Klaus Erika Dietl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Klaus Erika Dietl''', bürgerlich '''Klaus Erich Dietl''' (* [[12. Juli]] [[1974]] in Rosenheim) ist ein Maler und Medienkünstler. Seine Arbeiten sind häufig performativ, interaktiv und beschäftigen sich mit Themen des aktuellen sozialwissenschaftlichen Diskurses. Sein erster Langfilm ''Das letzte Loch ist der Mund'' erschien 2017. Seitdem wendet sich Dietl verstärkt Medien als Kunstform und kunstpädagogischen Projekten zu.
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'''Klaus Erika Dietl''', bürgerlich '''Klaus Erich Dietl''' (* [[12. Juli]] [[1974]] in [[Rosenheim]] ) ist ein Maler und Medienkünstler. Seine Arbeiten sind häufig performativ, interaktiv und beschäftigen sich mit Themen des aktuellen sozialwissenschaftlichen Diskurses. Sein erster Langfilm ''Das letzte Loch ist der Mund'' erschien 2017. Seitdem wendet sich Dietl verstärkt Medien als Kunstform und kunstpädagogischen Projekten zu.
 
[[Datei:20210115 Platform Kuenstler Portraits Open Studio-4-141-scaled.jpg|mini|hochkant|Klaus Erika Dietl in seinem Münchner Atelier (2020)]]


== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Nach einem Studium der Malerei an der [[Akademie der Bildenden Künste München]] (Klasse [[Horst Sauerbruch]]) und später „Bildnerisches Gestalten und Therapie“ (Klasse [[Gertraud Schottenloher]]) <ref>{{Internetquelle |url=http://alligator-go.space/presse/ |titel=Presse – Alligator:Go! |sprache=de-DE |abruf=2024-07-12}}</ref>folgten verschiedene malerische und grafische Arbeiten, bevor sich Dietl 2009 unter dem Projektnamen „Kommando [[Agnes Richter]]“ der Kunst im öffentlichen Raum zuwandte. Im Rahmen eines Strick-Flashmobs wurden 2011 in [[Frankfurt am Main]] besonders Plätze rund um die Börse zum Objekt urbaner Kunstarbeiten in Zusammenarbeit mit dem [[Museum für Kommunikation Frankfurt]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.diy-ausstellung.de/?p=2217 |titel=Frankfurt wird zur Knitting City! {{!}} DIY: Die Mitmach-Revolution |sprache=de-DE |abruf=2024-07-10}}</ref>
Nach einem Studium der Malerei an der [[Akademie der Bildenden Künste München]] (Klasse [[Horst Sauerbruch]]) und später „Bildnerisches Gestalten und Therapie“ (Klasse [[Gertraud Schottenloher]])<ref>Alligator:Go!: [http://alligator-go.space/presse/ Presse]</ref> folgten verschiedene malerische und grafische Arbeiten, bevor sich Dietl 2009 unter dem Projektnamen „Kommando Agnes Richter“ der Kunst im öffentlichen Raum zuwandte. Im Rahmen eines Strick-Flashmobs wurden 2011 in Frankfurt am Main besonders Plätze rund um die Börse zum Objekt urbaner Kunstarbeiten in Zusammenarbeit mit dem Museum für Kommunikation Frankfurt.<ref>[https://www.diy-ausstellung.de/?p=2217 Frankfurt wird zur Knitting City! DIY: Die Mitmach-Revolution]</ref>


Ab 2012 begann Klaus Dietl die Arbeit an einem ersten Kurzfilm ''My Name Is Luka, Call Me Catherine'', der für den Preis ''missing link'' an der [[International Psychoanalytic University Berlin]] nominiert wurde.<ref>{{Internetquelle |autor=PSZ Psychoanalytisches Seminar Zürich |url=https://www.psychoanalyse-zuerich.ch/uploads/files/FlyerBerlin-140124-WEB.pdf |titel=missing link - Preisverleihung 2014 |werk=https://www.psychoanalyse-zuerich.ch/ |hrsg=PSZ Psychoanalytisches Seminar Zürich |datum=2014-01-24 |sprache=de |abruf=2024-07-10}}</ref>
Ab 2012 begann Klaus Dietl die Arbeit an einem ersten Kurzfilm ''My Name Is Luka, Call Me Catherine'', der für den Preis ''missing link'' an der International Psychoanalytic University Berlin nominiert wurde.<ref>PSZ Psychoanalytisches Seminar Zürich: [[https://www.psychoanalyse-zuerich.ch/uploads/files/FlyerBerlin-140124-WEB.pdf missing link - Preisverleihung 2014]</ref>


