Oberlandesgericht München
Der Justizpalast wurde in den Jahren 1891 bis 1898 nach Plänen des Münchner Architekten Friedrich von Thiersch im Stil des Neobarocks errichtet. Der Justizpalast ist Sitz des Land- und Oberlandesgerichts.
Die Nord- und Südfassaden des mächtigen Baukörpers sind durch fünfgliedrige Mittelrisaliten und dreiachsige Seitenrisaliten gegliedert. Die dem Stachus zugewandte Ostfassade zeigt sich mit einem nach aussen gewölbten Mittelteil als eigentliche Schaufront. Der Mittelteil des Gebäudes wird von einer Kuppel mit Laterne (Gesamthöhe 67 Meter) überragt. Das Gebäude gilt als eines der optisch besten Werke der Gründerzeit in Deutschland.
Hier fanden die Prozesse gegen die Weiße Rose statt. Im weiteren 2. Weltkrieg wurde der Justizpalast durch Bomben schwer beschädigt. Die Kuppel wurde dabei vollständig zerstört.
Oberlandesgericht München
Das Gebäude befindet sich in der Innenstadt beim Stachus neben dem Justizpalast an der Prielmayerstr. Nr. 7. Das Oberlandesgericht München hat seit 1905 seinen Sitz im Justizgebäude Prielmayerstraße 5. Etliche Einrichtungen des Oberlandesgerichts sind auf weitere Gebäude verteilt. Die Errichtung dieses Gebäudes war notwendig geworden, weil der erst 1897 eingeweihte Justizpalast sich schnell als zu klein für die gesamten Aufgaben der Justiz erwies.
Weblinks
- Justizpalast (München)W bei Wikipedia
- Internetpräsenz des Oberlandesgerichts München
- Festschrift 100 Jahre Justizpalast München, (48 Seiten, herausgegeben vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz, 2004, PDF-Datei)
Lage
Elisenstraße 1a