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==Der Rechtstreit um die Nutzungsrechte== | ==Der Rechtstreit um die Nutzungsrechte== | ||
Mitte der 1970er Jahre behauptete die ''Griechische Kirchengemeinde München und Bayern e.V.'', König Ludwig I. habe St. Salvator allein diesem Verein zur Nutzung überlassen. Daraus leitete der Verein eine besondere Autonomie ab, die sie von der orthodox-kirchlichen Jurisdiktion befreie. Das bedeutet vor allem, dass der Verein allein das Recht habe, Bischöfe und Pfarrer frei zu wählen. Damit verließ die Griechische Kirchengemeinde München faktisch die griechisch-orthodoxe Metropolie. | Mitte der [[1970er]]-Jahre behauptete die ''Griechische Kirchengemeinde München und Bayern e.V.'', König Ludwig I. habe St. Salvator allein diesem Verein zur Nutzung überlassen. Daraus leitete der Verein eine besondere Autonomie ab, die sie von der orthodox-kirchlichen Jurisdiktion befreie. Das bedeutet vor allem, dass der Verein allein das Recht habe, Bischöfe und Pfarrer frei zu wählen. Damit verließ die Griechische Kirchengemeinde München faktisch die griechisch-orthodoxe Metropolie. | ||
Der Freistaat Bayern, der die Rechtsnachfolge des Stifters angetreten hatte, teilte diese Auffassung nicht und verlangte die Herausgabe der Kirche, was von der Griechischen Kirchengemeinde München verweigert wurde. Damit begann ein Ringen um die Salvatorkirche, in das sich zusätzlich Griechenland, vor allem das griechische Parlament und die | Der Freistaat Bayern, der die Rechtsnachfolge des Stifters angetreten hatte, teilte diese Auffassung nicht und verlangte die Herausgabe der Kirche, was von der Griechischen Kirchengemeinde München verweigert wurde. Damit begann ein Ringen um die Salvatorkirche, in das sich zusätzlich Griechenland, vor allem das griechische Parlament und die griechisch-orthodoxe Kirche, aktiv einbrachte. Durch den folgenden Rechtsstreit war die Kirche für keine Seite zugänglich. Am 13. Oktober [[1998]] wies der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts die Verfassungsbeschwerde der griechischen Kirchengemeinde München zurück (2 BvR 1275/96). Am 27. Juni [[1999]] wurde St. Salvator der [[Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland|griechisch-orthodoxen Metropolie von Deutschland]] übergeben. | ||
==Bedeutende Werke== | ==Bedeutende Werke== |
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