Durch die Zusammenarbeit mit der [[Singer-Songwriter]]in Laura Melis Theis und seiner künstlerischen Partnerin [[Stephanie Müller (Künstlerin)|Stephanie Müller]] entstanden vermehrt internationale Musikprojekte, die ab 2015 unter dem Titel [[Alligator Gozaimasu]] veröffentlicht wurden und durch virtuelle Kooperationen während der [[COVID-19-Pandemie]] mediale Aufmerksamkeit erlangten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.thewire.co.uk/news/58831/episodic-album-featuring-miboujin-cup-saucers-and-aoi-swimming-release-this-week |titel=Band of many voices: Alligator Gozaimasu release first episode in 2020 series - The Wire |sprache=en |abruf=2024-07-10}}</ref> Das mit Stephanie Müller erstellte Musikvideo ''Rasenmäher in E-Moll'' erhielt 2021 bei den [[Internationale Kurzfilmtage Oberhausen|Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen]] eine lobende Erwähnung.<ref>[https://www.kurzfilmtage.de/de/presse/detail/musikvideos-fuer-den-muvi-preis-2022-gesucht/ ''Musikvideos für den MuVi-Preis 2022 gesucht''], Internationale Kurzfilmtage Oberhausen</ref>  
Durch die Zusammenarbeit mit der Singer-Songwriterin Laura Melis Theis und seiner künstlerischen Partnerin Stephanie Müller entstanden vermehrt internationale Musikprojekte, die ab 2015 unter dem Titel Alligator Gozaimasu veröffentlicht wurden und durch virtuelle Kooperationen während der COVID-19-Pandemie mediale Aufmerksamkeit erlangten.<ref>The Wire: [https://www.thewire.co.uk/news/58831/episodic-album-featuring-miboujin-cup-saucers-and-aoi-swimming-release-this-week Band of many voices: Alligator Gozaimasu release first episode in 2020 series] (englisch)</ref> Das mit Stephanie Müller erstellte Musikvideo ''Rasenmäher in E-Moll'' erhielt 2021 bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen eine lobende Erwähnung.<ref>[https://www.kurzfilmtage.de/de/presse/detail/musikvideos-fuer-den-muvi-preis-2022-gesucht/ ''Musikvideos für den MuVi-Preis 2022 gesucht''], Internationale Kurzfilmtage Oberhausen</ref>  


Klaus Dietl kuratierte und leitete 2021 das ''Alligator:Go! Festival,'' ein dreitägiges Kunst-/Musikfestival in München. Im Sommer 2024 brachte das Kollektiv Alligator Gozaimasu mehr als 50 Künstler und Künstlerinnen bei einer Gemeinschaftsausstellung im [[Kunstpavillon München]] zusammen.<ref>{{Internetquelle |url=https://muenchner-galerien.de/ausstellung/alligator-gozaimasu/ |titel=Initiative Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst – Alligator Gozaimasu |sprache=de-DE |abruf=2024-07-10}}</ref>
Klaus Dietl kuratierte und leitete 2021 das ''Alligator:Go! Festival,'' ein dreitägiges Kunst-/Musikfestival in München. Im Sommer 2024 brachte das Kollektiv Alligator Gozaimasu mehr als 50 Künstler und Künstlerinnen bei einer Gemeinschaftsausstellung im [[Kunstpavillon]] München zusammen.<ref>[https://muenchner-galerien.de/ausstellung/alligator-gozaimasu/ Initiative Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst – Alligator Gozaimasu]</ref>


Im Rahmen von kunstpädagogischen Projekten war Klaus Dietl an Universitäten in [[Universität Salzburg|Salzburg]], [[Kunstuniversität Linz|Linz]] und der [[Hochschule für Fernsehen und Film München|HFF München]] tätig.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kunstuni-linz.at/universitaet/organisation/institute/medien/interface-cultures/news-reviews/news-detail/medienkunstrealitaeten |titel=Medien.Kunst.Realitäten |sprache=de |abruf=2024-07-10}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=admin |url=https://subnet.at/subnetair/subnetair-meet-the-artists-stephanie-mueller-und-klaus-erika-dietl/ |titel=subnetAIR: Meet the artists: Stephanie Müller und Klaus Erika Dietl |werk=subnet |datum=2020-02-19 |sprache=de-DE |abruf=2024-07-10}}</ref>
Im Rahmen von kunstpädagogischen Projekten war Klaus Dietl an Universitäten in Salzburg, Linz und der [[Hochschule für Fernsehen und Film München|HFF München]] tätig.<ref>[https://www.kunstuni-linz.at/universitaet/organisation/institute/medien/interface-cultures/news-reviews/news-detail/medienkunstrealitaeten Medien.Kunst.Realitäten]</ref><ref>subnetAIR: [https://subnet.at/subnetair/subnetair-meet-the-artists-stephanie-mueller-und-klaus-erika-dietl/ Meet the artists: Stephanie Müller und Klaus Erika Dietl]</ref>


