Daglfing

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Daglfing ist ein Stadtteil von München.

Heute ist Daglfing Teil des Stadtbezirkes 13 Bogenhausen
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Geschichte

Zur Gemeinde Daglfing gehörten bis 1930 die Ortsteile Denning, Englschalking und Johanneskirchen, als es am 1. Januar eingemeindet wurde. Die erste urkundliche Erwähnung als ad Tagolfingas war 839. Seit 1902 finden in Daglfing Trabrennen statt, seit 1922 hat die Trabrennbahn internationale Bedeutung.


Infrastruktur

Verkehr, MVV-Anbindung

In Daglfing verkehr die S-Bahn-Linie S8 (Herrsching-Flughafen), ganztägig im 20-Minutentakt. Daglfing ist weiterhin durch die MVG-Buslinien 188 und 189 angeschlossen und wird im Süden von der Buslinie 190 tangiert.

Trabrennbahn Daglfing

Die Trabrennbahn besteht aus drei ineinander liegenden Ovalen. Die äußere Bahn, die eigentliche Rennbahn, hat eine Länge von 1000 m, sie wird im Linkskurs befahren. Die mittlere Bahn, die als Trainingsbahn dient, ist 800 m lang, die innere Langsamfahrbahn 600 m.

An der Rennbahn stehen ein dreigeschossiges Tribünenhaus mit 660 Sitzplätzen und ein zweigeschossiges Tribünenhaus mit 450 Sitzplätzen. Beide Tribünenhäuser haben Wetthallen und Restaurants.

Geschichte

Erste Trabrennfahrten in München fanden 1867 auf der Theresienwiese statt. Zwischen 1887 und 1898 wurde eine Trabrennbahn in Laim betrieben, die aber unzureichend wurde, nachdem der Trabrennsport an Popularität gewonnen hatte. Trabsportinteressierte gründeten daher 1902 den Münchner Trabrenn- und Zuchtverein und eine Terraingesellschaft zum Erwerb des Geländes in Daglfing. Bereits im Oktober desselben Jahres wurde die Bahn in Anwesenheit des Kronprinzen und späteren bayerischen Königs Ludwig eröffnet.

Ab 1906 durften Rennwetten angenommen werden; in den darauf folgenden Jahren bis zur Eingemeindung nach München 1930 war die von der Trabrennbahn abzuführende Steuer Haupteinnahmequelle der Gemeinde Daglfing. Im Jahre 1909 wurde eine zweite Tribüne für 1.000 Zuschauer errichtet. Der Rennbetrieb wurde während des Ersten Weltkriegs zwar eingeschränkt, aber nicht aufgegeben. Während der Münchner Räterepublik 1919 war die Trabrennanlage kurzzeitig von Spartakusbund besetzt - Pferdesport war die Domäne des Adels und gutsituierten Bürgertums. In den Krisenzeiten der 1920er Jahre fanden auf der Bahn auch Windhundrennen, Autorennen und Motorradrennen statt. In den 1930er Jahren, als der Sport durch das nationalsozialistische Regime stark gefördert wurde, entstand eine Lichtanlage, die Abendrennen ermöglichte und ein neuer Restaurationsbetrieb. Das „Silberne Pferd von Deutschland“, ab 1937 ausgeschrieben, war als internationaler Trabrennpreis konzipiert. Im April 1938 fiel die Haupttribüne einem Brand zum Opfer.

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der Trabrennsport in Daglfing schnell neuen Aufschwung, 1951 und 1975 wurden Tribünenneubauten eröffnet. Ab den 1980er Jahren geriet die Trabrennbahn in Daglfing allerdings in finanzielle Schwierigkeiten, die 2005 zum Verkauf der Anlage an eine Firmengruppe führten; ein Umzug des Trabrennbetriebs nach Maisach wird 2010 diskutiert.


Auf dem Gelände in und um die Trabrennbahn findet jeden Samstag ein Flohmarkt statt.

Weblinks


Einzelbelege



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