Das Museum Brandhorst ist ein Kunstmuseum der Moderne und Gegenwart im Kunstareal, es wurde am 21. Mai 2009 eröffnet. Gezeigt werden ca. 160 Werke der Sammlung von Udo und Anette Brandhorst (bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts). Besonders beindruckend sind Bilder der Serie Lepantoschlacht von Twombly gehängt.

Museum Brandhorst, Fassade zur Türkenstraße

Sammlung

Die Sammlung beläuft sich auf 700 Werke (wobei ca. 160 zu sehen sind) mit einem geschätzten Wert von mind. 100 Millionen Euro. Die Stiftung verfügt zudem über ein Kapital von 120 Millionen Euro, deren Zinsen auch weitere Zukäufe ermöglichen sollen. Besonders umfangreich ist die Kunst von Cy TwomblyW vertreten, ihm wurde nicht nur für seine großen Rosenbilder und den Lepantozyklus große Säle geschaffen, der gesamte obere Stock ist ihm vorbehalten. Eigene Kabinette haben zudem Alex KatzW, Eric FischlW, Franz WestW, Andy WarholW, Bruce NaumanW, Katharina FritschW, Robert GoberW und Mike KelleyW. Weitere vertretene Künstler sind u.a. Sigmar PolkeW, Damien HirstW, Gerhard RichterW, Joseph BeuysW, Georg BaselitzW, Mario MerzW und Jannis KounellisW.

Gebäude

Nach Plänen des Architektenbüros Sauerbruch Hutton entstand ein dreigeschossiges Gebäude mit 3200 m² Ausstellungsfläche und einer Bruttogesamtfläche von 12.000m², die zur Verfügung stehende Grundstücksfläche ist 34m breit und 100m lang. Über insgesamt 8 Stockwerke verteilen sich darin Depots, Werkstätten, Büros, Museumshops und weiteres. Das Museum ist für 1.000 Besucher ausgelegt, die Baukosten beliefen sich auf knapp über 48 Millionen Euro.

Das Gebäude selbst besteht aus einem 23m hohen, 34m breiten und 17m tiefen Kopfteil. Die Höhe entspricht etwa dem gegenüber liegenden Gebäude an der Theresienstraße von Sep Ruf. Hinter der Verglasung der Eingangsseite befindet sich ein geräumiges Foyer mit Museumskasse, Buchladen und kleinem Restaurant. Der Ausstellungsbereich erstreckt sich hier über eine sehr hohe Etage im Obergeschoss. Er wurde speziell für Cy Twomblys berühmten Lepanto-Zyklus aus 12 großformatigen Bildern entworfen, auf die so, gruppenweise, der Blick der Besuchenden gerichtet werden kann.

Entlang der Türkenstraße, etwas versetzt wegen Bäumen, liegt der Langbau mit 98 Meter Länge, 18 Metern Breite und 17 Metern in der Höhe. Der Ausstellungsbereich erstreckt sich dort über zwei sehr hohe Etagen;


Die Fassade wird geprägt durch die insgesamt 36.000 hohlen Keramikvierkantstäbe in 23 verschiedenen Farben, die aus der Umgebung übernommen wurden, glasiert. Die Farben bilden quasi etagenweise, getrennt durch die Fensterbänder, drei unterschiedlich intensive Farbfamilien.

Das Gebäude wird geheizt über eine Grundwasserwärmepumpe. Durch Lichtlamellen wird Tageslicht zugeführt und abgemildert. Die Treppe und die Dielenböden sind aus dänischer Eiche. Alle Ausstellungsräume sind weiß gestrichen. Durch Lifte ist Barrierefreiheit geschaffen.

Adresse

Museum Brandhorst


Theresienstraße 35a
80333 München
☎ : 089 238052286
@ : info@museum-brandhorst.de


Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Regulär 7,00 €; ermäßigt 5,00 €; Sonntags 1€
Täglich außer Montag: 10:00 - 18:00; Donnerstag bis 20:00

Siehe auch

Weblinks

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