Zu zahlreichen Ausstellungen, die von Dietl gestaltet oder kuratiert wurden, hat der Künstler Schriften herausgegeben, die sich mit der Rolle von Kunst und Kultur im Bereich von [[Subkulturtheorie|Subkultur]] und DIY Kunst auseinandersetzen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.artistbooks.de/suchen/suche-volltext.php?VOLLTEXT=Dietl%20Klaus%20Erich |titel=AAP Volltextsuche Dietl Klaus Erich |abruf=2024-07-10}}</ref>
Zu zahlreichen Ausstellungen, die von Dietl gestaltet oder kuratiert wurden, hat der Künstler Schriften herausgegeben, die sich mit der Rolle von Kunst und Kultur im Bereich von Subkultur und DIY Kunst auseinandersetzen.<ref>[https://www.artistbooks.de/suchen/suche-volltext.php?VOLLTEXT=Dietl%20Klaus%20Erich AAP Volltextsuche Dietl Klaus Erich]</ref>


Klaus Erika Dietl lebt und arbeitet in München.
Klaus Erika Dietl lebt und arbeitet in München.


== Preise, Auszeichnungen und Förderungen ==
== Preise, Auszeichnungen und Förderungen ==
[[Datei:Klaus Dietl Stephanie Müller Kulturfoerderpreis.jpg|mini|Klaus Erika Dietl und [[Stephanie Müller (Künstlerin)|Stephanie Müller]] bei der Verleihung des Kulturförderpreis Rosenheim (2022)]]
* 1. Preis für junge, zeitgenössische Kunst, Mixed Media Skulptur „Kontrollorgan“, verliehen von der Stadt Wasserburg am Inn und dem AK68 - 2013
* 1. Preis für junge, zeitgenössische Kunst, Mixed Media Skulptur „Kontrollorgan“, verliehen von der Stadt [[Wasserburg am Inn]] und dem AK68 - 2013
* Stipendium für Bildende Kunst / gefördert vom Goethe Institut London/ Repertory Theatre, Birmingham, UK – 2017
* Stipendium für Bildende Kunst / gefördert vom Goethe Institut London/ Repertory Theatre, Birmingham, UK – 2017
* Atelierförderung – Antonie-Leins-Künstlerhaus, Horb am Neckar, Germany – seit April 2017
* Atelierförderung – Antonie-Leins-Künstlerhaus, Horb am Neckar, Germany – seit April 2017
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== Ausstellungen und Auftritte (Auswahl) ==
== Ausstellungen und Auftritte (Auswahl) ==
* Kommando Agnes Richter, textile Interventionen im öffentlichen Raum im Rahmen des Festivals „Playing The City 3“ / Kunsthalle Schirn, Frankfurt am Main - 2011
* Kommando Agnes Richter, textile Interventionen im öffentlichen Raum im Rahmen des Festivals „Playing The City 3“ / Kunsthalle Schirn, Frankfurt am Main - 2011
* Das Unarchivierbare Archivieren, Eröffnungsperformance im Rahmen der internationalen Fachkonferenz des [[documenta]] Archivs, documenta Halle, Kassel - 2018<ref>{{Internetquelle |url=https://www.documenta-archiv.de/de/aktuell/termine-veranstaltungen/1362/konferenz-archiving-the-unarchivable-das-unarchivierbare-archivieren |titel=Konferenz: Archiving the Unarchivable – Das Unarchivierbare archivieren - Termine & Veranstaltungen - Aktuell - documenta archiv |sprache=de |abruf=2024-07-10}}</ref>
* Das Unarchivierbare Archivieren, Eröffnungsperformance im Rahmen der internationalen Fachkonferenz des documenta Archivs, documenta Halle, Kassel - 2018<ref>[https://www.documenta-archiv.de/de/aktuell/termine-veranstaltungen/1362/konferenz-archiving-the-unarchivable-das-unarchivierbare-archivieren Konferenz: Archiving the Unarchivable – Das Unarchivierbare archivieren]</ref>
* Beihilfe zum Bankrott, Mixed Media Installation und Performance / [[Haus der Kunst]], München - 2019<ref>{{Internetquelle |url=https://pirckheimer-gesellschaft.org/blog/beihilfe-zum-bankrott |titel=Beihilfe zum Bankrott {{!}} Pirckheimer-Gesellschaft |sprache=de |abruf=2024-07-10}}</ref>
* Beihilfe zum Bankrott, Mixed Media Installation und Performance / [[Haus der Kunst]], München - 2019<ref>Pirckheimer Gesellschaft: [https://pirckheimer-gesellschaft.org/blog/beihilfe-zum-bankrott Beihilfe zum Bankrott]</ref>
