Georg Friedrich von Reichenbach: Unterschied zwischen den Versionen

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Die stark beschädigte Familiengrabstätte findet sich auf dem [[Südlicher Friedhof|Südlichen Friedhof]] in der Alten Arkade 11 direkt neben [[Josef von Fraunhofer|Fraunhofer]], der ihn viele Jahre seines Schaffens begleitet hatte.
Die stark beschädigte Familiengrabstätte findet sich auf dem [[Südlicher Friedhof|Südlichen Friedhof]] in der Alten Arkade 11 direkt neben [[Josef von Fraunhofer|Fraunhofer]], der ihn viele Jahre seines Schaffens begleitet hatte.
Unsere Fotoansicht zeigt den Sockel des zerstörten Grabdenkmals. Darüber erhob sich zu beiden Seiten der Aufbau, dessen beide Flanken, steil ansteigend, einer Pyramide gleich, nach oben stiegen. Über dem Sockelrelief, daß die Leistungen Reichenbachs darstellt, war der Eingang zur Gruft, durch die geschickt gearbeiteten Natursteine bildlich dargestellt. In der Mitte dieses ''Portals'' eine Urne, begleitet von zwei aus Marmor gehauenen Damen, im Engelsgewand. Zur linken und rechten Seite, zwei Fackeln, dessen brennende Enden nach unten zeigten. Über dem Portal ein Putti. Darüber, eine Inschrift, von oben nach unten gelesen; ''Georg Ritter v, Reichenbach'', ''Sein Name genügt'', ''Sein'', ''Denkmal sind seine'', ''Werke''.  
Unsere Fotoansicht zeigt den Sockel des zerstörten Grabdenkmals. Darüber erhob sich zu beiden Seiten der Aufbau, dessen beide Flanken, steil ansteigend, einer Pyramide gleich, nach oben stiegen. Über dem Sockelrelief, das die Leistungen Reichenbachs darstellt, war durch die geschickt gearbeiteten Natursteine ein bildlich dargestellter Eingang zur Gruft. In der Mitte dieses ''Portals'' eine Urne, begleitet von zwei aus Marmor gehauenen Damen, im Engelsgewand. Zur linken und rechten Seite, zwei Fackeln, dessen brennende Enden nach unten zeigten. Über dem Portal ein Putti. Darüber, eine Inschrift, von oben nach unten gelesen; ''Georg Ritter v. Reichenbach'', ''Sein Name genügt'', ''Sein'', ''Denkmal sind seine'', ''Werke''.  
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An welche Stellen die weiteren Lebensdaten angebracht waren ist nicht mehr nachvollziehbar. Über diesem Text, die Büste Reichenbachs, nach rechts blickend, umgeben von einem Blumenkranz. Das Monument wurde von einem Kreuz bekrönt, es stieg aus einem Kranz von Reliefs, Blattwerk, Ornamenten und Blumeknospen empor.
An welche Stellen die weiteren Lebensdaten angebracht waren, ist nicht mehr nachvollziehbar. Über diesem Text, die nach rechts blickende Büste Reichenbachs umgeben von einem Blumenkranz. Das Monument wurde von einem Kreuz bekrönt, es stieg aus einem Kranz von Reliefs, Blattwerk, Ornamenten und Blumeknospen empor.





Version vom 9. April 2012, 21:11 Uhr

Georg Friedrich von Reichenbach. Der aus der Unteren Pfalz (Mannheim) stammende, wissbegierige junge Mechaniker und Forscher kam 1796, im Jahre der Kriegsbelagerung Mannheims, nach München. Er wurde am 24. August 1771 in Durlach geboren und verstarb am 21. Mai 1826, leider viel zu früh. Er leistete bedeutende Beiträge zur Wasserversorgung der Stadt München. Reichenbach war zweimal verheiratet, aus seiner ersten Ehe ging ein Sohn hervor, der mit nur 8 Jahren verstarb. Seine Tochter, deren Hochzeit er noch erleben konnte und ein Enkel, schenkten ihm im Laufe seiner zwei Jahre lang anhaltenden Krankheit bis zu seinem Tod viel Kraft und Zuneigung.

