Verlag C. H. Beck

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[Der Verlag C. H. Beck (C H steht für Carl Heinrich Beck) hat seit 1889 seinen Hauptstandort in München.

Geschichte

Carl Gottlob Beck hatte den Verlag 1763 gegründet und seine Druckerei in Nördlingen um eine Buchhandlung erweitert. Den heutigen Namen trägt der Verlag nach Carl Gottlobs Sohn Carl Heinrich Beck. Unter Oscar Beck siedelte der Verlag 1889 nach München um, die Druckerei blieb in Nördlingen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts profilierte sich der Verlag vor allem im Bereich theologischer Fachliteratur, wurde dann aber zunehmend zu einem Wissenschaftsverlag für die Bereiche Altertums- und Literaturwissenschaften, sowie Geschichte und Jura. Daneben hatte er stets ein literarisches Programm.

Nach dem Eintritt Bayerns in das Deutsche Reich 1871 wurde C. H. Beck immer mehr zu einem juristischen Fachverlag, der wesentliche Gesetzessammlungen und juristische Fachschriften herausgab. Der Zweite Weltkrieg beschädigte die Verlagsgebäude schwer. Nach 1945 erlaubten die Amerikaner dem Verlag zuerst keine Veröffentlichungen, da den Verlagsleiter Heinrich Beck seine Nähe zu Nationalsozialisten belastete. Dieses Problem umging die Neugründung des Biederstein Verlags jedoch. 1948 errichtete Roderich Fick das heutige Verlagsgebäude in der Schwabinger Wilhelmstraße. Erst 1949 erhielt C. H. Beck wieder eine Lizenz zu publizieren. Der Verlag befindet sich nach wie vor im Besitz der Familie Beck. Heute sind dies in sechster Generation die Brüder Hans Dieter Beck und Wolfgang Beck.

Verlagsgruppe

C. H. Beck ist Gesellschafter des Deutschen Taschenbuch Verlages, mit dem er zusätzlich bei den Gesetzestextbänden Beck-Texte im dtv und den populären Ratgebern Beck-Rechtsberater im dtv, aber auch mit der Reihe Beck-Wirtschaftsberater im dtv kooperiert.

Zur Verlagsgruppe gehören 2010 folgende Untermarken:

Publikationen

C. H. Beck für Rechtswissenschaft

Literatur-Autoren

Bedeutende vom Verlag publizierte Autoren sind und waren Gilbert Adair, Peter-André Alt, Günther Anders, Kwame Anthony Appiah, Jan Assmann, Aleida Assmann, Ernst Augustin, Hans Belting, Hermann Bengtson, Michael Brenner, Werner Busch, Karl Christ, Manfred Clauss, Gordon A. Craig, Ernst-Otto Czempiel, Ralf Dahrendorf, Alexander Demandt, Heimito von Doderer, Arnold Esch, Kurt Flasch, Paula Fox, Johannes Fried,Norbert Frei, Egon Friedell, Saul Friedländer, Horst Fuhrmann, Lothar Gall, Peter Gay, Friedrich-Wilhelm Graf, Alfred Grosser, Jacques Le Goff, Sabine Gruber, Luca Giuliani, Heinz Halm, Arnold Hauser, Otfried Höffe, Werner Hofmann, Vittorio Hösle, Norbert Huse, Werner Huß, Ivan Illich, Dirk Kaesler, Sudhir Kakar, Navid Kermani, Walther Killy, Johannes Kunisch, Hermann Kurzke, Hansjörg Küster, Claus Leggewie, Hans Maier, Siegfried Mauser, Thomas Nipperdey, Paul Nolte, Érik Orsenna, Jürgen Osterhammel, Jan Philipp Reemtsma, Ludwig Reiners, Wolfgang Reinhard, Gerhard A. Ritter, Bernd Roeck, Wolfgang Röd, John C. G. Röhl, Said, Annemarie Schimmel, Günther Schiwy, Albrecht Schöne, Gerhard Schulz, Hagen Schulze, Albert Schweitzer, Amartya Sen, Wolfgang Sofsky, Oswald Spengler, Fritz Stern,Erich Trunz, Ernst Tugendhat, Michael Theunissen, Tina Uebel, Gert Ueding, Johannes Volkelt, Hans-Ulrich Wehler, Harald Weinrich, Eberhard Weis, Richard von Weizsäcker, Uwe Wesel, Johannes Willms, Heinrich-August Winkler, Herwig Wolfram, Paul Zanker, Roberto Zapperi.

Beck’sche Reihe

Die Taschenbuchreihe

C. H. Beck Wissen

Eine Buchreihe seit 1995

Internetbuchhandlung

Beck-Shop.de

Literatur

  • Der Aquädukt: 1763–1988. Ein Almanach aus dem Verlag C. H. Beck im 225. Jahr seines Bestehens. Beck, München 1988, ISBN 3-406-33197-1.
  • Bibliographie Verlag C. H. Beck 1913–1988. Zum 225jährigen Bestehen des Verlages C. H. Beck; Biederstein-Verlag 1946-1988, Verlag Franz Vahlen 1970-1988. Bearbeitet von Albert Heinrich. Beck, München 1988, ISBN 3-406-33198-X.
  • Rechtswissenschaft und Rechtsliteratur im 20. Jahrhundert. Mit Beiträgen zur Entwicklung des Verlages C. H. Beck. Herausgegeben von Dietmar Willoweit, Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-55820-7.

Weblinks


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