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[[Bild:Mueisatralbahnhf2010b.jpg|thumb|Der ehemalige Hauptbahnhof der Isartalbahn im Jahre 2010]] | [[Bild:Mueisatralbahnhf2010b.jpg|thumb|Der ehemalige Hauptbahnhof der Isartalbahn im Jahre 2010]] | ||
[[Bild:MueIsartalbahnBr012011a.jpg|thumb | [[Bild:MueIsartalbahnBr012011a.jpg|thumb|Blick auf die Überführung zum Südring am [[Großer Stadtbach|Stadtbach]]]] | ||
Die ehemalige '''Isartalbahn''' ging von der [[Schäftlarnstraße]] nach Süden über [[Großhesselohe]] und [[Wolfratshausen]] bis nach {{WL2|Kochel}}. Sie hatte eine maximale gesamte Streckenlänge von 50,6 km. | Die ehemalige '''Isartalbahn''' ging von der [[Schäftlarnstraße]] nach Süden über [[Großhesselohe]] und [[Wolfratshausen]] bis nach {{WL2|Kochel}}. Sie hatte eine maximale gesamte Streckenlänge von 50,6 km. Sie wurde am 10. Juni [[1891]] eröffnet und am 1. Juni [[1964]] eingestellt. Ihr [[Isartalbahnhof|Endbahnhof]] in der Stadt steht auch heute noch in der Schäftlarnstraße gegenüber der [[Großmarkthalle München|Großmarkthalle]]. | ||
Der Abschnitt zwischen [[Großhesselohe]]-Isartalbahnhof und [[Wolfratshausen]] ist bis heute als Teil der [[S-Bahn]] ([[S7]]) weiter in Betrieb. | |||
== Historische Strecke, S-Bahn-Linie 7 == | |||
* München-Isartalbahnhof (Bahnhofsgebäude erhalten, Gleiskörper komplett abgebaut) | |||
* Bahnhof München-[[Thalkirchen]] (Wurde komplett abgetragen und durch eine "moderne" Betonwüste, nach einem "Architektenwettbewerb" aus dem Jahre 2005, durch die Baufirma [[Rank]], in der Zeit von 2010-2012 überwuchert. Die ''Monotomie in weiß'' ist nicht zu überbieten.) | |||
== Historische Strecke, | |||
* München-Isartalbahnhof (Bahnhofsgebäude erhalten | |||
* Bahnhof München-[[Thalkirchen]] (Wurde komplett abgetragen und durch eine "moderne" Betonwüste, nach einem "Architektenwettbewerb" aus dem Jahre 2005, durch die Baufirma Rank, in der Zeit von 2010-2012 überwuchert. Die ''Monotomie in weiß'' ist nicht zu überbieten.) | |||
* [[Betriebswerk Thalkirchen]] | * [[Betriebswerk Thalkirchen]] | ||
* [[Maria Einsiedel]] (Bahnhäuschen abgebaut, Gleise und Mechanik können im Dickicht noch gefunden werden.) | * [[Maria Einsiedel]] (Bahnhäuschen abgebaut, Gleise und Mechanik können im Dickicht noch gefunden werden.) | ||
* [[Prinz-Ludwigs-Höhe]] (Reste der Oberleitungssockel und der Mechanik können noch gefunden werden) | * [[Prinz-Ludwigs-Höhe]] (Reste der Oberleitungssockel und der Mechanik können noch gefunden werden) | ||
* Großhesselohe-Isartalbahnhof (Bahnhofsgebäude in ein Gasthaus verwandelt. Gleiskörper abgebaut; siehe auch vollständig erneuerte [[Großhesseloher Brücke]] | * [[Isartalbahnhof (Großhesselohe)|Großhesselohe-Isartalbahnhof]] (Bahnhofsgebäude in ein [[Isartaler Brauhaus|Gasthaus]] verwandelt. Gleiskörper abgebaut; siehe auch vollständig erneuerte [[Großhesseloher Brücke]] | ||
* [[Pullach]] (Zeitweise Bahnanschluss von der Isartalbahn zur NSDAP-''Reichssiedlung Rudolf Heß'' und dem geheimen Führerhauptquartier ''Siegfried'' (erbaut 1936 bis 1938; nach 1947 BND) | * Bahnhof [[Pullach]] (Zeitweise Bahnanschluss von der Isartalbahn zur NSDAP-''Reichssiedlung Rudolf Heß'' und dem geheimen Führerhauptquartier ''Siegfried'' (erbaut 1936 bis 1938; nach 1947 BND) | ||
* Pullach-Gartenstadt | * Bahnhof Pullach-Gartenstadt | ||
* [[Höllriegelskreuth]] | * [[Höllriegelskreuth]] | ||
* Buchenhain | * Buchenhain | ||
* Baierbrunn | * Baierbrunn | ||
* | * Bahnhof Hohenschäftlarn | ||
* Ebenhausen-[[Schäftlarn]] | * Ebenhausen-[[Schäftlarn]] | ||
* [[Icking]] | * [[Icking]] | ||
* Wolfratshausen (Endstation der S7) | * [[Wolfratshausen]] (Endstation der S7) | ||
* (zuletzt Industriegleis nach) Geretsried | * (zuletzt Industriegleis nach) Geretsried | ||
* Degerndorf | * Bahnhof Degerndorf | ||
* Bolzwang | * Bolzwang | ||