Georg von Reichenbach

-Königl. Bayer. Director des Ministerial-Bau-Büros, Oberst-Berg- und Salinenrath, Kommandeur des Zivil-Verdienstordens der Bayer. Krone, und des großherzoglich Sachsen-Weimarischen Falkenordens, Ritter des Kaiserl. Österreichischen Leopolds-, des Königl. Dänischen Danneberg- und des großherzogl., Badischen Zahrigner-Löwen-Ordens, Mitglied der Königl. Bayerische Akademie der Wissenschaften, korrespondierendes Mitglied des königl. französischen Instituts, und mehrerer anderer akademischen Einrichtungen.

Erinnerungen, Ehrungen

Die stark beschädigte Familiengrabstätte findet sich auf dem Südlichen Friedhof in der Alten Arkade 11 direkt neben Fraunhofer, der ihn viele Jahre seines Schaffens begleitet hatte. Unsere Fotoansicht zeigt den Sockel des zerstörten Grabdenkmals. Darüber erhob sich zu beiden Seiten der Aufbau, dessen beide Flanken, steil ansteigend, einer Pyramide gleich, nach oben stiegen. Über dem Sockelrelief, das die Leistungen Reichenbachs darstellt, war durch die geschickt gearbeiteten Natursteine ein bildlich dargestellter Eingang zur Gruft. In der Mitte dieses Portals eine Urne, begleitet von zwei aus Marmor gehauenen Damen, im Engelsgewand. Zur linken und rechten Seite, zwei Fackeln, dessen brennende Enden nach unten zeigten. Über dem Portal ein Putti. Darüber, eine Inschrift, von oben nach unten gelesen; Georg Ritter v. Reichenbach, Sein Name genügt, Sein, Denkmal sind seine, Werke.

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An welche Stellen die weiteren Lebensdaten angebracht waren, ist nicht mehr nachvollziehbar. Über diesem Text, die nach rechts blickende Büste Reichenbachs umgeben von einem Blumenkranz. Das Monument wurde von einem Kreuz bekrönt, es stieg aus einem Kranz von Reliefs, Blattwerk, Ornamenten und Blumeknospen empor.


Heute ist ein Mondkrater im Dank für seine Beiträge zum Bau von Fernrohren nach ihm benannt. In München außerdem die Reichenbachbrücke, die Reichenbachstraße und der Reichenbachplatz.

Ein Denkmal für Reichenbach wurde nie errichtet. Sein Name genügt; denn sein Denkmal sind seine Werke

In der Ruhmeshalle hinter der Bavaria steht eine Büste Reichenbachs. Sie wurde im Jahre 1849 von Friedrich Brugger nach einer Vorlage Josef Kirchmayers aufgestellt.

Literatur

  • Hans-Erhard Lessing: Mannheimer Pioniere. Wellhöfer-Verlag, Mannheim, 2007. S. 33-42
  • Juliane von Åkerman: Georg Friedrich von Reichenbach. In: Wurst, Jürgen und Langheiter, Alexander (Hrsg.): Monachia. Städtische Galerie im Lenbachhaus, München, 2005, S. 166. ISBN 3-88645-156-9

Quellen und Nachweise

  • Berchem nennt das: Familiengrab aa11 mit Wappen. Hier sein Geburtsdatum "26.8.1771". (S.53)
  • Hufnagel: Südfriedhof (wichtige Hinweise auf S.71/72)
  • Rambaldi: Straßennamen (S.233/234)
  • Regierungsblatt Königreich Bayern, 04.02.1829 (Nekrolog auf Reichenbach mit einem fast lückenlosen Lebenslauf).
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Siehe auch