* A Clearer Mirror, Videoprojekt mit Rawan Risheq, Goethe Institut, Amman, Jordanien - 2020<ref>{{Internetquelle |url=https://www.goethe.de/ins/jo/de/kul/sup/cop/rk.html |titel=Rawan Risheq & Klaus Erika Dietl |sprache=de |abruf=2024-07-10}}</ref>
* A Clearer Mirror, Videoprojekt mit Rawan Risheq, Goethe Institut, Amman, Jordanien - 2020<ref>[https://www.goethe.de/ins/jo/de/kul/sup/cop/rk.html Rawan Risheq & Klaus Erika Dietl]</ref>
* Medien. Kunst. Realitäten, Gruppenausstellung/ Video-, Textilinstallation/ Stadtgalerie Salzburg, Österreich - 2022<ref>{{Internetquelle |autor=Stadt Salzburg-Beatrice Bleibler |url=https://www.stadt-salzburg.at/termine/stadtgalerie-lehen/ausstellungen-stadtgalerie-lehen-2022/medienkunstrealitaeten |titel=Medien.Kunst.Realitäten |sprache=de |abruf=2024-07-10}}</ref>
* Medien. Kunst. Realitäten, Gruppenausstellung/ Video-, Textilinstallation/ Stadtgalerie Salzburg, Österreich - 2022<ref>Beatrice Bleibler (Stadt Salzburg): [https://www.stadt-salzburg.at/termine/stadtgalerie-lehen/ausstellungen-stadtgalerie-lehen-2022/medienkunstrealitaeten Medien.Kunst.Realitäten}</ref>
* Klangmanifeste, Festival für Soundkunst, echoraum, Wien, Österreich - 2024
* Klangmanifeste, Festival für Soundkunst, echoraum, Wien, Österreich - 2024
* Intervall & Zufall, Gruppenausstellung Alligator Gozaimasu, [[Kunstpavillon München|Kunstpavillon]], München - 2024
* Intervall & Zufall, Gruppenausstellung Alligator Gozaimasu, [[Kunstpavillon]], München - 2024


== Filme ==
== Filme ==
[[Datei:Promo Foto Das Letzte Loch Ist Der Mund Klaus Erika Dietl.jpg|mini|Mitwirkende im Film ''Das letzte Loch ist der Mund'' - Regie Klaus Erika Dietl (2017)]]
Unter dem Titel ''Das letzte Loch ist der Mund''<ref>Klaus Erich Dietl: [https://www.imdb.com/title/tt7826026/ Das letzte Loch ist der Mund]</ref> veröffentlichte Klaus Erika Dietl zusammen mit Stephanie Müller seinen ersten Langfilm. Die No-Budget-Produktion wurde über Crowd-Funding finanziert<ref>Klaus Dietl: [https://www.startnext.com/en/mund?inc_id=87844#rid-87844 Das letzte Loch ist der Mund - Spezial-DVD-Edition - Ein falsches Wort]</ref> und hatte am 25. Juli 2017 Premiere in München.<ref>Mucbook: [https://www.mucbook.de/event/filmpremiere-das-letzte-loch-ist-der-mund-lenbachhaus/ Filmpremiere "Das Letzte Loch ist der Mund" @ Lenbachhaus]</ref> Der Film „stellt die Frage nach den Para­do­xien des Lügens, besonders im forma­li­sierten Sprach­ge­brauch des Rechts­system“<ref>[https://www.artechock.de/film/text/filminfo/l/le/lelois.htm Das letzte Loch ist der Mund (D 2017)]. Filminfo: artechock.</ref>.
Unter dem Titel ''Das letzte Loch ist der Mund''<ref>{{Internetquelle |autor=Klaus Erich Dietl |url=https://www.imdb.com/title/tt7826026/ |titel=Das letzte Loch ist der Mund |datum=2017-10-03 |abruf=2020-10-19}}</ref> veröffentlichte Klaus Erika Dietl zusammen mit [[Stephanie Müller (Künstlerin)|Stephanie Müller]] seinen ersten Langfilm. Die [[No-Budget-Film|No-Budget]]-Produktion wurde über Crowd-Funding finanziert<ref>{{Internetquelle |autor=Klaus Dietl |url=https://www.startnext.com/en/mund?inc_id=87844#rid-87844 |titel=Das letzte Loch ist der Mund - Spezial-DVD-Edition - Ein falsches Wort |abruf=2020-10-20}}</ref> und hatte am 25. Juli 2017 Premiere in München.<ref>{{Internetquelle |autor=Veranstaltungskalender |url=https://www.mucbook.de/event/filmpremiere-das-letzte-loch-ist-der-mund-lenbachhaus/ |titel=Filmpremiere "Das Letzte Loch ist der Mund" @ Lenbachhaus |werk=MUCBOOK |sprache=de |abruf=2020-10-20}}</ref> Der Film „stellt die Frage nach den Para­do­xien des Lügens, besonders im forma­li­sierten Sprach­ge­brauch des Rechts­system“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.artechock.de/film/text/filminfo/l/le/lelois.htm |titel=Das letzte Loch ist der Mund (D 2017): Filminfo: artechock |abruf=2024-07-10}}</ref>.


