Ostfriedhofs-Brunnen

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An der Mauer …

Standort: Tegernseer Landstrasse/Ecke Bonifatius-Strasse (Westfront der Ostfriedhofs-Einfriedung). Entwurf: Hochbauamt München; Steinmetzarbeiten: Josef Aschenbrenner und Georg Körnlein, München. Material: Kirchheimer Muschelkalk. Zeit der Errichtung: 20. 4 1928.

An der Kreuzung Tegernseer Landstraße/Bonifatiusstraße sind die roten Mauern des Ostfriedhofes nicht zu übersehen. In der abgeschrägten Eckwand und links von einer Sitzbank hängt ein Trinkwasser-Hängebrunnen an der Ziegelwand. Das Becken schaut eher wie ein Lavoir oder Waschbecken aus. Dennoch ein beschaulicher Warteplatz und eine interessante Brotzeitecke an der lebhaften Kreuzung.

Zur Mittagszeit hat man nur einen kurzen Weg über die Tegernseer Landstraße, rechts hin zum Salvatorgarten oder links den Nockherberg hinunter, vorbei an der Böschungsmauer mit einem Straßen-Aufgang (Rest des ehemaligen Schmedererwegs, an dem einst der Krebsbauernhof lag) sowie einem Treppenaufgang hinauf zum "Kronepark" mit zwei weiteren Trinkbrunnen am dortigen Kinderspielplatz. Noch vor dem Aufgang und rechts von ihm, gleich neben dem Bürgersteig in der Böschungsmauer aus Muschelkalk, ein Trinkbrunnen*, aus dem Jahre 1905, für Mensch und Hund; rechts anschließend ein Pissoir.


Exkurs zum Straßenbau durch das Hochufer rechts der Isar:

Etwas weiter abwärts hin zur Nockherstrasse, am Ende der Muschelkalk-Mauer, das bescheiden im Hintergrund stehende 'Marterl' für den 'Schutzheiligen der Wegemacher', Johann Baptist, der für München immerhin fünf schwer erarbeitete Auffahrtsstraßen durch das Hochufer betreut hat: Giesinger Berg; Nockherberg; den Gasteig zur Wienerstrasse und zum Rosenheimerplatz, den Aufgang der Maximilian- zur Einsteinstraße, mit rinförmigem Einschluß des Maximilianeums; die Prinzregentenstraße durch die Maximiliansanlagen hinauf, mit ebenfalls ringförmigem Einschluss des Friedensengel, und schließlich die relativ steile Montsalvatstrasse hinauf zum Herkommerplatz in Bogenhausen, die wegen Rutschgefahr bei Regen und Eisglätte mit nur 30kmh befahren werden sollte.

Quellen/Weblinks

  • Otto Josef Bistritzki, Brunnen in München, Callwey, 1974, Nr. 503 , S. 186
  • Wandbrunnen an der Nockherbergstraße (1905) - Bistritzki Nr.130, S. 138


Siehe auch