Völkischer Beobachter: Unterschied zwischen den Versionen
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Schnell konnte die Auflage von 5000 auf 25000 gesteigert werden. | Schnell konnte die Auflage von 5000 auf 25000 gesteigert werden. | ||
Am 9.November 1923 musste das Erscheinen eingestellt werden. Da die NSDAP wegen des gescheiterten Hitlerputsches verboten wurde. Aber mit Neugründung der Partei am 26. Februar 1926 wurde die Zeitung wieder gedruckt. | Am 9.November 1923 musste das Erscheinen eingestellt werden. Da die NSDAP wegen des gescheiterten Hitlerputsches verboten wurde. Aber mit Neugründung der Partei am 26. Februar 1926 wurde die Zeitung wieder gedruckt. | ||
Nach der Machtübernahme 1933 gab es auch eine Berliner sowie eine norddeutsche Ausgabe die in | Nach der Machtübernahme 1933 gab es auch eine Berliner sowie eine norddeutsche Ausgabe die in Berlin gedruckt wurde. In München die Münchner und die südddeutsche Ausgabe. | ||
1938 nach der Annektierung Österreichs auch eine Wiener Ausgabe. | 1938 nach der Annektierung Österreichs auch eine Wiener Ausgabe. | ||
Gedruckt wurde die Zeitung beim Münchner Buchgewerbehaus M. Müller in der Schellingstraße 39/41. | Gedruckt wurde die Zeitung beim Münchner Buchgewerbehaus M. Müller in der Schellingstraße 39/41. | ||
Bis 1922 war auch Hitler selbst Verfasser einiger Artikel. | Bis 1922 war auch Hitler selbst Verfasser einiger Artikel. | ||
Ab | Ab 1923 bis 1933 erscheint auf dem Titel Adolf Hitler als Herausgeber der Zeitung neben Rudolf von Sebottendorf. | ||
Das Blatt hatte eine Antisemitische, hetzerische | Das Blatt hatte eine Antisemitische, hetzerische | ||
Ausrichtung gegen die Jüdische Bevölkerung, gegen Politiker, gegen die Demokratische Grundordnung, damit auch gegen die Weimarer Republik und deren Regierungen sowie den Kommunismus. | Ausrichtung gegen die Jüdische Bevölkerung, gegen Politiker, gegen die Demokratische Grundordnung, damit auch gegen die Weimarer Republik und deren Regierungen sowie den Kommunismus. | ||
Wegen der agressiven und persönlichen Angriffe gegen Politiker von dem Demokratischen Parteien mussten sich die Zeitungsmacher immer wieder in Prozessen verantworten. Auch nach 1933 blieb das Blatt weiterhin auf Agitation und NS-Glorifizerung ausgerichtet. Allerdings gab es zeitweilig einzelne Redakteure die in ihren Artikeln eine verschleierte Kritik am Nationalsozialismus kundtaten weshalb die Gestapo einige Mitarbeiter beobachtete. Die Auflage erhöhte sich rasch. 1942 waren es 1 Millionen und bis zum letzten Tag der Erscheinung 1945 1, 7 Millionen. Damit hatte die Zeitung die höchste Auflagensteigerung aller Zeitungen im Deutschen Reich. | Wegen der agressiven und persönlichen Angriffe gegen Politiker von dem Demokratischen Parteien mussten sich die Zeitungsmacher immer wieder in Prozessen verantworten. Auch nach 1933 blieb das Blatt weiterhin auf Agitation und NS-Glorifizerung ausgerichtet. Allerdings gab es zeitweilig einzelne Redakteure die in ihren Artikeln eine verschleierte Kritik am Nationalsozialismus kundtaten weshalb die Gestapo einige Mitarbeiter beobachtete. Die Auflage erhöhte sich rasch. 1942 waren es 1 Millionen und bis zum letzten Tag der Erscheinung 1945 1,7 Millionen. Damit hatte die Zeitung die höchste Auflagensteigerung aller Zeitungen im Deutschen Reich. | ||
Die letzte gedruckte Ausgabe vom 30. April 1945 konnte nicht mehr ausgeliefert werden. Da sich die Amerikanischen Truppen auf dem Vormarsch auf München befanden. | Die letzte gedruckte Ausgabe vom 30. April 1945 konnte nicht mehr ausgeliefert werden. Da sich die Amerikanischen Truppen auf dem Vormarsch auf München befanden. | ||
Geschäftsführer war seit 1933 Max Amann Pressereichsleiter der NSDAP. | Geschäftsführer war seit 1933 Max Amann Pressereichsleiter der NSDAP. |
Version vom 14. Juni 2015, 21:14 Uhr
Das Parteiblatt der NSDAP wurde 1887 als Münchner Beobachter gegründet. Als 1918 der Verleger Franz Eher starb kam die Zeitung in den Besitz der Thule Gesellschaft. Für 5000 Reichsmark kaufte Rudolf von Sebottendorf die Herausgeberlizenz von dessen Witwe Käthe Bierbaumer. Er übernahm dann auch die Schriftleitung. Im August 1919 erfolgte die Umbennung in Völkischer Beobachter. 1920 kaufte die NSDAP die Zeitung. Hugo Marchhaus war der erster Chefredakteur von der NSDAP. 1921 war kurzzeitig Hermann Esser und dann Dietrich Eckart Chefredakteur. Von 1923 - 1938 Alfred Rosenberg. Dann bis 1945 Wilhelm Weiß. 1923 wird die Erscheungsweise von 2 mal pro Woche auf täglich umgestellt und wurde zum" Kampfblatt der nationalsozialistischen Bewegung Großdeutschlands". Schnell konnte die Auflage von 5000 auf 25000 gesteigert werden. Am 9.November 1923 musste das Erscheinen eingestellt werden. Da die NSDAP wegen des gescheiterten Hitlerputsches verboten wurde. Aber mit Neugründung der Partei am 26. Februar 1926 wurde die Zeitung wieder gedruckt. Nach der Machtübernahme 1933 gab es auch eine Berliner sowie eine norddeutsche Ausgabe die in Berlin gedruckt wurde. In München die Münchner und die südddeutsche Ausgabe. 1938 nach der Annektierung Österreichs auch eine Wiener Ausgabe. Gedruckt wurde die Zeitung beim Münchner Buchgewerbehaus M. Müller in der Schellingstraße 39/41. Bis 1922 war auch Hitler selbst Verfasser einiger Artikel. Ab 1923 bis 1933 erscheint auf dem Titel Adolf Hitler als Herausgeber der Zeitung neben Rudolf von Sebottendorf. Das Blatt hatte eine Antisemitische, hetzerische Ausrichtung gegen die Jüdische Bevölkerung, gegen Politiker, gegen die Demokratische Grundordnung, damit auch gegen die Weimarer Republik und deren Regierungen sowie den Kommunismus. Wegen der agressiven und persönlichen Angriffe gegen Politiker von dem Demokratischen Parteien mussten sich die Zeitungsmacher immer wieder in Prozessen verantworten. Auch nach 1933 blieb das Blatt weiterhin auf Agitation und NS-Glorifizerung ausgerichtet. Allerdings gab es zeitweilig einzelne Redakteure die in ihren Artikeln eine verschleierte Kritik am Nationalsozialismus kundtaten weshalb die Gestapo einige Mitarbeiter beobachtete. Die Auflage erhöhte sich rasch. 1942 waren es 1 Millionen und bis zum letzten Tag der Erscheinung 1945 1,7 Millionen. Damit hatte die Zeitung die höchste Auflagensteigerung aller Zeitungen im Deutschen Reich. Die letzte gedruckte Ausgabe vom 30. April 1945 konnte nicht mehr ausgeliefert werden. Da sich die Amerikanischen Truppen auf dem Vormarsch auf München befanden. Geschäftsführer war seit 1933 Max Amann Pressereichsleiter der NSDAP. Durch den Verkauf alleine konnte das Erscheinen der Zeitung nicht finanziert werden. Neben unverzinslichen Schludscheinen die an Parteimitglieder verkauft wurden, gab es auch Spenden von Parteimitgliedern oder auch wohlhabende Privatpersonen. Nicht zuletzt konnte das regelmäßige Erscheinen durch den Buchverlag wo auch der Illustierte Beobachter erschien sichergestellt werden. Zudem wurden die Abonennten immer wieder dazu angehalten ihr Abonnement zu verlängern bzw. neue Abonennten zu gewinnen.