Heinrich der Löwe: Unterschied zwischen den Versionen

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Heinrich ließ die Bistümer Oldenburg, Ratzeburg und Mecklenburg/Schwerin wieder errichten. Von Ratzeburg aus eroberte er weite Teile des heutigen Mecklenburg/Vorpommern. Er nahm an den ersten beiden Italienfahrten Kaiser Friedrichs I. Barbarossa teil.  
Heinrich ließ die Bistümer Oldenburg, Ratzeburg und Mecklenburg/Schwerin wieder errichten. Von Ratzeburg aus eroberte er weite Teile des heutigen Mecklenburg/Vorpommern. Er nahm an den ersten beiden Italienfahrten Kaiser Friedrichs I. Barbarossa teil.  
 
[[Datei:Stich_Muenchen_merian.jpg|thumb|M. Merian, Stich um 1640]]
Nach dem Konstanzer Vertrag wurde Heinrich im Jahre [[1156]] mit dem [[Herzogtum]] [[Bayern]] belehnt, das jedoch um das neue Herzogtum Österreich verkleinert wurde. Er erweiterte seine Macht in Bayern durch wirtschaftliche Maßnahmen und wollte z.B. den Salzhandel und die Transportwege in Bayern und Schwaben unter seine Kontrolle bringen. Dazu zerstörte er unter anderem die Isarbrücke bei [[Unterföhring|Föhring]] (Besitz von Bischofs Otto von Freising) auf der Salzstraße von Reichenhall nach Augsburg und errichtete fünf Kilometer weiter südlich auf seinem Grund bei dem Ort ''Munichen'' eine neue, um die Zolleinnahmen für sich zu sichern. Der Bischof von Freising protestierte beim Kaiser, allerdings erfolglos, denn am [[14. Juni]] [[1158]] wurde der Konflikt in [[Augsburg]] durch einen Vergleich zugunsten des Herzogs beendet: Die Verlegung von Münze, Markt, Zoll und Brücke wurde bestätigt. Dieser Tag gilt als [[Gründungslegende|Gründungstag]] von [[München]].
Nach dem Konstanzer Vertrag wurde Heinrich im Jahre [[1156]] mit dem [[Herzogtum]] [[Bayern]] belehnt, das jedoch um das neue Herzogtum Österreich verkleinert wurde. Er erweiterte seine Macht in Bayern durch wirtschaftliche Maßnahmen und wollte z.B. den Salzhandel und die Transportwege in Bayern und Schwaben unter seine Kontrolle bringen. Dazu zerstörte er unter anderem die Isarbrücke bei [[Unterföhring|Föhring]] (Besitz von Bischofs Otto von Freising) auf der Salzstraße von Reichenhall nach Augsburg und errichtete fünf Kilometer weiter südlich auf seinem Grund bei dem Ort ''Munichen'' eine neue, um die Zolleinnahmen für sich zu sichern. Der Bischof von Freising protestierte beim Kaiser, allerdings erfolglos, denn am [[14. Juni]] [[1158]] wurde der Konflikt in [[Augsburg]] durch einen Vergleich zugunsten des Herzogs beendet: Die Verlegung von Münze, Markt, Zoll und Brücke wurde bestätigt. Dieser Tag gilt als [[Gründungslegende|Gründungstag]] von [[München]].


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