Hofstatt
Das historische Viertel Hofstatt lag in der Münchner Altstadt, genauer im Hackenviertel. Es handelte sich um eine Gasse, die auf einen kleinen Platz zulief, umschlungen von ehedem 8 Häusern.
Geschichte
Die Namensgebung geht vermutlich auf die Mitte des 14. Jahrhunderts zurück. Eine Hofstatt ist im Allgemeinen ein Wirtschafts- oder Verwaltungshof eines Adeligen oder eines kirchlichen Würdenträgers.
Keines der Gebäude entlang der Hofstatt hat den 2. Weltkrieg überdauert. Ein Zugang in die kleine Sackgasse ging vom Färbergraben her. Sinnvollerweise spricht man hier von der "alten Hofstatt!, weil sie im Jahre 1945 aufgehört hat zu existieren. Denn derzeit, 2010 bis 2012 wird das komplette Areal - unter dem gleichem Namen - mit Beton zugefüllt. So heißt es in der zeitgemäßen Immobilien-Lyrik einer Ankündigung:
- "Die Hofstatt ist das neue Schmuckstück … . Dank seiner interessanten Mischung aus Handwerk und Handel, einheimischer und internationaler Gastronomie, Traditionsgeschäften und jungen Shopkonzepten zählt es zu den neuen aufstrebenden Vierteln der Stadt."
Nummer 8
Nun zu den Besonderheiten in der kleinen historischen Gasse. Das Anwesen auf dem Anwesen Nummer 8 erwarb in den Jahren 1863/1864 der Uhrenfabrikant Reithmann. Christian Reithmann war Uhrmacher und Mechaniker. Dort gelang es ihm den ersten Zweitaktmotor der Welt zum Leben zu erwecken. Am Gebäude wurde in den 1920er Jahren eine entsprechende Gedenktafel angebracht. Das Familiengrab der Reithmanns befand/befindet (noch nicht gefunden, oder zerstört) sich auf dem Südfriedhof, 35-01-14.
Siehe auch
Das Thema "Hofstatt" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Christian Reithmann. |
(Vergleiche auch zu Carl Benz und seinem Auto im Deutschen Museum)