Münchner Freiheit: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Münchner Freiheit''', vor [[1998]] ''Münchener Freiheit'', ist ein Platz in [[Schwabing]].
Die '''Münchner Freiheit''', vor [[1998]] ''Münchener Freiheit'', ist ein Platz in [[Schwabing]].


Ursprünglich, ab 1928,<ref>Höhen-Festpunktnetz der Landeshauptstadt München, Tiefbauamt abt. Straßenbau, Mai 1929, S.268, ''Feilitzschplatz''. Brunn's Plan von München für das Jahr 1929. Platz bereits eingezeichnet und benannt.</ref>  hieß der Platz ''Feilitzschplatz'' wie die angrenzende [[Feilitzschstraße]], wurde jedoch ende [[1933]] in ''Danziger Freiheit'' umbenannt.<ref>Adressbuch 1935, Stand Oktober 1934. Noch nicht in der Ausgabe von 1934 gelistet: Abteilung Straßen und Hausnummern S.133: ''Z. Erinn. an d. enge Verbundenheit d. deutsch. Mutterlandes mit d. freien Stadt Danzig. - Liegt an d. Kreuzung der Herzog-, Leopold-, Ungerer- und Feilitzschst.''.</ref> Hintergrund war der damalige Status der Freien Stadt Danzig. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], als der Platz wieder vorübergehend Feilitzschplatz hieß, wurde er in Gedenken an die Widerstandsgruppe [[Freiheitsaktion Bayern]] in Münchener Freiheit umbenannt<ref>Strassenverzeichnis von München 1948 (Dez. 1947), S.53, es wird noch darauf hingewiesen, "Danziger Freiheit siehe Münchener Freiheit" S.203.''</ref>, um dann offiziell 1998 das "e" zu verlieren<ref>Landeshauptstadt München, Straßenbenennungen 1998: [https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kommunalreferat/geodatenservice/strassennamen/1998/Muenchner-Freiheit.html Münchner Freiheit]</ref>.
Ursprünglich, ab 1928,<ref>Höhen-Festpunktnetz der Landeshauptstadt München, Tiefbauamt abt. Straßenbau, Mai 1929, S.268, ''Feilitzschplatz''. Brunn's Plan von München für das Jahr 1929. Platz bereits eingezeichnet und benannt.</ref>  hieß der Platz ''Feilitzschplatz'' wie die angrenzende [[Feilitzschstraße]], wurde jedoch Ende [[1933]] in ''Danziger Freiheit'' umbenannt.<ref>Adressbuch 1935, Stand Oktober 1934. Noch nicht in der Ausgabe von 1934 gelistet: Abteilung Straßen und Hausnummern S.133: ''Z. Erinn. an d. enge Verbundenheit d. deutsch. Mutterlandes mit d. freien Stadt Danzig. - Liegt an d. Kreuzung der Herzog-, Leopold-, Ungerer- und Feilitzschst.''.</ref> Hintergrund war der damalige Status der Freien Stadt Danzig. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], als der Platz wieder vorübergehend Feilitzschplatz hieß, wurde er in Gedenken an die Widerstandsgruppe [[Freiheitsaktion Bayern]] in Münchener Freiheit umbenannt<ref>Strassenverzeichnis von München 1948 (Dez. 1947), S.53, es wird noch darauf hingewiesen, "Danziger Freiheit siehe Münchener Freiheit" S.203.''</ref>, um dann offiziell 1998 das "e" zu verlieren<ref>Landeshauptstadt München, Straßenbenennungen 1998: [https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kommunalreferat/geodatenservice/strassennamen/1998/Muenchner-Freiheit.html Münchner Freiheit]</ref>.


Seit der Neuordnung der [[Stadtbezirk]]e [[1992]] trägt auch ein Teil des Stadtbezirkes 12 [[Schwabing-West]] den Namen ''Münchner Freiheit'' (12.4).
Seit der Neuordnung der [[Stadtbezirk]]e [[1992]] trägt auch ein Teil des Stadtbezirkes 12 [[Schwabing-West]] den Namen ''Münchner Freiheit'' (12.4).
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Felix Heidenberger: ''Mau Yee. Münchner Freiheit. Tatsachen-Roman.'' Pro Business, Berlin, 2004. ISBN 3-938262-30-3; (Er schildert die Geschichte der FAB nach Einblick in den Nachlass von [[Rupprecht Gerngross]]. Rahmenhandlung ist das Schicksal der Dschunke „[[Münchner Freiheit|Mau Yee]]“, die sich Gerngross nach dem Krieg in Hongkong bauen ließ und zum Gedenken an die Freiheitsaktion Bayern „Münchner Freiheit“ taufte, wofür die chinesische Bezeichnung ''Mau Yee'' steht. Nach dem Tod von Gerngross übernahm der Schwabinger Künstler [[Johannes Schacht]] die Dschunke und führt mit ihr zur Erinnerung an den Freiheitskampf der FAB seit zwanzig Jahren erlebnispädagogische Fahrten für Jugendgruppen in der Adria durch. Während des Bürgerkriegs, der in den 1990er Jahren das Ende Jugoslawiens bedeutete, brachte die Dschunke „Münchner Freiheit“ Lebensmittel und Hilfsgüter in Flüchtlingslager Sloweniens und Kroatiens als Botschafterin für Freiheit und Demokratie im Geiste des Rupprecht Gerngross und seiner Mitkämpfer gegen den Nationalsozialismus.)
* Felix Heidenberger: ''Mau Yee. Münchner Freiheit. Tatsachen-Roman.'' Pro Business, Berlin, 2004. ISBN 3-938262-30-3; (Er schildert die Geschichte der FAB nach Einblick in den Nachlass von [[Rupprecht Gerngross]]. Rahmenhandlung ist das Schicksal der Dschunke „[[Münchner Freiheit|Mau Yee]]“, die sich Gerngross nach dem Krieg in Hongkong bauen ließ und zum Gedenken an die Freiheitsaktion Bayern „Münchner Freiheit“ taufte, wofür die chinesische Bezeichnung ''Mau Yee'' steht. Nach dem Tod von Gerngross übernahm der Schwabinger Künstler [[Johannes Schacht]] die Dschunke und führt mit ihr zur Erinnerung an den Freiheitskampf der FAB seit zwanzig Jahren erlebnispädagogische Fahrten für Jugendgruppen in der Adria durch. Während des Bürgerkriegs, der in den 1990er Jahren das Ende Jugoslawiens bedeutete, brachte die Dschunke „Münchner Freiheit“ Lebensmittel und Hilfsgüter in Flüchtlingslager Sloweniens und Kroatiens als Botschafterin für Freiheit und Demokratie im Geiste des Rupprecht Gerngross und seiner Mitkämpfer gegen den Nationalsozialismus.)


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