Der Film ''Versprechen und anderes Versagen,'' an dem Dietl über mehrere Jahre als Episodenfilm arbeitete, wurde 2019 erstmal gezeigt.<ref>{{Internetquelle |autor=Florian KrausFür MUCBOOK unterwegs in der Stadt Meist, wenn es um Kultur oder Politik geht |url=https://www.mucbook.de/muenchner-gesichter-kuenstlerin-stephanie-mueller/ |titel=Münchner Gesichter: Künstlerin Stephanie Müller |werk=MUCBOOK |datum=2019-07-19 |sprache=de-DE |abruf=2024-07-10}}</ref>
Der Film ''Versprechen und anderes Versagen,'' an dem Dietl über mehrere Jahre als Episodenfilm arbeitete, wurde 2019 erstmal gezeigt.<ref>Florian Kraus (Mucbook): [https://www.mucbook.de/muenchner-gesichter-kuenstlerin-stephanie-mueller/ Münchner Gesichter: Künstlerin Stephanie Müller]</ref>


Sein Kurzfilm ''Take a Stand, But What to Wear? (OK Decay)'' hatte 2018 auf den [[Internationale Kurzfilmtage Oberhausen|Kurzfilmtagen Oberhausen]] Premiere.
Sein Kurzfilm ''Take a Stand, But What to Wear? (OK Decay)'' hatte 2018 auf den Kurzfilmtagen Oberhausen Premiere.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [https://www.instagram.com/klaus_erika_dietl/ Klaus Erika Dietl bei Instagram]
* [https://www.instagram.com/klaus_erika_dietl/ Klaus Erika Dietl bei Instagram]
* [https://www.flachware.de/klaus-erich-dietl/ Klaus Erich Dietl bei ''Flachware.de'', einer Plattform für Studenten und Absolventen der Akademie der Bildenden Künste München]
* [https://www.flachware.de/klaus-erich-dietl/ Klaus Erich Dietl bei ''Flachware.de'', einer Plattform für Studenten und Absolventen der Akademie der Bildenden Künste München]
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 16. Juli 2024, 14:35 Uhr

Klaus Erika Dietl, bürgerlich Klaus Erich Dietl (* 12. Juli 1974 in Rosenheim) ist ein Maler und Medienkünstler. Seine Arbeiten sind häufig performativ, interaktiv und beschäftigen sich mit Themen des aktuellen sozialwissenschaftlichen Diskurses. Sein erster Langfilm Das letzte Loch ist der Mund erschien 2017. Seitdem wendet sich Dietl verstärkt Medien als Kunstform und kunstpädagogischen Projekten zu.

