Arisierung
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Damit wird das Gegenwort zum Begriff Jude - der so genannte Arier - benutzt, um die schrittweise Enteignung über Berufs- und Praxisverbote; "Arisierung" (Übergabe) und "Liquidierung" (Auflösung) jüdischer Unternehmen und Geschäfte, insbesondere von Freiberuflern hinter einem Fremdwort zu verstecken. Oft ging es um alte Konkurrenz-Streitigkeiten, die nun mit einem Parteibuch der Nazis entschieden wurden. Allerdings war das Wort seinerzeit (1933 bis 1942) kein fremder Begriff sondern jedem Erwachsenen der Raubcharakter des Vorgehens klar.
Literatur
- Ulrike Haerendel: Kommunale Wohnungspolitik im Dritten Reich : Siedlungsideologie, Kleinhausbau und „Wohnraumarisierung“ am Beispiel Münchens. München, Oldenbourg, 1999. - 458 S. - (Zugl.: München, Univ., Diss., 1995/96). - ISBN 3-486-56389-0
- Angelika Baumann, Andreas Heusler (Hrsg.): München arisiert. Entrechtung und Enteignung der Juden in der NS-Zeit. C. H. Beck Verlag, München, 2004. ISBN 9783406517563
- Münchner Stadtmuseum, Kulturreferat, Landeszentrale für polit. Bildungsarbeit: Nationalsozialismus in München. Stadtplan zur NS-Topografie in München 1918-1945. München, 2003 (Stadtplan zur NS-Topografie)
- Hildegard Vieregg: Wächst Gras darüber? : München: Hochburg des Nationalsozialismus und Zentrum des Widerstands. München, MPZ, 1993.- 240 S. MPZ-Themenhefte zur Zeitgeschichte. ISBN 3-929862-25-5
Weblinks
Siehe zum Thema auch
- Wittelsbacher Palais (ehemaliger Sitz der Gestapo-Zentrale)
- Arisierungsstelle
- Deportationslager Milbertshofen oder auch Barackenlager München-Milbertshofen im Stadtteil Am Hart
- Judendeportationen aus München
- Judenhaus
- KZ Dachau
- München in der Zeit des Nationalsozialismus