Massengräber des KZ Auschwitz

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Das deutsche nationalsozialistische Konzentrationslager Auschwitz in Südpolen bzw. die heutige Gedenkstätte bei Krakov (Krakau) ist in gewisser Weise auch ein Münchner Friedhof.

Denn aus München deportierte Bürgerinnen und Bürger, die in diesem großen KZ oder auf dem Weg dorthin von den deutschen Nazis ermordet wurden, sind dort Teil des Bodens, in dem ihre Asche vermischt mit der vieler anderer liegt.


Deutsches Menschenvernichtungslager / Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau (im besetzten Südpolen bei Krakov)

Das KZ Auschwitz ist zum Symbol des deutschen Völkermordes geworden. Das zunächst für 10.000 Kriegsgefangene geplante Konzentrationslager entstand auf Befehl des SS-Chefs Heinrich Himmlers im Mai/Juni 1940 in einem Vorort der polnischen Stadt Oswiecim. Sie wurde in Auschwitz umbenannt, nach Deutschland eingegliedert (Provinz Schlesien) und gab dem Lager seinen Namen gab. In der Folgezeit wurde das Lager immer weiter ausgebaut und bestand schließlich aus den Teilen Auschwitz I, Auschwitz II-Birkenau, Auschwitz III-Monowitz sowie etlichen Nebenlagern und vielen Fabriken der SS und von dt. Rüstungsfirmen.

Der erste und älteste Teil war das so genannte Stammlager, mit der Verwaltung, später auch als Auschwitz I bezeichnet. Die Zahl der Häftlinge betrug hier zwischen 15.000 und 20.000. Es wurde auf dem Territorium und in den Gebäuden polnischer Kasernen aus der Vorkriegszeit eingerichtet. Im Herbst 1941 begannen die Nazis mit dem Bau des zweiten Lagerteiles auf dem Territorium des 3 km von Auschwitz entfernten Dorfes Brzezinka (Birkenau), aus dem die polnische Bevölkerung zwangsausgesiedelt und deren Häuser abgerissen wurden. KZ A-Birkenau war von Anfang an als Ort der Massenvernichtung konzipiert. Bereits im Oktober 1941 wurden hier erste Gaskammern und Krematorien erbaut.

(nach dem Text von Brigitte Schmidt, s.u.)

Literatur