Leben und Werk

Nach einem Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München (Klasse Horst Sauerbruch) und später „Bildnerisches Gestalten und Therapie“ (Klasse Gertraud Schottenloher)[1] folgten verschiedene malerische und grafische Arbeiten, bevor sich Dietl 2009 unter dem Projektnamen „Kommando Agnes Richter“ der Kunst im öffentlichen Raum zuwandte. Im Rahmen eines Strick-Flashmobs wurden 2011 in Frankfurt am Main besonders Plätze rund um die Börse zum Objekt urbaner Kunstarbeiten in Zusammenarbeit mit dem Museum für Kommunikation Frankfurt.[2]

Ab 2012 begann Klaus Dietl die Arbeit an einem ersten Kurzfilm My Name Is Luka, Call Me Catherine, der für den Preis missing link an der International Psychoanalytic University Berlin nominiert wurde.[3]

Durch die Zusammenarbeit mit der Singer-Songwriterin Laura Melis Theis und seiner künstlerischen Partnerin Stephanie Müller entstanden vermehrt internationale Musikprojekte, die ab 2015 unter dem Titel Alligator Gozaimasu veröffentlicht wurden und durch virtuelle Kooperationen während der COVID-19-Pandemie mediale Aufmerksamkeit erlangten.[4] Das mit Stephanie Müller erstellte Musikvideo Rasenmäher in E-Moll erhielt 2021 bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen eine lobende Erwähnung.[5]

Klaus Dietl kuratierte und leitete 2021 das Alligator:Go! Festival, ein dreitägiges Kunst-/Musikfestival in München. Im Sommer 2024 brachte das Kollektiv Alligator Gozaimasu mehr als 50 Künstler und Künstlerinnen bei einer Gemeinschaftsausstellung im Kunstpavillon München zusammen.[6]

Im Rahmen von kunstpädagogischen Projekten war Klaus Dietl an Universitäten in Salzburg, Linz und der HFF München tätig.[7][8]

Zu zahlreichen Ausstellungen, die von Dietl gestaltet oder kuratiert wurden, hat der Künstler Schriften herausgegeben, die sich mit der Rolle von Kunst und Kultur im Bereich von Subkultur und DIY Kunst auseinandersetzen.[9]

Klaus Erika Dietl lebt und arbeitet in München.

Preise, Auszeichnungen und Förderungen

  • 1. Preis für junge, zeitgenössische Kunst, Mixed Media Skulptur „Kontrollorgan“, verliehen von der Stadt Wasserburg am Inn und dem AK68 - 2013
  • Stipendium für Bildende Kunst / gefördert vom Goethe Institut London/ Repertory Theatre, Birmingham, UK – 2017
  • Atelierförderung – Antonie-Leins-Künstlerhaus, Horb am Neckar, Germany – seit April 2017
  • Stand By - Medienkunststipendium, gefördert von: ARGEkultur, Kunstverein Salzburg - 2020
  • Kulturförderpreis der Stadt Rosenheim - 2022[10]

Ausstellungen und Auftritte (Auswahl)

  • Kommando Agnes Richter, textile Interventionen im öffentlichen Raum im Rahmen des Festivals „Playing The City 3“ / Kunsthalle Schirn, Frankfurt am Main - 2011
  • Das Unarchivierbare Archivieren, Eröffnungsperformance im Rahmen der internationalen Fachkonferenz des documenta Archivs, documenta Halle, Kassel - 2018[11]
  • Beihilfe zum Bankrott, Mixed Media Installation und Performance / Haus der Kunst, München - 2019[12]
  • A Clearer Mirror, Videoprojekt mit Rawan Risheq, Goethe Institut, Amman, Jordanien - 2020[13]
  • Medien. Kunst. Realitäten, Gruppenausstellung/ Video-, Textilinstallation/ Stadtgalerie Salzburg, Österreich - 2022[14]
  • Klangmanifeste, Festival für Soundkunst, echoraum, Wien, Österreich - 2024
  • Intervall & Zufall, Gruppenausstellung Alligator Gozaimasu, Kunstpavillon, München - 2024

Filme

Unter dem Titel Das letzte Loch ist der Mund[15] veröffentlichte Klaus Erika Dietl zusammen mit Stephanie Müller seinen ersten Langfilm. Die No-Budget-Produktion wurde über Crowd-Funding finanziert[16] und hatte am 25. Juli 2017 Premiere in München.[17] Der Film „stellt die Frage nach den Para­do­xien des Lügens, besonders im forma­li­sierten Sprach­ge­brauch des Rechts­system“[18].

Der Film Versprechen und anderes Versagen, an dem Dietl über mehrere Jahre als Episodenfilm arbeitete, wurde 2019 erstmal gezeigt.[19]

Sein Kurzfilm Take a Stand, But What to Wear? (OK Decay) hatte 2018 auf den Kurzfilmtagen Oberhausen Premiere.

Weblinks

Einzelnachweise