Ohel Jakob

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Das Haus Jakobs (auf hebräisch Ohel Jakob) in München, die Hauptsynagoge Münchens, ist Teil des Jüdischen Zentrums am Jakobs-Platz in der Stadtmitte und wurde nach dem jüdischen Kalender im Jahre ……… (2006 u. Z.) eröffnet.

Es hat also …… Jahre gebraucht, um dieses durch Frevler aus unserer Ahnen Mitte zerstörte Gebetshaus wieder neu zu errichten.

Die helle Steinfassade wirkt interessant und zugleich doch auch abweisend. Wer wollte nach dieser Geschichte (1933 bis 1945) hier auch einen zierlichen und offenen Bau erwarten. Das Bedrückende daran ist jedoch die heutige Notwendigkeit, an dieser Stelle ganz wesentlich auf die Sicherheitsaspekte für Gläubige und ihre Gäste zu achten.

Das Positive ist, dass es in dieser Stadt nun wieder an einem zentralen Platz eine Synagoge für die jüdische Gemeinde in der Stadt gibt.

Der heutige Standort

Der Jakobs-Platz hat seinen Namen zwar letztlich nach der gleichen biblischen Figur, jedoch stammt der Platzname aus einer christlichen Tradition heraus. Jakob wurde in München wie überhaupt im Christentum meist als St. Jakob, einem Jünger Jesu verstanden und erinnert so an eine Kirche. Und nicht an die ältere Schwester der Ecclesia, die Synagoge.

Die neue Hauptsynagoge

Zunächst sieht der Besucher einen monolithischen Baukörper über einander gestapelter Werksteine. Sie bestehen aus deutlich gemaserten Travertin-Platten. Der zugrunde liegende architektonische Grundgedanke ist die Kombination der Elemente „Tempel“ und „Zelt“.

Im Inneren gibt es dem entsprechend ein zeltartiges Gebilde, das von drei Schichten gebildet wird. Die Tragstruktur des Zeltes besteht aus Stahlblech, das wie Davidsterne geformt wurde. Darüber liegt eine Schicht Verglasung. Die oberste Lage ist ein Metallgewebe, das lichtdurchlässig ist.

An ihrem Westrand betritt man die Synagoge durch die Vorhalle. Das Zentrum jeder Synagoge enthält ein Vorlesepult und den Thora-Schrein. Die Frauenplätze dieser Synagoge liegen hinter einer Mechiza, einem Sichtschutz.

Im Untergeschoß gibt es eine Werktagssynagoge und eine Mikwa, ein rituelles Bad.

Die ehemalige Synagoge von Albert Schmidt (1887)

Die Hauptsynagoge 1887-1938

Die durch den Architekten Albert Schmidt entworfene Hauptsynagoge wurde an der Herzog-Max-Straße No. 7, an der Ecke mit der Maxburgstraße, errichtet. Die Planungen gehen auf das Jahr 1878 zurück. In den Jahren 1884 bis 1887 wurde das Bauwerk errichtet.

Im Juni, Juli 1938 begannen im Auftrag Hitlers die Abbrucharbeiten. Die jüdische Gemeinde wurde gezwungen die Abrisskosten zu übernehmen.


Das nach dem Krieg "freie" Areal wurde zwischen 1953-1960 durch Erweiterungen des vorhandenen Komplexes, des Kaufhauses Karstadt, Neuhauserstraße 20, überbaut. Im Jahre 2002/2003 wurden diese Gebäudeteile entfernt, um dann in den Jahren 2003-2004 einen modernen gigantischen, Einheitsgebäudekomplex aufstellen zu können. Auf unserer Ansicht aus dem Jahre 1893 ist der bereits eingezäunte Bauplatz des noch zu errichtenden Künstlerhauses zu sehen.

Weblinks


Baugeschichte:


Geschichte: