Ludwig von Leonrod: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Herbst 1943 suchte Stauffenberg Mitverschwörer in Militärkreisen. Daher erzählte und begründete er im Dezember dem ihm persönlich bereits bekannten Leonrod gegenüber seine Pläne. In den eigentlichen Ablauf des Umsturzversuches wurde Leonrod nicht eingeweiht. Am 21. Juli 1944 wurde er verhaftet. Am 19. August 1944 begann ein so genannter Prozess gegen Leonrod vor dem unrechtmäßigen NS-Volksgerichtshof unter Roland Freisler. Leonrod wurde zusammen mit den Mitangeklagten [[Fritz Thiele (Generalleutnant)|Fritz Thiele]], [[Ulrich Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld]], [[Friedrich Gustav Jaeger]] und [[Joachim Sadrozinski]] am 21. August 1944 zum Tod verurteilt. Am 26. August wurde er im Zuchthaus Plötzensee durch Hängen ermordet.<ref>Bengt von zur Mühlen (Hrsg.): ''Die Angeklagten des 20. Juli vor dem Volksgerichtshof.'' Chronos Film GmbH. Berlin 2001. ISBN 3-931054-06-3. S. 151.</ref>  
Im Herbst 1943 suchte Stauffenberg Mitverschwörer in Militärkreisen. Daher erzählte und begründete er im Dezember dem ihm persönlich bereits bekannten Leonrod gegenüber seine Pläne. In den eigentlichen Ablauf des Umsturzversuches wurde Leonrod nicht eingeweiht. Am 21. Juli 1944 wurde er verhaftet. Am 19. August 1944 begann ein so genannter Prozess gegen Leonrod vor dem unrechtmäßigen NS-Volksgerichtshof unter Roland Freisler. Leonrod wurde zusammen mit den Mitangeklagten [[Fritz Thiele (Generalleutnant)|Fritz Thiele]], [[Ulrich Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld]], [[Friedrich Gustav Jaeger]] und [[Joachim Sadrozinski]] am 21. August 1944 zum Tod verurteilt. Am 26. August wurde er im Zuchthaus Plötzensee durch Hängen ermordet.<ref>Bengt von zur Mühlen (Hrsg.): ''Die Angeklagten des 20. Juli vor dem Volksgerichtshof.'' Chronos Film GmbH. Berlin 2001. ISBN 3-931054-06-3. S. 151.</ref>  


 
== Ehrungen ==
Die katholische Kirche hat Ludwig von Leonrod als Glaubenszeugen in das deutsche ''Martyrologium des 20. Jahrhunderts'' aufgenommen. Im Bamberger Dom erinnert eine Gedenktafel an die fünf ehemaligen Mitglieder des 17. Reiterregimentes, die im Kampf gegen das NS-Regime ihr Leben gelassen haben, unter ihnen auch Leonrod.
* Die katholische Kirche hat Ludwig von Leonrod als Glaubenszeugen in das deutsche ''Martyrologium des 20. Jahrhunderts'' aufgenommen. Im Bamberger Dom erinnert eine Gedenktafel an die fünf ehemaligen Mitglieder des 17. Reiterregimentes, die im Kampf gegen das NS-Regime ihr Leben gelassen haben, unter ihnen auch Leonrod.
* [[Leonrodstraße]]


== Literatur ==
== Literatur ==
24.055

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