* Eurasburg | * Eurasburg | ||
* Beuerberg | * Beuerberg | ||
* Fletzen | * Fletzen | ||
*Bocksberg | * Bocksberg | ||
*Bad Heilbrunn | * Bad Heilbrunn | ||
* Übergang Kochelseebahn von Tutzing | * Übergang Kochelseebahn von Tutzing | ||
* Bichl | * Bahnhof Bichl | ||
==Geschichtsdaten== | ==Geschichtsdaten== | ||
Eröffnung am '''10. Juni [[1891]]''', siehe auch zum (Mitbe-)''Gründer [[Theodor Lechner]]'' | Eröffnung am '''10. Juni [[1891]]''', siehe auch zum (Mitbe-)''Gründer [[Theodor Lechner]]'' | ||
[[1900]]: Am 15. Januar beginnt der elektrische Betrieb zwischen München und Höllriegelskreuth. Es werden fünf Triebzüge der Reihe ET 183 beschafft und in Thalkirchen wird im Betriebswerk ein dreigleisiger Triebwagenschuppen errichtet. Bau eines E-Werks. | ;[[1900]]: Am 15. Januar beginnt der elektrische Betrieb zwischen München und Höllriegelskreuth. Es werden fünf Triebzüge der Reihe ET 183 beschafft und in Thalkirchen wird im Betriebswerk ein dreigleisiger Triebwagenschuppen errichtet. Bau eines E-Werks. | ||
;[[1945]]: [[Todesmärsche und Todeszüge]] zum und vom [[KZ Dachau]] (und [[KZ Kaufering]]) - zum Teil über diese Bahnanbindungen | |||
1952: Am 1. Januar wird das Betriebswerk Thalkirchen dem [[Bw München Ost]] untergeordnet. | ;1952: Am 1. Januar wird das Betriebswerk Thalkirchen dem [[Bahnhof München Ost#Betriebswerk|Bw München Ost]] untergeordnet. | ||
;1956: Zum Fahrplanwechsel wird das Bw Thalkirchen endgültig aufgehoben. | |||
1956: Zum Fahrplanwechsel wird das Bw Thalkirchen endgültig aufgehoben. | ;[[1960]]: Am 29. Mai wird mit dem „Gläsernen Zug“ der elektrische Betrieb zwischen [[Höllriegelskreuth]] und [[Wolfratshausen]] eröffnet und zugleich endet nach 69 Jahren der Einsatz von Dampfloks auf der Isartalbahn. | ||
;1964: Am 31. Mai, um 21:38 Uhr, verlässt der letzte planmäßige Triebwagenzug den Münchner Isartalbahnhof. Der Güterzugbetrieb bleibt ab km 1,2 aufrechterhalten. | |||
[[1960]]: Am 29. Mai wird mit dem „Gläsernen Zug“ der elektrische Betrieb zwischen [[Höllriegelskreuth]] und [[Wolfratshausen]] eröffnet und zugleich endet nach 69 Jahren | ;1970: Umrüstung aller Bahnsteige an der Strecke auf eine Höhe von 76 cm – Vorraussetzung für den Einsatz der [[S-Bahn]]züge ab 1972. | ||
;2000: Bau eines [[Isartalbahnweg|Radwegs]] auf der alten Trasse der Isartalbahn zwischen Maria Einsiedel und [[Prinz-Ludwigs-Höhe]]. | |||
1964: Am 31. Mai, um 21:38 Uhr, verlässt der letzte planmäßige Triebwagenzug den Münchner Isartalbahnhof. Der Güterzugbetrieb bleibt ab km 1,2 aufrechterhalten. | |||
1970: Umrüstung aller Bahnsteige an der Strecke auf eine Höhe von 76 cm – Vorraussetzung für den Einsatz der [[S-Bahn]]züge ab 1972. | |||
2000: Bau eines Radwegs auf der Trasse der Isartalbahn zwischen Maria Einsiedel und [[Prinz- | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* o.v.: ''40 Jahre Localbahn-Actiengesellschaft in München.'' Wilhelm Raue, Berlin, 1927. | * o.v.: ''40 Jahre Localbahn-Actiengesellschaft in München.'' Wilhelm Raue, Berlin, 1927. | ||
* Claus-Jürgen Schulze: ''Die Isartalbahn.'' Bufe-Fachbuchverlag, Egglham, 1978/2002,2. A. | * Claus-Jürgen Schulze: ''Die Isartalbahn.'' Bufe-Fachbuchverlag, Egglham, 1978/2002,2. A. | ||
* Bürnheim: ''Localbahn A.-G. München''. Zeunert, Gifhorn, 1974. (Abschnitt Isartalbahn) | |||
* Bundesbahndirektion München ''Von der Isartalbahn zur S7''. München, 1981. | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
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{{Wikipedia-Artikel}} | {{Wikipedia-Artikel}} | ||
[[Kategorie:Bahnstrecke]] | |||
[[Kategorie:Technikgeschichte]] | [[Kategorie:Technikgeschichte]] | ||
[[Kategorie:Isar]] | [[Kategorie:Isar]] | ||
[[Kategorie:Bahn]] | [[Kategorie:Bahn]] | ||
[[Kategorie:S-Bahn]] | [[Kategorie:S-Bahn]] |
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