Quellnymphenbrunnen

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Hofgarten Einfahrtstor 2009

Einer der Brunnen im Hofgarten ist der von Ludwig von Schwanthaler entworfene Brunnen mit Wassernymphe.

Nymphe mit Brunnen, Hofgarten 2009

Wir betreten den Hofgarten durch einen der Tore vom Odeonsplatz kommend, direkt gegenüber der Theatinerkirche. Schlendern gleich links entlang der Arkaden über einen mit Kieselsteinen bedeckten Platz, an den Tischen und Bänken des Kaffees vorbei, und treffen auf einen prächtigen Springbrunnen. Er steht am Rande in der Mitte der westlich angelegten Arkaden. Bei schönem Wetter können wir die Münchner vor Ort beim Boule-Spielen beobachten. Die von Ludwig von Schwanthler in den 1830-er(*) Jahren modellierte Nymphe wurde erst 1852 von Ferdinand von Miller gegossen und im Jahre 1853 im Hofgarten aufgestellt. Ihre Pose, sitzend den Kopf an der linken Hand gestützt blickt sie aus etwa 3m Höhe auf uns herab. Unter ihr ein aus Naturstein geformter Quader an dessen vier Flächen jeweils eine aus Bronzeguss gegossene Halbschale mit darüberliegenden Ausläufern die als Gesichter ausgelegt, angebracht sind. Aus ihnen plätschert das Wasser herab und sammelt sich in den Becken. Die gesamte Anlage steht auf gerundeten, jeweils zu den Becken hin, verbreiterten Stufen. In den Kriegsjahren ab 1940 bis 1945 wurde der Hofgarten fast gänzlich zerstört und auch den Brunnen hatte es schwer getroffen. Bis auf die Bronzefigur haben weder der Sockel noch die gusseisernen Becken und Ausläufer diese schweren Jahre überstanden. Aber bereits 1957 konnte dieser Teil des Hofgartens wieder eröffnet werden.

Besonderheiten

  • Kein Trinkwasser!

Quellen

  • Bayerische Staatsbibliothek - Bildarchiv Walz. (Fotos der Zerstörung)
  • Emil Auer, München im Jahre 1873. München Beck, 1873. (kein isbn)