Karl von Stockhausen: Unterschied zwischen den Versionen
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In den 1920er Jahren gründete er eine pharmazeutische Fabrik an der Grenze zwischen [[Neubiberg]] und [[Waldperlach]] (1930 nach München eingemeindet). 1927 wurde unter seiner Leitung die Freiwillige Feuerwehr Waldperlach gegründet.<ref>Franz Kerscher, Jürgen Daschner, Bert Göpfert, Gudrun Wilde: ''100 Jahre Waldperlach'', München 2012. ([https://perlach.hachinger-bach.de/downloads/Geschichte_Waldperlach_komplett.pdf online])</ref> | In den 1920er Jahren gründete er eine pharmazeutische Fabrik an der Grenze zwischen [[Neubiberg]] und [[Waldperlach]] (1930 nach München eingemeindet). 1927 wurde unter seiner Leitung die [[Feuerwehr_München#Abteilung_Waldperlach|Freiwillige Feuerwehr Waldperlach]] gegründet.<ref>Franz Kerscher, Jürgen Daschner, Bert Göpfert, Gudrun Wilde: ''100 Jahre Waldperlach'', München 2012. ([https://perlach.hachinger-bach.de/downloads/Geschichte_Waldperlach_komplett.pdf online])</ref> | ||
1937 wurde von Stockhausen Mitglied der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] ([[Liste von NSDAP-Parteimitgliedsnummern|Mitgliedsnummer]] 4.472.381). | 1937 wurde von Stockhausen Mitglied der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] ([[Liste von NSDAP-Parteimitgliedsnummern|Mitgliedsnummer]] 4.472.381). |
Version vom 3. Mai 2023, 11:47 Uhr
Karl Heinrich Walter Freiherr von Stockhausen (* 29. April 1879 in Schlitz; † 15. Februar 1955 in München)[1] war ein deutscher Elektroingenieur und albanischer Politiker.
Leben
Als Sohn eines Forstmeisters und Kammerdirektors geboren, studierte Stockhausen von 1900 bis 1907 Elektrotechnik an der TH Dresden. Während seines Studiums war er 1901 Mitgründer der Freien Deutschen Studentenvereinigung, die sich nach Kontakt mit Gustav Stresemann und Vertretern des Allgemeines Deutschen Burschenbundes (ADB) ab 1902 Burschenschaft Arminia nannte und in den ADB eintrat (ab 1950 Burschenschaft Arminia-Gothia in Braunschweig). Nachdem er 1902 seine Diplom-Vorprüfung abgelegt hatte, wurde er im Wintersemester 1904/05 Diplomingenieur. 1907 wurde er zum Dr.-Ing. promoviert.
Am 29. August 1908 heiratete er in Frankenhausen Ottilie Rost (1887–1980).[1]
Stockhausen war mit Fürstin Sophie von Albanien befreundet und wurde albanischer Kabinettsrat. Nachdem der Fürst von Albanien, Ehemann von Sophie von Albanien, 1914 Albanien verlassen hatte, wohnte er jahrelang im Hause Stockhausens.
Am 9. März 1918 erhob ihn Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein in den persönlichen großherzoglich-hessischen Adelsstand.[1] Im selben Jahr wurde er vom im Exil befindlichen Fürsten von Albanien zum Freiherren ernannt.
In den 1920er Jahren gründete er eine pharmazeutische Fabrik an der Grenze zwischen Neubiberg und Waldperlach (1930 nach München eingemeindet). 1927 wurde unter seiner Leitung die Freiwillige Feuerwehr Waldperlach gegründet.[2]
1937 wurde von Stockhausen Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 4.472.381).
Er starb 1955 in München.
Veröffentlichungen
- Untersuchungen über den eingeschlossenen Lichtbogen bei Gleichstrom. Dissertation der Königlichen Technischen Hochschule zu Dresden 1907.
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 8: Supplement L–Z. Winter, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-8253-6051-1, S. 326–327.