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Die '''Bayern-Kaserne''' wurde in der NS-Zeit bei der Aufrüstung zwischen 1936 und 1938 als ''General-Wever-Kaserne'' für die künftige Luftwaffe der Nazis errichtet. Die [[Kaserne]] wurde vom Bund an die Landeshauptstadt München verkauft. Sie dient u.a. als Erstaufnahmeeinrichtung für [[Flüchtling]]e und als temporäre Übernachtungsmöglichkeit für obdachlose Menschen. | Die '''Bayern-Kaserne''' wurde in der NS-Zeit bei der Aufrüstung zwischen 1936 und 1938 als ''General-Wever-Kaserne'' für die künftige Luftwaffe der Nazis errichtet. Die [[Kaserne]] wurde vom Bund an die Landeshauptstadt München verkauft. Sie dient u.a. als Erstaufnahmeeinrichtung für [[Flüchtling]]e und als temporäre Übernachtungsmöglichkeit für obdachlose Menschen. | ||
=== Hier stationierte Einheiten, Strukturen === | |||
Bis 1945 waren auf dem Gelände Flakeinheiten untergebracht. Nach dem Ende des [[Zweite Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde das Areal von der US Armee genutzt. Die Kaserne erhielt zu Ehren des 1944 bei [[Luchem]] gefallenen Soldaten Robert T. Henry<ref>{{Webarchiv | url=http://www.henrykaserne.com/private_robert_henry.htm | wayback=20080819193029 | text=henrykaserne.com: ''Private Robert Henry''}}</ref> den Namen ''Henry-Kaserne''. In den 1960er Jahren waren dort Einheiten der {{WL2|24. US-Infanteriedivision|24th Infantry Division (Mechanized)]] der 7. US-Armee stationiert. 1968 räumten die Amerikaner die Kaserne. Seit der Übernahme durch die [[Bundeswehr]] am 9. Oktober 1969 führt sie den heutigen Namen. | Bis 1945 waren auf dem Gelände Flakeinheiten untergebracht. Nach dem Ende des [[Zweite Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde das Areal von der US Armee genutzt. Die Kaserne erhielt zu Ehren des 1944 bei [[Luchem]] gefallenen Soldaten Robert T. Henry<ref>{{Webarchiv | url=http://www.henrykaserne.com/private_robert_henry.htm | wayback=20080819193029 | text=henrykaserne.com: ''Private Robert Henry''}}</ref> den Namen ''Henry-Kaserne''. In den 1960er Jahren waren dort Einheiten der {{WL2|24. US-Infanteriedivision|24th Infantry Division (Mechanized)]] der 7. US-Armee stationiert. 1968 räumten die Amerikaner die Kaserne. Seit der Übernahme durch die [[Bundeswehr]] am 9. Oktober 1969 führt sie den heutigen Namen. | ||
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1994 bezog das aus der [[1. Gebirgsdivision (Bundeswehr)|1. Gebirgsdivision]] und dem ehemaligen [[Wehrbereichskommando]] VI zusammengelegte Wehrbereichskommando VI / 1. Gebirgsdivision die Kaserne, das 2001 im [[Wehrbereichskommando IV|Wehrbereichskommando IV – Süddeutschland]] aufging. Ebenso waren das [[Landeskommando Bayern]] (LKdoBY), das katholische und evangelische [[Militärseelsorge (Deutschland)|Militärdekanat]] und die Bundeswehrfachschule-/Zivile Aus- und Weiterbildungsbetreuungsstelle B München (BwFachS-/ZAW-BeSt B MCH) in der Kaserne stationiert. Letztere ist seit 2006 die Nachfolgeinstitution der bis 2005 in der [[Luitpoldkaserne (München)|Luitpoldkaserne]] und im Anschluss in der Bayern-Kaserne untergebrachten Ausbildungskompanie Fach-/Fachschulausbildung München. Diese entstand wiederum 1992 aus der Verschmelzung der Fachausbildungskompanie München mit der Fachschulkompanie München. | 1994 bezog das aus der [[1. Gebirgsdivision (Bundeswehr)|1. Gebirgsdivision]] und dem ehemaligen [[Wehrbereichskommando]] VI zusammengelegte Wehrbereichskommando VI / 1. Gebirgsdivision die Kaserne, das 2001 im [[Wehrbereichskommando IV|Wehrbereichskommando IV – Süddeutschland]] aufging. Ebenso waren das [[Landeskommando Bayern]] (LKdoBY), das katholische und evangelische [[Militärseelsorge (Deutschland)|Militärdekanat]] und die Bundeswehrfachschule-/Zivile Aus- und Weiterbildungsbetreuungsstelle B München (BwFachS-/ZAW-BeSt B MCH) in der Kaserne stationiert. Letztere ist seit 2006 die Nachfolgeinstitution der bis 2005 in der [[Luitpoldkaserne (München)|Luitpoldkaserne]] und im Anschluss in der Bayern-Kaserne untergebrachten Ausbildungskompanie Fach-/Fachschulausbildung München. Diese entstand wiederum 1992 aus der Verschmelzung der Fachausbildungskompanie München mit der Fachschulkompanie München. | ||
=== Konversion === | |||
2019 wurden zahlreiche Relikte des Zweiten Weltkrieges auf dem Gelände gefunden, u. a. drei Gestelle von Flugabwehrkanonen, 208 Flak-Granaten des Kalibers 10,5 sowie eine [[Brunsviga Maschinenwerke|Brunsviga Rechenmaschine]].<ref>https://www.tz.de/muenchen/stadt/schwabing-freimann-ort43408/sensations-fund-in-muenchen-sie-erinnern-uns-daran-13184432.html</ref> | 2019 wurden zahlreiche Relikte des Zweiten Weltkrieges auf dem Gelände gefunden, u. a. drei Gestelle von Flugabwehrkanonen, 208 Flak-Granaten des Kalibers 10,5 sowie eine [[Brunsviga Maschinenwerke|Brunsviga Rechenmaschine]].<ref>https://www.tz.de/muenchen/stadt/schwabing-freimann-ort43408/sensations-fund-in-muenchen-sie-erinnern-uns-daran-13184432.html</ref> | ||
== Lage == | === Lage === | ||
Das Kasernenareal umfasst eine Fläche von 48 Hektar und liegt im [[Münchner Norden]] im Stadtteil [[Freimann]]) südlich der [[Heidemannstraße]]. | Das Kasernenareal umfasst eine Fläche von 48 Hektar und liegt im [[Münchner Norden]] im Stadtteil [[Freimann]]) südlich der [[Heidemannstraße]]. | ||
==Weblinks == | ===Weblinks === | ||
* [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-bayernkaserne-bauarbeiten-1.4789351 … zu den Bauarbeiten auf dem Areal der ehemaligen Bayernkaserne, ] 7. Februar 20 | * [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-bayernkaserne-bauarbeiten-1.4789351 … zu den Bauarbeiten auf dem Areal der ehemaligen Bayernkaserne, ] 7. Februar 20 | ||
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[[Kategorie:Militärkaserne]] | |||
[[Kategorie:Geschichte]] | |||
[[Kategorie:Flüchtlinge]] | |||
[[Kategorie: Heidemannstraße]] |
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