinen Vorgänger Uwe Dolata durch. Während Dolata für eine Konzentration der Parteiarbeit auf Bayern war, vertrat Buchner einen bundesweiten Anspruch der ödp.

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt, die am 26. März 2006 stattfand, war er Spitzenkandidat der Listenverbindung "Gerechtigkeit, Umwelt, Tierschutz (GUT)", die neben der ödp aus der Tierschutzpartei, den GRAUEN und aus Bürgerinitiativen besteht. Das Bündnis erzielte 0,8% der Stimmen.